Hi Stephan,
zu 1.) Aber es ist doch deutlich umständlicher als in einem live/nativen Dokument zu arbeiten. Zum einen muss das InDesign konvertiert werden (INX oder IDML), die Konvertiererei funktioniert auch nicht immer ganz reibungslos, und speziell das Bearbeiten eines INX gleicht doch eher einem "Hack" (ist kein von Adobe veröffentlichtes Format). Zudem hat man bei der Bearbeitung des INX oder IDML keine Kontrolle über Aussehen oder Referenz zum Original-Dokument. Durch das Löschen eines Tags wird ein Dokument ganz schnell mal kaputt gemacht, ist uns schon häufig so gegangen - Dokument kann von InDesign dann nicht mehr zurückkonvertiert werden. Zudem beherbergt das INX/IDML jede Menge Tags, die für die Übersetzung gar nicht relevant sind, z.B. was interessiert bei der Übersetzung eine Formatierung wie eine Laufweite oder Spationierung für ein englisches Wort, damit der Umbruch schöner wird - ist bei den anderen Sprachen eh hinfällig. one2edit erkennt das und kann das z.B. rausfiltern. Ausserdem passt es automatisch Silbentrennung, Anführungsstriche, evtl. Alternativ-Schriften (kyrillisch, ...) etc. je nach Sprache an. Ich will ja auch keine deutsche Übersetzung mit englischer Schreibweise haben.
zu 2.) Klar, aber das Problem ist immer da. Wenn Mist reinkommt, kommt nichts besseres dabei raus :-) Russisch hat sogar mehr als 30%. Aber wenigstens bietet es die Möglichkeit, Texte automatisch in den Platz einzupassen, hilft ja auch schon was.
zu 3.) Die Ergebnisse von Google Translate speziell im Maschinenbau und medizinischem Bereich sind überraschend gut. Das Ding kann Begriffe übersetzen, die weder Leo noch andere automatische Übersetzungsdienste finden. Das liegt an der Art und Weise, wie Google das macht (statistische Übersetzung). Inhalte werden so z.B. von multilingualen Websites abgegriffen. Und bei Siemens gibt's viele Stecker in vielen Sprachen ;-)
Bei juristischen Inhalten oder Texten, wo es speziell um Produkthaftung etc. geht, klar, da kommt es auch auf die Formulierung an, und die ist dann manchmal nicht immer ganz so zutreffend...
zu 4.) Doch, das denke ich schon... es ist ja keine Software, die man sich auf dem Desktop installiert, sondern eine Dienstleistung, wie es Google Translate ist. Eigentlich ist es eine Mischung aus Web-to-Print, Remote Publishing, Workflow und ermöglicht auch direktes standverbindliches Arbeiten im Layout, ohne dass InDesign & Co. benötigt wird (im Gegensatz zu den anderen Tools). InDesign rein, Übersetzung, evtl. noch ein Freigabeprozess, InDesigns/PDFs raus. OP wollte doch Printdokumente/-Formate automatisch übersetzen...
Schö Abend noch!
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