@ Haeme
"Wenn nun Bilder JPEG-komprimiert werden und beim Distillen nochmals, dann müssen sie ja zwichenzeitlich entkomprimiert werden, um dann erneut JPEG komprimiert zu werden. Eine mehrmalige JPEG-Kompression ist immer zu vermeiden."

Wie sieht das denn mit JPEG im EPS-Format aus. Da wird doch bei der PostScript/PDF-Generierung auf keinen Fall noch mal neu komprimiert, sondern das JPEG im EPS 1:1 als Bild mit ins PDF übernommen (bei automatischer Bildkompression im Distiller vielleicht je nach Bildart noch in indizierte Farben gewandelt, was der Qualität aber keinen Abbruch tut). Nachteil ist dann allerdings, daß sich an die EPS-Bilddaten von vorne herein kein ICC-Profil hängen läßt, sondern daß man dafür Programme wie PitStop benötigt.

Wichtig darüberhinaus ist doch auch hauptsächlich, daß kein Resampling der Abbildungen vorgenommen wird. Da sehe ich die Hauptursache für deutliche Bilddatenverschlechterung. Die Einstellung für das Abspeichern von EPS-JPEG-Bilddaten sollte allerdings schon "maximale Qualität" sein.

Ich bitte allgemein zu diesem Thema um Meinungen,

Uwe Laubender

@cg

Bitte keine Beleidigungen an die Grafik-Designer. Ich bin selbst einer, das heißt, ich habe Kommunikationsdesign studiert, beschäftige mich seit über 16 Jahren mit DTP/Repro/PostScript/PDF-Workflow etc.

Es oft nicht die Ignoranz, die zu Problemen führt, sondern das Lagerdenken zwischen der "kreativen" und der "verarbeitenden/produzierenden" Station in der langen Kette von Workflowprozessen bis hin zum fertigen Produkt.

Nix für ungut,

Uwe Laubender

Hallo Herr Laubender,

wie kommen Sie darauf, dass ein bereits JPEG-komprimiertes EPS-Bild nicht nochmals JPEG-komprimiert werden würde, wenn es Bestandteil einer zu konvertierenden PostScript-Datei ist und im Acrobat Distiller die JPEG-Komprimierung direkt oder indirekt (in Form der Komprimierungs-Option "Automatisch") aktiviert ist?
Zum heutigen Zeitpunkt wird der JPEG-Datenstrom auf alle Fälle zuerst dekodiert und anschließend erneut komprimiert.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Hallo Uwe,
nein, das lag mir fern! Es war mehr als Aufforderung an alle gedacht, bei Problemen aufeinander zuzugehen und nicht, sich die Fehler gegenseitig zuzuweisen, daher sehe ich dieses Forum als wertvolle Plattform für diesen Austausch. Das es auch Grenzbereiche gibt, die zum einen Gestalter überfordern als auch Productioner mit ungewöhnlichen Ideen konfrontieren, zeigt, dass hier Bedarf besteht.
Vielleicht sollten wir daraus einmal eine eigenes Forum machen "Psychologie" oder "Produktion trifft Gestaltung"?
Mein erster Thread wäre: "Hilfe, mein Drucker spinnt!" :-)
herzliche Grüße an alle, cg (Designer)

Hallo, Herr Zacherl!

Wäre doch bequem für den Distiller oder den PDF-Exportfilter die kodierten Daten einfach zu übernehmen, oder?

Uwe Laubender

Hallo, Herr Zacherl!

Wäre doch bequem für den Distiller oder den PDF-Exportfilter die kodierten Daten einfach zu übernehmen, oder?

Uwe Laubender

Herr Laubender,

ich sage ja auch nicht, dass es technisch nicht machbar ist. Aber es wird halt in der jetzigen Version nicht unterstützt.

Selbst wenn diese Option vorhanden wäre, würde dies bedeuten, dass:

- kein gleichzeitiges Bild-Downsampling verwendet werden darf, denn um die Bildauflösung zu verringern müssen die Bilddaten natürlich in entpackter Form vorliegen.
- keine Bilddatenoptimierung mehr stattfinden kann bei der ein Acrobat Distiller normalerweise z.B. über eine Bildmaske überstehende Bildanteile entfernt um das Datenvolumen zu reduzieren.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Und genau eine Stärke des PDF-Exportfilters von InDesign ist eben, dass EPS/PDF-Files neu interpretiert werden. Dies gibt Sicherheit im Workflow und lässt auch On-Host-Farbtransformationen zu in Datenformaten, die sonst nicht antastbar sind.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich

http://www.ulrich-media.ch
InDesign- und PDF-Integration

Das hab ich jetzt davon, dass ich mit dem Thema angefangen hab!

1. Ich habe nie behauptet, dass JPEG der einzig glücklichmachende Weg ist. Würde ich Kunstbücher und Kalender machen, würde ich auch vorab testen. Aber wer verarbeitet schon so anspruchvolles Bildmaterial. Für Bücher, Flyer, Anzeigen,... ist (behaupte ich) JPEG vollkommen ok!

2. Natürlich kommt es bei jedem Neu-kompremieren eines EPS-JPEGs zu Verlusten. Aber: wir haben das eingehend getestet und mit vielen vielen Bildern Tests gemacht. Wir haben diese bis zu 10mal erneuet als EPS-JPEG gespeichert und im Vergleich zum Original angedruckt. Kein Mensch sieht da einen Unterschied!!!!!

3. Das Problem, dass der Distiller neu Komprimiert liegt ja nicht am Distiller. Leider wird beim Erzeugen der PS Datei vom Druckertreiber das Bild (EPS-JPEG) dekomprimiert. Somit ist das PS eines Dokumentes größer als die Summe der Daten (XPress und Bilder) zusammen!

Grüßle
Christoph Steffens

Hallo Herr Steffens,

erlauben Sie mir einige Anmerkungen zu Ihren Aussagen:

Zitat: "2. Natürlich kommt es bei jedem Neu-kompremieren eines EPS-JPEGs zu Verlusten. Aber: wir haben das eingehend getestet und mit vielen vielen Bildern Tests gemacht. Wir haben diese bis zu 10mal erneuet als EPS-JPEG gespeichert und im Vergleich zum Original angedruckt. Kein Mensch sieht da einen Unterschied!!!!!"

Das können Sie so nicht aussagekräftig testen. Sie können ein Photoshop 1000 mal hintereinander JPEG-Komprimieren und werden keine weitere Qualitätsverschlechterung feststellen. Sie werden aber auch feststellen, dass sich die Dateigröße nach dem ersten mal nicht mehr ändert! Oder anders ausgedrückt: Solange Sie in Photoshop mit den selben JPEG-Einstellungen ein unmodifiziertes Bild komprimieren, führt ein mehrfaches Komprimieren zum identischen Ergebnis wie ein einmaliges Komprimieren. Erst wenn sich im Bild etwas ändert, dann werden die geänderten Bildteile neu komprimiert und verlieren somit weiter an Qualität.

Zitat: "3. Das Problem, dass der Distiller neu Komprimiert liegt ja nicht am Distiller. Leider wird beim Erzeugen der PS Datei vom Druckertreiber das Bild (EPS-JPEG) dekomprimiert. Somit ist das PS eines Dokumentes größer als die Summe der Daten (XPress und Bilder) zusammen!"

Das ist nicht ganz korrekt. Kein mir bekanntes Layout-Programm entpackt eine platzierte EPS-Datei bei der unseparierten Ausgabe. Vielmehr wird die EPS-Datei einfach komplett in den selbst generierten PostScript-Code eingebettet. Anders ist dies höchstens bei der vorseparierten Ausgabe, bei der ein Farbbild in mehrere Graustufenbilder zerlegt werden muss. Diese Disziplin wird aber eh nur von den wenigsten Layout-Programmen unterstützt (QuarkXPress kann es bis heute nicht, sondern produziert falsche Farbauszüge).

Somit kommt beim Acrobat Distiller also sehr wohl noch ein JPEG-komprimierter Bilddatenbestand an. Trotzdem wird diese Komprimierung heute aufgehoben um die Bilddaten gemäß den hewählten Komprimierungseinstellungen neu zu komprimieren.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Hallo an alle,

ich suche zur Fertigstellung meiner Diplomarbeit(Broschüre) einen Reinzeichner. Hab da einige Problemchen.
Wohne in Plochingen bei Esslingen.
Wer kann mir helfen, mal vorbeikommen und ist nicht so wahnsinnig teuer.
interferenz@web.de
Viele Grüße Imke