Hallo Thomas,
Ich hab mich mit der ePub-Erstellung aus X-Press noch nicht auseinandergesetzt und kenne da eher den Output aus InDesign. Demnächst möchte ich das aber mal mit X-Press testen. Ich will dennoch versuchen, mal auf einiges einzugehen.
Ja, das ist leider die schmerzliche Erfahrung die man machen muß. Ein ePub ist eher wie eine Mini-Website das im E-Reader gelesen wird. Und es funktioniert auch nach den Regeln einer Website. D.h. millimetergenaues Arbeiten, typografische Feinheiten etc. sind (noch) nicht immer drin. Dies liegt aber auch hauptsächlich an den meisten E-Readern die hier noch nicht das umsetzen können was eigentlich möglich wäre. Da findet jetzt eine ähnliche Entwicklung wie bei den Web-Browsern statt.
Nein, die gibt es in einem ePub nicht.
Es ist mit
CSS jedenfalls möglich sie zu vermeiden.
Das geht auch (bedingt). Man kann Schriften einbetten ins ePub (wenn die Lizenz es erlaubt). Wie das bei XPress gelöst wird weiß ich nicht. Es ist z.B. auch möglich, Schriften nachträglich einzubetten. Wenns gar nichts geht und man die Sonderzeichen jedoch braucht, könntest du das Zeichen auch als Bild umwandeln bzw. vektorisieren und im Fließtext mitlaufend einbauen als verankertes Objekt o.ä.
Zu deinen weiteren Fragen: Es ist im allgemeinen so, dass man weder von InDesign noch von XPress erwarten kann, dass der ePub-Export das Endergebnis darstellt. Es ist lediglich eine gute Ausgangsbasis um weiter daran zu arbeiten. Die Nacharbeit an den HTML und CSS-Dateien etc. ist unerlässlich. Dazu eignet sich sehr gut z.B. eine Zusatzsoftware wie
Sigil.
Vergiss Trennungen für ePub, jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt. Wenige E-Reader können richtig trennen. Dazu muß auch die Intelligenz vorhanden sein, die eine Engine wie InDesign und XPress besitzen. Mittlerweile gibt es da einige Anstrengungen um das auch
für Webseiten zu erreichen mittels JavaScript etwa. Aber momentan ist es besser für ePubs linksbündig und ohne Trennungen zu setzen. Das wird in den auf dem Markt befindlichen Readern am sichersten umgesetzt.
In InDesign befindet sich das in den Dokumenteigenschaften oder Dokumentinfos im Menü »Datei«. Hier gibt es die Haupt-Metadaten die man eingeben kann. Allerdings ist es auch hier notwendig, nachträglich einzugreifen und einige auszufüllen, z.B. das »Date of Publication«, das wichtig auch ist für eine Validierung der ePub-Datei nachher. Du kannst das auch ganz einfach mit Sigil machen.
Seitenzahlen sind irrelevant beim ePub. Die Pseudoseitenzahlen von Digital Editions können ja ständig variieren je nachdem wie groß du dein Fenster aufziehst. Da das ePub reflowable ist, ändert sich die Seitenzahl je nach Größe des Readers bzw. je nach gewählter Schriftgröße im E-Reader. Die kann ja im ePub verändert werden nach Belieben ...
Auch hier wieder mit CSS. Bei InDesign wird das auf jeden Fall mit ins ePub exportiert auf Grund der Absatzformate.
Ja, via CSS global für alle Absätze mit einer bestimmten Klasse oder wenn individuell mit inline-CSS in der HTML-Datei. Das etwa müsste funktionieren:
Zum Rest kann ich jetzt nichts sagen, punkto Cover z.B. Da müsste man schon genauer in die Datei rein schauen.
Hoffe, das hilft etwas?
Viele Grüße,
Sacha