Hallo,
Bei mir. Ein MacBook mit 10.4.10.
Ihr modifizierter schickt den Druckauftrag los und bricht ihn dann nach kurzer Zeit ab. Ganz kurz ist eine Fehlermeldung zu sehen, die ich als screenshot angehängt habe. Da steht, daß der pictwpstops-Filter abgebrochen hat. Der wird deutlich vor dem Backend aufgerufen, d.h. das eine hat mit dem anderen nichts zu tun (ich weiß, daß klingt jetzt blöd aber ich vermute hier einen reinen zeitlichen und keinen kausalen Zusammenhang)
Der Original Adobe-PDF meldet nun nur noch "Opening Distiller" aber es passiert nichts weiter. Kann man das ganze denn irgendwie wieder deinstallieren? Wenn ja, wie? Eigentlich muß man nichts deinstallieren, da es reicht, die Backends nicht zu benutzen. Es wird ja durch den Installer nirgends tiefer ins System eingegriffen, so daß eine Deinstallation "eigentlich" unnötig ist, daß es reicht, die vom Installer angelegten Drucker wieder zu löschen und die Backends nicht zu nutzen.
Konkret. Der Installer installiert 1 Datei (ein sog. CUPS-Backend) und zwei sog. symbolische Links auf diese:
powerbook-tk:/usr/libexec/cups/backend root# ls -la *fixed
-rwxr-xr-x 1 root wheel 4018 17 Jun 11:44 pdf-fixed
lrwxr-xr-x 1 root wheel 9 16 Jun 15:37 pdf700-fixed -> pdf-fixed
lrwxr-xr-x 1 root wheel 9 16 Jun 15:37 pdf800-fixed -> pdf-fixed
Und dann richtet der Installer noch automatisch entsprechende Drucker ein, wenn vorher schon welche existiert haben, die den Distiller nutzen.
Wenn nun bspw. der Drucker "Adobe PDF 7.0 (Xpress 7.x Distiller-Fix)" in einer Anwendung ausgewählt wird, dann ist damit erstmal nur festgelegt, daß am Ende das dazugehörige "Backend" ausgeben soll -- in dem Fall "pdf700-fixed". Das Drucksystem des Macs basiert auf CUPS (mit ein paar Apple-spezifischen Ausnahmen -- siehe
http://kaiser-edv.de/...nktioniert-cups.html) und CUPS sieht nun vor, daß der Weg, den die Druckdaten durch CUPS nehmen von ein paar Faktoren abhängen.
In Deinem Fall, wenn der pictwpstops-Filter im Spiel sein sollte (für Details siehe obige URL), hat die Anwendung "PICT with embedded PostScript" erzeugt, das dieser Filter nun in "normales" PostScript wandeln soll, das dann von meinem Backend an Adobes Backend weitergereicht werden würde... wenn denn nicht schon Apples pictwpstops-Filter an sich auf die Nase gefallen wäre. Warum er das tut, weiß ich leider auch nicht. Könnte man aber nachschauen in CUPS' Log-Datei, wenn man vorher den LogLevel hochsetzt (siehe
http://groups.google.com/...s+loglevel+error_log)
Man sollte aber vor Installation des Ganzen drauf achten, daß man [b]Adobes Distiller-Backend installiert und einen entsprechenden "Adobe PDF" Drucker eingerichtet hat (am Besten einfach Acrobat und Distiller vorher anwerfen, dann sorgt Adobes "Self Heal" Mechanismus dafür, daß alles paßt).
Bei den ganzen technischen Details muß ich jetzt mal fragen, was damit genau gemeint ist. Also einen Acrobat 7 Prof. habe ich ja über die CS2 komplett auf meinem System und damit natürlich auch den Adobe-PDF-7. Ist darüber hinaus noch irgendwas als Backend (also hinter den Kulissen) notwendig? Nein, Adobes Backend ist die Datei "/usr/libexec/cups/backend/pdf700". Ich wollte damit ausdrücken, daß man vor der Installation meines Distiller-Fixes einfach mal den entsprechenden Distiller und Acrobat Pro startet, damit Adobes "Self Heal"-Mechanismen dafür sorgen, daß sowohl Backend als auch "Adobe PDF"-Drucker installiert werden. Denn mein Installer funktioniert nur, wenn das als Vorleistung geschehen ist bzw. hat man ansonsten im Nachhinein eben Handarbeit vor sich (muß bspw. per "Druckersymbole Dienstprogramm" erst eine Queue anlegen, bei der dann aber das Risiko bestünde, daß man eine falsche PPD auswählt, etc.)
In einem zweiten Installationsprozess hatte ich Acrobat und Distiller im Hintergrund aktiv laufen. Ist das damit gemeint? Das ist doch sonst eigentlich eher hinderlich, wenn die Proggis laufen, oder nicht? Nein, das ist völlig egal.
Oder sollen die nur einmal vorher gestartet und dann wieder geschlossen werden? Einfach nur einmal vorher gestartet werden. Ob sie anschl. noch laufen, ist irrelevant.
Gegenfrage:
Mal angenommen, daß hätte jetzt bei mir funktioniert, so wie bei den anderen auch. Was hätte ich dadurch gewonnen? Das soll mal Bernhard Werner erklären, denn eigentlich habe ich mich mit dem Kram nur befaßt, weil er so nett drum gebeten hatte. [i]Ich erzeuge PDF auf grundsätzlich andere Arten via Distiller (via Helios' "Create PDF" oder über mein "Virtual Printer" CUPS-Backend im Distiller-Hotfolder-Modus)
Abschließend nochmal zu Deinem Problem, daß nun das Drucken offenbar gar nicht mehr geht. Kann ich leider nicht mehr dazu sagen, als daß es höchst unwahrscheinlich ist, daß da irgendein Zusammenhang mit meinem Backend oder Installer besteht. Denn der Druckjob fliegt ja schon viel früher aus der Kurve.
Wenn Du Hilfe brauchst, dann brauche ich die folgenden Informationen als persönliche Nachricht bzw. gleich an [i]info (ät) kaiser (minus) edv (punkt) de:
* Aus welcher Anwendung wurde gedruckt? (Xpress 7 kanns nicht sein)
* Auszug aus CUPS' error_log, [b]nachdem die Geschwätzigkeit erhöht wurde
* /etc/cups/printers.conf
* /etc/cups/ppd/AdobePDF7-fixed.ppd
Um die Geschwätzigkeit zu erhöhen in Terminal.app
sudo cp /etc/cups/cupsd.conf /etc/cups/cupsd.conf.bak
sudo pico -w /etc/cups/cupsd.conf
machen, dort die Zeile mit "LogLevel info" suchen und durch "LogLevel debug" ersetzen, speichern und anschl.
sudo killall -SIGHUP cupsd
ausführen. Anschl. kann man dann per Programme --> Dienstprogramme --> Konsole in CUPS' error_log schauen und bekommt deutlich mehr Informationen dargeboten.
Gruss,
Thomas