[GastForen Diverses Kaffeepause / Plauderecke Foodblog

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Foodblog

Thobie
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2. Jun 2012, 19:07
Beitrag # 1 von 35
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Moin, Kollegen,

kurz und bündig, da wir in der Kaffeepause sind:

Ich stelle mein neues Foodblog vor, mit derzeit drei Rezepten, es folgen weitere. Diesmal ein normales Foodblog, kein „Schweinkram“ wie bei meinem politischen Projekt. Ganz gediegene Rezepte für jeden, der es nachkochen will.

http://www.nudelheissundhos.de

Die URL ist Kindersprech und wird im Foodblog erläutert.

Also, wer an Kulinarischem interessiert ist, schaue mal nach. Auf Feedback freue ich mich.

Sind hier noch andere Foodbloger, mit denen ich mich vernetzen kann?

Liebe Grüße

Thobie
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LibertyOne
Beiträge gesamt: 29

3. Jun 2012, 12:40
Beitrag # 2 von 35
Beitrag ID: #495956
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Hey nette Seite. Nur ich weiß nicht, ob das rohe Fleisch im header jeden direkt so anspricht ;). Hier würde ich vll etwas Gemüse oder einfach ein fertiges Nudelgericht oder so präsentieren. Das rohe Fleisch stößt einige eher ab.
Das Gulasch Rezept klingt sehr gut. Das werde ich mal testen.


als Antwort auf: [#495945]

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Thobie
Beiträge gesamt: 4040

5. Jun 2012, 03:47
Beitrag # 3 von 35
Beitrag ID: #496033
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Moin, LibertyOne,

Antwort auf [ LibertyOne ] Hey nette Seite.

danke.

Antwort auf: Nur ich weiß nicht, ob das rohe Fleisch im header jeden direkt so anspricht ;). Hier würde ich vll etwas Gemüse oder einfach ein fertiges Nudelgericht oder so präsentieren. Das rohe Fleisch stößt einige eher ab.

Ja, da hast Du recht. Das Fleisch ist übrigens Kalbsbries, eines der edelsten Fleischsorten in der Küche. Aber natürlich kommt da demnächst ein Foto entsprechend der Internetadresse hinein: Ein Foto eines Bratens mit Pasta und Sauce. Leider habe ich im Moment noch kein Foto davon, das ich selbst fotografiert habe, da muss ich erst einen Braten zubereiten. Aber das kommt demnächst. ;–)

Antwort auf: Das Gulasch Rezept klingt sehr gut. Das werde ich mal testen.

Tu das, das ist wirklich lecker.

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#495956]

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Michael Pabst
Beiträge gesamt: 2858

5. Jun 2012, 20:14
Beitrag # 4 von 35
Beitrag ID: #496080
Bewertung: ||
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Das hat mir jetzt fast den Appetit verdorben – ich weiß, weshalb ich seit über 25 Jahren kein Fleisch mehr esse. Jedem das seine, aber die Fleisch-Fotos (roh und zubereitet) sehen wirklich widerlich aus.

Michael


als Antwort auf: [#496033]

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Thobie
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5. Jun 2012, 21:28
Beitrag # 5 von 35
Beitrag ID: #496084
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Moin, Michael,

Antwort auf [ Michael Pabst ] Das hat mir jetzt fast den Appetit verdorben – ich weiß, weshalb ich seit über 25 Jahren kein Fleisch mehr esse. Jedem das seine, aber die Fleisch-Fotos (roh und zubereitet) sehen wirklich widerlich aus.

ich respektiere Deine Einstellung, wenn Du Vegetarier – oder Veganer? – bist und kein Fleisch isst. Ich selbst kann mir eine Küche ohne Fleisch nicht vorstellen. Dazu esse ich zu gern einen herzhaft zubereiteten Braten.

Was stand heute in der Zeitung über Wolfram Siebeck, den Gourmet-Papst?

„Er liebt das Essen und den Genuss, und deshalb wäre der Verzicht auf Fleisch für den Gastronomiekritiker Wolfram Siebeck die Hölle. ‚Menschen, die beim Anblick einer Metzgerei in Ohnmacht fallen, sind mir ein Graus‘, sagt der 83-Jährige. Vor allem der Fraktion der ‚Kampf-Vegetarier‘ kann Siebeck nichts abgewinnen. ‚Lebensfreude oder pure Lust am Essen kann ich bei Vegetariern nicht entdecken.‘“
DIE WELT, 5.6.2012, S. 3

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#496080]

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Michael Pabst
Beiträge gesamt: 2858

5. Jun 2012, 21:46
Beitrag # 6 von 35
Beitrag ID: #496085
Bewertung: ||
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Was auf Deinen Fotos zu sehen ist, dürfte allerdings nicht nur Vegetarier in ihrer Entscheidung bestätigen, sondern auch manchem Fleischesser den Genuss verleiden. Die Kalbsbries-Geschichten sehen aus wie Aufnahmen aus der Krebs-Chirurgie und die Ente sieht aus wie ein Brandopfer. Muss das so sein? Ich habe da nicht so den Überblick, weil ich seit Jahrzehnten nichts mehr mit der Zubereitung von Fleischgerichten zu tun hatte. Aber ich denke, das geht auch besser.

Gruß
Michael


als Antwort auf: [#496084]

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Ralf Hobirk
Beiträge gesamt: 5961

5. Jun 2012, 21:56
Beitrag # 7 von 35
Beitrag ID: #496086
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Hallo,

ich gebe mal kurz meinen Senf dazu. Ohne Fleisch könnte ich nicht leben, ich liebe es und brauche es. Aber nach dem, was ich gerade auf Wikipedia über Kalbsbries gelesen habe, kann ich mich auch nur schütteln. Brrr.


als Antwort auf: [#496085]

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Thobie
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5. Jun 2012, 22:24
Beitrag # 8 von 35
Beitrag ID: #496087
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Moin, Michael und Ralf,

Antwort auf [ Michael Pabst ] Was auf Deinen Fotos zu sehen ist, dürfte allerdings nicht nur Vegetarier in ihrer Entscheidung bestätigen, sondern auch manchem Fleischesser den Genuss verleiden.

nö.

Weißt Du, was mich am meisten verwundert? Es gibt Menschen wie Dich, die beim Anblick von Kalbsbries sagen: "Oh, wie ekelig!" Und dann gibt es Menschen wie mich, die sagen: "Oh, lecker, sofort in die Pfanne hauen!". Merkwürdig, nicht wahr?

Antwort auf: Die Kalbsbries-Geschichten sehen aus wie Aufnahmen aus der Krebs-Chirurgie und die Ente sieht aus wie ein Brandopfer. Muss das so sein? Ich habe da nicht so den Überblick, weil ich seit Jahrzehnten nichts mehr mit der Zubereitung von Fleischgerichten zu tun hatte. Aber ich denke, das geht auch besser.

Nein, Kalbsbries ist eine Drüse im Kalb und sieht so aus. Es ist ein ähnliches Fleisch wie Leber oder Niere, also kein Muskelfleisch, sondern eine Drüse. Auch eine Niere, die 3 Stdn. im kalten Wasser gewässert wird, um den Resturin – ja, das ist so – des Tieres rauszuwaschen, sieht ein wenig merkwürdig aus. Aber mit einer Weißweinsauce und Pasta soooo lecker! Ich habe für mein Kochbuch, das im November 2011 erschienen ist, sogar Schweinehirn probiert. Es war akzetabel und essbar, aber nicht so herausragend, dass ich ein Rezept in mein Kochbuch übernommen hätte. Fotos davon habe ich keine und ich verschone Dich auch damit, wie dieses Stück Fleisch aussieht, das in der französischen Küche auch gern zubereitet wird.

Die Ente hat zugegebenermaßen etwa 3 Min. im Grill zuviel Hitze abbekommen, deswegen sieht sie ein wenig verbruzzelt aus. Aber sie war noch essbar und schmeckte lecker. Du darfst nicht vergessen, wie es im Rezept steht, sie bekommt 30 Min. vor Ende der Garzeit eine Grillwürze mit Sojasauce, Honig und Pul biber (das ist gebrochener, scharfer, türkischer Paprika) aufgepinselt und geht dann unter den Grill. Das verbruzzelt eben ein wenig und sieht dunkel aus, schmeckt aber lecker.

Antwort auf [ Ralf ] ich gebe mal kurz meinen Senf dazu. Ohne Fleisch könnte ich nicht leben, ich liebe es und brauche es. Aber nach dem, was ich gerade auf Wikipedia über Kalbsbries gelesen habe, kann ich mich auch nur schütteln. Brrr.

Was hast Du denn über Kalbsbries gelesen? Dass es eines der feinsten und edelsten Fleischsorten in der Küche ist? Dass in jedem französischen Kochbuch, das etwas auf Wert hält, mindestens ein Kalbsbriesrezept enthalten ist? Dass in deutschen Kochbüchern nichts dazu enthalten ist, weil sie den Wert des Fleischs nicht schätzen können? Und dass es nichts Zarteres gibt als Kalbsbries, an das nicht einmal à point gegartes Kalbfleisch herankommt? Klär mich auf.

Ich vertrete die Einstelllung: "Erst probieren, dann urteilen!"

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#496085]

Foodblog

Thobie
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6. Jun 2012, 01:46
Beitrag # 9 von 35
Beitrag ID: #496090
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Ich sage jetzt mal verallgemeinernd etwas dazu, da ich diese Erfahrung mit Rezepten, Kochbüchern, Chilis, „Schweinkram“, Foodblogs und anderem gemacht habe:

Man kann es keinem Recht machen.

Je nach Rezept eckt man an bei Vegetariern oder Veganern, eingefleischten Hausmannskostessern deutscher Küche, nicht globalisierten Menschen oder Haustierliebhabern. Muslime essen kein Schweinefleisch, Juden nur geschächtetes Fleisch, Inder kein Kuhfleisch, Asiaten essen dagegen Insekten, Hunde und Katzen, Japaner rohen Fisch und Amerikaner angeblich kein Wildfleisch.

Wie ich oben schrieb, man kann es niemandem Recht machen. Bei manchen eckt man an, bei anderen erntet man Begeisterungsstürme. Damit kann ich leben! ;–)

Thobie


als Antwort auf: [#496087]
(Dieser Beitrag wurde von Thobie am 6. Jun 2012, 02:03 geändert)

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kurtnau
Beiträge gesamt: 2170

6. Jun 2012, 11:50
Beitrag # 10 von 35
Beitrag ID: #496111
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Hallo,

jetzt auch meinen Senf dazu! Abgesehen davon das ich auch seit Jahrzehnten Vegitarier bin, finde ich das die Bilder einfach nur schlecht aussehen!
Überbelichtet, das Essen nicht besonders nett angerichtet, die Ente verbrand (was mir das Bild mit der noch nicht zubereiteten Ente sagen soll verstehe ich auch nicht), der Pfannkuchen angekokelt.
Wer sich das denn noch gerne zubereiten will, muß schon sehr viel Phantasie haben, wie es denn gut schmecken soll.
Ich finde es ist einfach lieblos gestalltet und technich schlecht umgesetzt (und das in einem Forum in dem sich überwiegend Meschen bewegen, die was mit Gestalltung zu tun haben)!

Meine 50 Cent

Kurt


als Antwort auf: [#496090]

Foodblog

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

6. Jun 2012, 18:04
Beitrag # 11 von 35
Beitrag ID: #496148
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Moin, Kurt,

Antwort auf [ kurtnau ] jetzt auch meinen Senf dazu! Abgesehen davon das ich auch seit Jahrzehnten Vegetarier bin, finde ich das die Bilder einfach nur schlecht aussehen! Überbelichtet, das Essen nicht besonders nett angerichtet, die Ente verbrant (was mir das Bild mit der noch nicht zubereiteten Ente sagen soll verstehe ich auch nicht), der Pfannkuchen angekokelt. Wer sich das denn noch gerne zubereiten will, muß schon sehr viel Phantasie haben, wie es denn gut schmecken soll. Ich finde es ist einfach lieblos gestalltet und technisch schlecht umgesetzt (und das in einem Forum in dem sich überwiegend Menschen bewegen, die was mit Gestaltung zu tun haben)!

ein Kollege, der auch ein Foodblog betreibt, hat mir dies heute auch geschrieben, insofern stimme ich Dir da zum Teil zu. Nun, ich betreibe das Foodblog, bin kulinarisch interessiert, kreiere gern neue Rezepte und koche dann die Gerichte und übernehme sie in mein Kochbuch oder das Blog. Aber ich bin kein Foodfotograf. Ich halte mich zwar für einen recht guten Fotografen, weil ich ein Auge dafür habe, aber eben kein Foodfotograf. Dazu fehlt mir schon allein das Equipment wie eine tadellose, moderne Küche mit Anrichtefläche, die als Hintergrund für die Foodfotos dienen kann, mehrere Lichtquellen, Reflektorschirme, "Zutaten" für die Fotos wie Gewürze, Gewürzmühlen, entsprechend attraktives Gemüse, edles Geschirr und Besteck usw. Deswegen sind die Fotos auch eher unterdurchschnittlich. Aber ich gelobe Besserung!

Anyway, gewässertes, blanchiertes und gepresstes Kalbsbries sieht aber tatsächlich so aus, da nutzen auch ein paar abgebildete frische Rosmarin- oder Oreganozweige und frischer Knoblauch nichts … ;–)

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#496111]

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gpo
Beiträge gesamt: 5520

17. Jun 2012, 18:44
Beitrag # 12 von 35
Beitrag ID: #496587
Bewertung: ||||
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Moin Thobi

habe das neulich schon mal gesehen und....mich geschüttelt ;((

das du kein Foodfotograf ist, ist ja nur die halbe Wahrheit...
hier beweist du inständig das du wirklich null Peilung dazu hast...!

ich bin bekanntlich einiges gewohnt, hier aus dem Forum und im richtigem Leben,
Kundenkommentare können grausam sein, nur du stellst "die Regeln" auf den Kopf :))

Fotografie war NIE besonders geeignet...um Dinge "natürlich" zu sehen/abzubilden...
deshalb haben Generationen von Fotografen die Hucke voll bekommen,
wenn man wieder>>> was zu dunkel, was zu rot oder einfach nur schrecklich aussah...

das betraf die analoge Fotografie...und es betrifft auch die digitale denn...
die Chips sind einfach nicht in der Lage z.B Frabe rot >>> exakt wieder zu geben!!!
das gilt auch für grün damit es "frisch" rüberkommt!

was heute ständig versucht wird...
ist mangelnde Beleuchtung, dazu die Bedienung(Lichtsetzung) durch PS glatt zu bügeln...
und was VOHER falsch gemacht wurde...kann selten hinterher gerettet werden !

und was meinst du wohl warum in Fleischtheken...spezielle Leuchten montiert wurden,
damit die Fleischsorten überhaupt unterscheiden kann ?

man muss also kein Vegetarierer sein, um sowas als "voll daneben" zu empfinden :((

das du nicht alleine bist...ist auch klar,
ich könnte dir aus anderen Foren hunderte Beispiele liefern...
wo eben Nichtkönner sich online breit machen und es ist alles zu finden...
vom Schmuck üder Hobbys bis hin zu verunglückten Beautys.

lerne fotografieren...oder lass es einen machen der sich auskennt :))
( bei Nachfragen, NEIN ich mache nix mehr umsonst)
Mfg gpo


als Antwort auf: [#496148]

Foodblog

Quarz
Beiträge gesamt: 3555

15. Jul 2012, 10:26
Beitrag # 13 von 35
Beitrag ID: #498021
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Hallo Thobie,

auch ich finde die Website scheußlich.

Wie kann man immer noch Fleisch lobpreisen?

Fragst Du nicht nicht:
Wie geht es den Tieren?
Wie geht es der Umwelt?


Gruß
Quarz

--------------------------------------------------------
Win7/64 Prof. | InDesign CS5 ver7.04 | CS6 |



als Antwort auf: [#496587]

Foodblog

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

16. Jul 2012, 00:10
Beitrag # 14 von 35
Beitrag ID: #498041
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Moin, Quarz,

Antwort auf [ Quarz ] auch ich finde die Website scheußlich. Wie kann man immer noch Fleisch lobpreisen?

Fragst Du nicht nicht: Wie geht es den Tieren? Wie geht es der Umwelt?

ich gebe Dir als Antwort das Statement eines Foodblog-Kollegen durch, das ich bewusst unverändert lasse. Er ist bekennender Wurstliebhaber, betreibt das Foodblog http://www.löffellöffelchen.de und isst eigentlich alles:

"Mit Vegetariern ist – trotzdem – nicht gut Kirschen essen, sag ich immer. Sie sind meist äußerst intolerant und viele auch richtig sekTIERerisch (schöner Scherz!). Ich kenne einige, aber nur ganz wenige sind lustbetonte Menschen, die auch richtig gut kochen und genießen können. Vegetarische Küche kann verdammt lecker sein. Und wenn ich die Fleischanteile in meinen Rezepten wegstreiche, verbleiben ja in der Regel vegetarische Köstlichkeiten. Ich bin also im besten Sinne Teilzeitveggie! Was soll's? Was jucken uns die vegetarischen (noch schlimmer: veganen) Schweine, wenn sie sich an uns reiben? Viel Feind – viel Ehr, hat mal jemand gesagt."

Ich kann da bitte nur den Satz betonen: Wenn Vegetariern Rezepte in meinem oder einem anderen Foodblog nicht akzeptabel sind und völlig quer kommen, dann lest bitte einfach darüber hinweg, okay? Ich akzeptiere Eure Einstellung, muss sie aber nicht teilen, und Ihr akzeptiert meine Einstellung, müsst sie aber nicht teilen, okay?

Ich schreibe Dir jetzt ganz offen zwei Dinge, weil ich dazu tatsächlich schon einmal gefragt wurde. Ich habe zwei Grenzen, was ich nicht esse: 1) Menschenfleisch. 2) Fleisch von Tieren, die nicht artgerecht aufgezogen oder geschlachtet werden. Beispiel: Laut Medienberichten werden bei der Zubereitung von Froschschenkeln in Frankfreich den Fröschen bei lebendigem Leib die Oberschenkel herausgetrennt und zubereitet. Das ist Tierquälerei. Das esse ich nicht. Wenn ein Schlachter dem Tier vorher den Kopf abhakt, es dadurch tötet und dann die Schenkel zubereitet, ist es etwas anders. Das würde ich dann essen.

Aber da ich es bei Dir eh' wieder mit einer Vegetarierin zu tun habe, wie ich annehme, kann Dich auch so eine Argumentation nicht zufrieden stellen und Du bist natürlich nach wie vor schockiert, nicht wahr?

Liebe Grüße


Thobie


als Antwort auf: [#498021]

Foodblog

Thobie
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16. Jul 2012, 02:21
Beitrag # 15 von 35
Beitrag ID: #498046
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Moin, Quarz,

Antwort auf [ Quarz ] auch ich finde die Website scheußlich. Wie kann man immer noch Fleisch lobpreisen?

da Du mein Foodblog so scheußlich findest, darf ich Dich auf einiges hinweisen:

Mein Foodblog ist nur eines von vielen. Google mal danach, Du wirst sehen, davon gibt es Unmengen.

Einge meiner bevorzugten Foodblog-Kollegen:

– Afra Evenaar, http://afraevenaar.wordpress.com
– Cheftatze, http://cheftatze.wordpress.com
– Henning Raab, http://wurstsucht.wordpress.com
– La mia cucina, http://lamiacucina.wordpress.com
– Norddeutsche Gesellschaft zu Förderung der Chilikultur, http://www.ngfc.de/
– Petra Hammerstein, http://dermutanderer.de – die ungekrönte Königin der Foodblogger
– Petra Hildebrandt, http://www.foodfreak.de
– Shermins magischer Kessel, http://www.magischer-kessel.de/

Weiß Du, dass das Verhältnis zu Haus- oder Nutztieren u. a. kulturell bedingt ist/sein kann? Du hast vermutlich, wie ich Deinem Profilbild entnehme, einen schönen Haustier-Kuschel-Hund.

In Vietnam, Kambodscha, Laos, Thailand, Korea und China werden spezielle Hunderassen gezüchtet, zubereitet und verzehrt. Soviel zum Verhältnis Mensch – Tier.

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#498021]
(Dieser Beitrag wurde von Thobie am 16. Jul 2012, 02:33 geändert)

Foodblog

Thobie
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16. Jul 2012, 04:05
Beitrag # 16 von 35
Beitrag ID: #498048
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Moin, GPO,

Antwort auf [ gpo ] lerne fotografieren … oder lass es einen machen, der sich auskennt :)) (bei Nachfragen, NEIN, ich mache nix mehr umsonst) Mfg gpo

wie soll das aussehen, ich habe um 23.30 h ein neues Gericht zubereitet, lasse Dich innerhalb 5 Min. anrücken, mit der kompletten Anlage und Belichtungsmöglichkeiten usw. und Du machst dann zwei Fotos für mich und ich drücke € 500,– dafür ab?

;–)

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#496587]

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farbauge
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16. Jul 2012, 17:23
Beitrag # 17 von 35
Beitrag ID: #498097
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Mensch Thobie,

du redest dich aber immer tiefer in die Laienecke hinein.

Als "Grafik-Designer" lernt man anscheinend nicht annähernd,
wie eine Fotoproduktion organisatorisch läuft???

Erst zu kochen und dann den Fotografen zu holen ist so ähnlich, wie Kantinenköche vorgehen:
das Essen wartet auf die Gäste (sieht auch so aus und schmeckt auch so).

Bei guten Köchen ist das umgekehrt.

Und was Fotografie anbetrifft: da kann ich gpo nur zustimmen. Entweder kann man Licht setzen und
kennt außerdem die Materialbesonderheiten seiner Sujets, oder man lässt es lieber.
Wer Keramik fotografieren kann, kommt noch lange nicht mit Schokolade zurecht.

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#498048]

Foodblog

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

17. Jul 2012, 04:09
Beitrag # 18 von 35
Beitrag ID: #498110
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Moin, Peter,

Antwort auf [ farbauge ] du redest dich aber immer tiefer in die Laienecke hinein.

Als "Grafik-Designer" lernt man anscheinend nicht annähernd, wie eine Fotoproduktion organisatorisch läuft???

nein. Als Grafik-Designer lernst Du, wie man digitale oder gedruckte Medien "designt". Du lernst nicht, wie man "fotografiert".

Das lernt ein Auszubildender zum Fotografen, wie man bei so etwas vorgeht. Oder Du studierst "Foto-Design".

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#498097]

Foodblog

Thobie
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17. Jul 2012, 04:09
Beitrag # 19 von 35
Beitrag ID: #498111
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Moin,

Antwort auf [ Quarz ] auch ich finde die Website scheußlich.Wie kann man immer noch Fleisch lobpreisen?

zur Toleranz/Intoleranz von Veganern, Vegetariern und Fleisch(fr)essern:

Wie hatte Voltaire schon so schön gesagt: „Ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, ich werde aber meinen Kopf riskieren, damit Sie sie verbreiten dürfen!“

Liebe Grüße

Thobie


als Antwort auf: [#498021]

Foodblog

Thobie
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20. Nov 2012, 03:19
Beitrag # 20 von 35
Beitrag ID: #504368
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Moin, Kollegen,

seht mir das folgende Posting bitte nach, SCNR. ;–)

Wir sind doch in der Kaffeepause?

Ich bereite heute ein Gericht mit Rinderbeinscheiben in Kaffeesauce auf Papardelle zu. Die Sauce dazu habe ich gestern schon vier Stunden geköchelt, mit gegrillten Kalbsknochen, Gemüse, Gewürzen, Rotwein und Rinderfond.

Ist ziemlich abgefahren und ungewöhnlich, in der Sauce sind u.a. Vanilleschote, Gewürznelken, Orangenschale, Kaffeebohnen und Rotwein drin.

Heute sind die Rinderbeinscheiben dran, die aber – da Schmorfleisch – auch nochmal vier Stunden köcheln müssen.

Soll ich das Ergebnis, also das fertige Rezept, heute Abend mal hier posten? Ist vielleicht was für die Weihnachtsfeiertage, die Zutaten sind ja fast schon ähnlich wie bei Weihnachtsplätzchen.

Und die Kaffeesauce passt ja gut zur Kaffeepause, nur diesmal der Kaffee nicht als morgendliches, heißes Frühstücksgetränk. ;–)

Liebe Grüße


Thobie


als Antwort auf: [#498111]

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Bernhard Katein
Beiträge gesamt: 584

20. Nov 2012, 10:59
Beitrag # 21 von 35
Beitrag ID: #504378
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... Soll ich das Ergebnis, also das fertige Rezept, heute Abend mal hier posten? ...

Warum nicht, Thobie? Wer es nicht anschauen mag, braucht es auch nicht aufzurufen. Hört sich jedenfalls vom Rezept her gar nicht schlecht an.

Übrigens: Hier stimmt was mit dem Posting nicht ganz. In der Forenübersicht ist dein aktueller Beitrag aufgeführt - in der nächsten Ebene darunter ist dein Thema dagegen nicht aktualisiert.

Viele Grüße
Bernhard


als Antwort auf: [#504368]

Foodblog

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

21. Nov 2012, 04:28
Beitrag # 22 von 35
Beitrag ID: #504415
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Moin, Bernhard,

Antwort auf [ Bernhard Katein ] Warum nicht, Thobie? Wer es nicht anschauen mag, braucht es auch nicht aufzurufen. Hört sich jedenfalls vom Rezept her gar nicht schlecht an.

bitte sehr … vier Fotos zur Zubereitung gibt es auf meinem Blog unter http://www.nudelheissundhos.de/...iben-in-kaffeesauce/. Nur wen es interesssiert, muss auf den Link klicken. ;–)

Ein Rezept für die Weihnachtsfeiertage, es spielt mit Aromen von Kaffee, Schokolade, Orange, Thymian und Chili:

Rinderbeinscheiben in Kaffeesauce

Dieses Rezept ist eine Ode an die Geschmacksnerven. ;–) Und es ist gefühlt das längste, das ich je geschrieben habe. Verständlich, wenn die Zubereitung über zwei Tage verläuft und insgesamt ca. 9–10 Stunden dauert. Ende November ist dies ist auch schon das erste Weihnachtsgericht, das ich zubereite – denn immerhin kommen eine Vanilleschote, Gewürznelken, Orangenschale, Kaffeebohnen und Rotwein hinein. Es fehlten eigentlich nur noch Kardamom, Sternanis, Kreuzkümmel und Koriander – wie das Gericht dann schmecken würde, möchte ich im Moment aber nicht wissen. Ich bereite es erst einmal auf die bekannte Weise zu.

Schon alleine die Sauce, die nach dem Grillen von Knochen und Gemüse und dann dem 4-stündigen Köcheln mit Gewürzen, Rotwein und Fond herauskommt, ist sehr schwer und würzig, bevor es dann an die eigentliche Zubereitung der Beinscheiben geht. Jeder sollte sich vor dem Zubereiten des Gerichts also fragen, ob er ein Gericht mit einer Sauce, in der Kaffeebohnen verwendet werden, überhaupt zubereiten möchte. Und ob er das Wagnis zu diesem befremdenden, aber doch neuen und interessanten Geschmack eingehen will.

Und aufgepasst, alle Hobbyköche, die auf Energiesparen setzen und langwierige Gerichte über mehrere Stunden deswegen nicht zubereiten: Die Sauce zu diesem Gericht braucht 4 Stunden Zubereitungszeit. Und die Rinderbeinscheiben als Schmorfleisch nochmals 4 ½ Stunden. ;–)

Zutaten für die Sauce:

700 zerkleinerte Kalbsknochen
700 g Suppengrün
4 kleine Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
5 Tomaten

2 EL Kaffeebohnen
1 Peperoni oder auch türkische Spitzpaprika
½ Bio-Orange (Schale)
3 Nelken
1 Vanilleschote
500 ml trockener Rotwein
750 ml Rinderfond
250 ml Wasser

Zubereitungszeit: 4 ½ Stdn.

Zutaten für das Fleischgericht:

2 Rinderbeinscheiben, 1,0–1,3 kg
600 g Wurzelgemüse (Knollensellerie, Staudensellerie, Lauchzwiebeln, Karotten, Steckrüben, Kartoffeln)
6 Schalotten
1 l Rinderfond
1 EL Aceto Balsamico di Modena
Salz
Pfeffer
Butter
Traubenkernöl

Zubereitungszeit: 5 Stdn.

Zutaten für die Kaffeewürze:

1 TL Kaffeebohnen
½ TL grobes Meersalz
1 EL frischer Thymian
1 EL geriebene Bio-Orangenschale
1 TL fein gehackte Bitterschokolade (mind. 75 %)
1 rote, thaiiländische Chilischote

Zubereitungszeit: 10 Min.

Sauce:

Bereiten Sie die Sauce, die ja immerhin 4 Stunden köcheln muss, am Tag vor der eigentlichen Zubereitung des Gerichts zu. Die Aromen und Röststoffe in der Sauce sollen sich über Nacht noch besser verbinden. Geben Sie also am vorherigen Tag die Kalbsknochen in der Bratreine auf mittlerer Schiene in den Backofen, schalten die den Grill (240 °C – eventuell mit Umluft) ein und grillen die Kalbsknochen 15 Minuten. Dann das kleingeschnittene Suppengrün, die Zwiebeln in Viertel geteilt mit Schale, die geschälten Knoblauchzehen im Ganzen und die geviertelten Tomaten hinzugeben, mit den Knochen vermischen und weitere 30 Minuten grillen. Dabei immer nachschauen, dass nichts anbrennt und alle 10 Minuten die Knochen und das Gemüse wenden.

Wenn Sie die Knochen und das Gemüse wenden und dazu natürlich die Backofentür öffnen müssen, verliert den Backofeninnenraum rapide an Temperatur, die dann auf 170 °C oder sogar 140 °C zurückgehen kann. Der Backofen braucht dann wieder einige Minuten, um auf die eingestellten 240 °C hochzuheizen. Sie sollten also nach 30 Minuten selbst einschätzen, ob Knochen und Gemüse genügend gegrillt sind, weil das Gemüse vielleicht schon einige geschwärzte Stellen aufweist. Oder ob Sie gern noch 5 oder 10 Minuten hinzugeben können.

Hinweis: Das kräftige Grillen der Knochen und des Gemüses ist notwendig, weil die sehr starken Röststoffe, die durch das Grillen entstehen, durch das anschließende 4-stündige Köcheln aus den Knochen und dem Gemüse als Geschmackstoffe ausgelöst und in die ebenso schwere und würzige Sauce übernommen werden sollen.

Vor Beendigung des Grillens zerdrücken Sie die Kaffeebohnen in einem Mörser, mischen sie unter die Knochen-Gemüse-Mischung und grillen sie noch 1 Minute im Backofen mit. Dann geben Sie den Inhalt der Bratreine in einen großen Topf oder auch einen Bräter, geben in grobe Stücke zerteilte Peperoni und Orangenschale, Nelken im Ganzen und Vanilleschote, der Länge nach in zwei Hälften zerteilt, hinzu. Dann löschen Sie alles mit dem Rotwein, dem Rinderfond und dem Wasser ab, erhitzen das Ganze auf dem Herd und köcheln es mit Deckel auf dem Topf oder Bräter bei kleiner Hitze für 4 Stunden. Ab und zu umrühren.

Nach dem Köcheln den Inhalt des Topfs oder Bräters durch ein Küchenhandtuch passieren, damit alle groben Bestandteile aus der Sauce entfernt werden und eine feinflüssige Sauce übrig bleibt. Damit entfernen Sie auch das überschüssige Fett in der Sauce. Alternativ können Sie die Sauce erst in eine Fettttrennkanne geben und die Sauce abschütten – das Fett bleibt dann in der Kanne zurück, kann in einer kleinen Schüssel aufbewahrt und für weitere Fleischgerichte zum Anbraten verwendet werden. Und dann geben Sie die Sauce durch ein feines Küchensieb, um die groben Bestandteile zu entfernen.

Nach dem Köcheln mit insgesamt 1,5 l Flüssigkeit (Rotwein, Fond und Wasser) bleibt meistens nur 500 ml Sauce übrig, auch wenn der Topf oder Bräter während des Köchelns zugedeckt war. Diese Sauce ist sehr würzig und schwer und braucht zunächst nicht weiter reduziert werden. Die Sauce darf beim ersten Probieren auch ruhig extrem würzig und veillicht überwürzt schmecken, gerade was den Kaffegeschmack und die Gewürze wie Vanilleschote und Nelken anbelangt. Das ist aber so gewollt, denn in dieser Sauce werden die Rinderbeinscheiben noch für 4 ½ Stunden gegart und da sich dabei die Sauce auch reduziert, muss noch mit 0,5–1 l Rinderfond abgelöscht werden, was den extrem würzigen Geschmack dieser zuerst erzeugten Kaffeesauce doch deutlich auf ein erträgliches Maß reduziert.

Fleischgericht:

Würzen Sie nun die beiden Rinderbeinscheiben von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer. Erhitzen Sie im Bräter eine Portion Butter und geben auch einen Schuss Traubenkernöl hinzu. Die beiden Beinscheiben auf beiden Seiten jeweils 3 Minuten sehr braun anbraten. Herausnehmen und das Fett abgießen oder, wenn Sie das Fett aus der Sauce in einer Schüssel aufbewahrt haben, dort hinzugießen. Erhitzen Sie den Backofen auf 150 °C (Umluft). Legen Sie dann die beiden Beinscheiben nebeneinander in den Bräter zurück. Übergießen Sie sie mit der Sauce. Da die Beinscheiben 4 ½ Stunden im Bräter köcheln sollen, die Sauce aber vermutlich nicht ausreicht, beide Beinscheiben füllend zu bedecken und beim Köcheln auch mit Deckel auf dem Bräter sicherlich Flüssigkeit verdampft, geben Sie noch Rinderfond hinzu, um die Beinscheiben fast komplett abzudecken. Dann den Bräter auf der zweiten Schiene von unten in den Backofen schieben.

Wenden Sie nach 1,5 Stunden die Beinscheiben in der Sauce. Da sich nach dieser Zeit vermutlich die Knochen der Beinscheiben schon vom Fleisch gelöst haben, müssen Sie dies behutsam tun. Außerdem sollten Sie, wenn die Sauce schon stark eingekocht ist, mit 100–200 ml Fond auffüllen.

Nach 3 Stunden putzen Sie die Wurzeln und schneiden sie in grobe Stücke. Auch wenn nicht alle in diesem Rezept aufgelisteten Gemüsesorten Wurzeln im eigentlich Sinn darstellen, verwenden Sie einfach alles an Gemüse, was Sie vorrätig haben und von der Würze der Sauce und dem Fleisch zum Gericht passt. Wenden Sie nochmals die Beinscheiben. Mittlerweile sollten sie schon stark gegart sein, so dass der Knochen sich löst und auch Teile des Fleischs abfallen. Geben Sie dann das Gemüse hinzu. Vermutlich wird die Sauce nicht mehr ausreichen, auch noch das Gemüse abzudecken und somit zu garen. Geben Sie also noch 300–500 ml Rinderfond hinzu, um auch das Gemüse in den letzten 1 ½ Stunde zu garen. Nach dem 4 ½-stündigen Garen ist das Fleisch vermutlich dunkelbraun bis schwarz gegart, was auch mit dem Kaffee in der Sauce zu tun hat, aber es ist butterweich. Sie brauchen kein Messer, um es zu zerteilen, die Gabel allein reicht aus.

Kaffeewürze:

Geben Sie die Kaffeebohnen und das grobe Meersalz in einen Mörser und mörsern es klein. Dann geben Sie den geriebenen, frischen Thymian hinzu, die geriebene Orangenschale, die klein gehackte Bitterschokolade und schließlich die kleingehackte Chilischote. Zerdrücken Sie alles zusammen im Mörser nochmal und geben Sie es in eine kleine Schüssel.

Servieren:

Nehmen Sie dann nach Ende der Garzeit das Fleisch und das Gemüse aus dem Bräter. Die Sauce schmecken Sie eventuell mit Salz, Pfeffer und Balsamicoessig nochmals ab und lassen sie, wenn notwendig, auf dem Herd nochmals reduzieren. Richten Sie das Fleisch zusammen mit den Knochen – bei den Markknochen kann auch noch das Mark ausgelöst werden – auf großen Tellern an und geben Sie das Gemüse dazu. Sie können noch weitere Beilagen wie Knödel, Kartoffeln, Pasta oder Reis dazu anbieten, wobei sich meines Erachtens Reis aufgrund seiner neutralen und ausgleichenden Wirkung zu dieser schwerwürzigen Sauce gut eignet, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Das mitgegarte Gemüse reicht aus. Geben Sie genügend von der kräftigen Sauce darüber. Und bestreuen Sie dann das Fleisch und das Gemüse mit der Kaffeewürze. Garnieren Sie alles mit ein wenig kleingeschnittener, frischer Petersilie.

Wenn Sie das Gericht das erste Mal zubereiten, werden Sie überrascht sein über die Aromen, die es entwickelt und können danach entscheiden, was Ihnen schmeckte und was zuviel war. Bei einem weiteren Zubereiten können Sie dann zum Beispiel entscheiden, ob Ihnen nur der Kaffee beim Grillen und somit in der Sauce ausreicht – nur ein leichter Kaffeehauch – und ob Sie auch die Kaffeewürze am Ende des Gerichts möchten – das sind dann kräftige Aromen mit Orange, Schokolade, Kaffee, Thymian und Chili. Entscheiden Sie selbst. Das Gericht ist jedenfalls eine Hymne an die verschiedenen Aromen und eine kulinarische Erweiterung des eigenen Geschmackserlebnisses.


als Antwort auf: [#504378]
(Dieser Beitrag wurde von Thobie am 21. Nov 2012, 04:34 geändert)

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deran
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27. Nov 2012, 14:51
Beitrag # 23 von 35
Beitrag ID: #504775
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Das sieht gut aus. Vor allem die Entenschenkel. Habe ich noch nie gegessen. Immer nur Entenbrust bisher. Werde ich mal nachkochen. Danke für die Inspiration!


als Antwort auf: [#504415]

Foodblog

Thobie
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30. Mai 2013, 16:11
Beitrag # 24 von 35
Beitrag ID: #513224
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Moin, Kollegen,

ich feiere heute mit meinem Foodblog 1-jähriges Jubiläum.

Vielleicht interessiert den einen oder anderen der Jubiläumsbeitrag:

http://www.nudelheissundhos.de

Liebe Grüße


Thobie


als Antwort auf: [#495945]

Foodblog

farbauge
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4. Jun 2013, 16:59
Beitrag # 25 von 35
Beitrag ID: #513390
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Moin Thobie,

nimm's mir nicht übel, aber lerne doch mal einen Fotografen
kennen, der Zeit und Lust hat, die Aufnahmen zu machen.

Und ein wenig Foodstyling könnte auch nicht schaden.
Manchmal reicht's schon, die Teller nicht so vollzuballern
wie US-amerikanische All-Inclusive_Tourroristen.

So wie die Bilder jetzt aussehen fällt mir nur der alte Spruch ein:

"Is' mir übel - sprach der Dübel - und verschwand - in der Wand"

;-)))

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#513224]

Foodblog

Thobie
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4. Jun 2013, 21:23
Beitrag # 26 von 35
Beitrag ID: #513402
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Moin, Peter,

lies mal mein Impressum, da habe ich um Nachsicht für manche Fotos gebeten. Ich bin eben kein Foodfotograf. Und die Fotos professionell erstellen zu lassen, ist nicht drin, weil ich das Foodblog als Hobby betreibe.

Das Problem ist auch, dass ich meistens spät aufstehe und spät/früh am Morgen ins Bett gehe. Also koche ich abends oder in der Nacht. Da habe ich kein Tageslicht oder Sonne. Also fotografiere ich mit Blitz. Diese Fotos werden meistens nicht gut. Einmal habe ich schön am Nachmittag gekocht, das Sonnenlicht schien in die Küche und ich konnte von einem Pastagericht ohne Blitz ein schönes Foto mit schönem Lichteinfall und Schatten fotografieren. Das geht aber eben nicht immer oder sehr selten. Abhilfe schaffen würde eine eigene Fotoecke in der Küche, Tageslichtlampe, ein Schrim zum Reflektieren des Lichts usw. Ist mir für das Foodblog zu aufwändig.

Und ich koche schon gar nicht wie in Sternerestaurants, in denen sechs oder mehr Leute an einem Gericht beteilitgt sind. Jeder kleckst sein bisschen Sauce, seine Mousse, sein Gemüschen oder sonstwas auf den Teller und dann sieht das auch ordentlich foodstylisch aus. Ich koche gemäß des Namens des Blogs einfach schlotzig. Pasta, Fleisch und obendrauf viel Sauce. Das mag ich am liebsten.

Weißt Du, was noch hinzukommt? Kollegen von mir kochen z.B. zwei Mal ein Gericht. Einmal zum Fotografieren und einmal zum Essen. Wenn man nämlich ein Gericht gekocht und auf den Teller gebracht hat, es dann noch ein wenig anrichtet, Parmesan drüber gibt und ein kleines Kräuterzweiglein, dann die Tellerränder sauber wischt und aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln mindesten 5–10 Fotos macht – dann ist das Gericht nämlich zum Essen zu kalt geworden. Das sollte ja auch nicht sein, oder?

Aber danke für Deine Hinweise. ;–)

Liebe Grüße


Thobie


als Antwort auf: [#513390]

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gpo
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14. Jun 2013, 17:54
Beitrag # 27 von 35
Beitrag ID: #513861
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Antwort auf [ farbauge ] Moin Thobie,

nimm's mir nicht übel, aber lerne doch mal einen Fotografen
kennen, der Zeit und Lust hat, die Aufnahmen zu machen.

Gruß
Peter


Moin...den kennt er ja schon:))

und ich habe mir schon die Finger wundgeschrieben....
aber unser Thobi ist heftigst beratungsresistent ;))

eigentlich hat er soviel Dampf von mir bekommen...
das nun alles 100% besser werden sollte...

schauen wir mal ob er nun den richtigen WB hinbekommt <:())

und ...zweites Gericht zum Üben und Einstellen...
ja das ist immer üblich, geht meist gar nicht anders...
und es geht auch mit ungekochtem !

ich habe früher auch das zweite (Kalt-)Gericht vertilgt,
man darf ja nix verkommen lassen :))

und NEIN...ich komme nicht zu dir, denn das kannst du gar nicht bezahlen...
wenn kannst du mit zwei Pizzas zu mir kommen( meine haue ich später in die Micro)

;())
Mfg gpo


als Antwort auf: [#513390]

Foodblog

farbauge
Beiträge gesamt: 844

14. Jun 2013, 18:36
Beitrag # 28 von 35
Beitrag ID: #513862
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Moin,

eine wesentliche Erkenntnis ist ja schon mal da:

Zitat Also fotografiere ich mit Blitz. Diese Fotos werden meistens nicht gut. Einmal habe ich schön am Nachmittag gekocht, das Sonnenlicht schien in die Küche und ich konnte von einem Pastagericht ohne Blitz ein schönes Foto


Wenn man nicht so'n büschen was Flächiges (am besten parabolisch) zum Blitzen hat,
sondern nur dieses fast "Punktlicht" der üblichen Handblitzgerate,
dann ist "schön" ein Fremdwort.

Thobie, raff' dich auf und trag die Sachen auf'n Balkon oder irgendwohin, wo du Tageslicht
hast. Noch'n büschen Styropor und 'nen Rasierspiegel und los geiht...:))

Gruß
Peter


als Antwort auf: [#513861]

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OlliDruck
Beiträge gesamt: 529

15. Jun 2013, 00:02
Beitrag # 29 von 35
Beitrag ID: #513868
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Hi,

Frau und Kind sind verreist, suche ein "Einfaches Gericht", gesund, ohne Käse.

Spiegelei und Nudeln kann ich, ansonsten bitte ich um Hilfe! :) muss nur schmecken, Fotos brauche ich keine.

Danke, Olli


als Antwort auf: [#513862]

Foodblog

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

15. Jun 2013, 17:00
Beitrag # 30 von 35
Beitrag ID: #513874
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Moin, Peter,

ich habe mich nun, da ich meine Küche nicht in ein Fotostudio umwandeln will, für folgendes entschieden:

http://www.ebay.de/...;hash=item4851891f69

Die ersten Fotos sind auch nachts schon sehr viel besser geworden. Ich habe mehr Licht, das weicher ist, arbeite somit ohne Blitz, eine weiße (oder farbige) Hohlkehle nimmt mir den Hintergrund weg und mit Stativ habe ich längere Belichtungszeiten mit größerer Tiefenschärfe.

Du kannst Dir ja mal die drei letzten Fotos auf meinem Foodblog ansehen, sie sind schon besser, haben allerdings einen leichten Rosa-/Rotstich.

GPO empfahl mir, zum einen nur mit einer Art Licht zu arbeiten, also nicht die zwei Strahler zusammen mit der Deckenbeleuchtung und dann im RAW-Format aufzunehmen, um dann in Photoshop den Weißabgleich vorzunehmen. Vielleicht funktioniert das, ich probiere es bei den nächsten Fotos aus.

Liebe Grüße


Thobie

Von meinem iPad gesendet
Kontaktdaten: http://www.medien-schmiede.tel


als Antwort auf: [#513862]

Foodblog

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

15. Jun 2013, 20:49
Beitrag # 31 von 35
Beitrag ID: #513876
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Moin, Olli,

Du solltest einige genauere Angaben machen:

Fleisch?
Fisch?
Meeresfrüchte?
Gemüse?
Pasta?
Kartoffeln?
Reis?
Vegetarisch?
Vegan?

Liebe Grüße


Thobie


als Antwort auf: [#513868]

Foodblog

farbauge
Beiträge gesamt: 844

16. Jun 2013, 21:19
Beitrag # 32 von 35
Beitrag ID: #513878
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Moin Thobie,

na siehste, sieht doch schon viel besser aus.
Der Rat von gpo, keine Lichtarten zu mischen, ist so ziemlich der
wichtigste, den du kriegen konntest. Das kriegst du im Nachhinein
nie ganz raus.

Raw ist auch wichtig, weil Farbtemperaturanpassungen etwas
anderes sind als sonstige Farbkorrekturen. Erstere gehen mit
Photoshop nicht wirklich (zumindest bis CS3, neuere kenne ich
nicht).

Nun noch die Teller sparsam füllen, ein wenig Designer-Gefühl dabei,
im Zweifel mal etwas nicht richtig garen...und, und, und

jedes Mal wird's besser.

Viel Erfolg

Peter


als Antwort auf: [#513874]

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arki
Beiträge gesamt: 32

5. Sep 2013, 20:24
Beitrag # 33 von 35
Beitrag ID: #516977
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Da hier so viel über die Fotos geredet wird auf deinem Blog möchte ich dir kurz auch einfach nochmal sagen, dass mir tatsächlich auch die Gerichte sehr gut gefallen! ;-)


als Antwort auf: [#513878]

Foodblog

arki
Beiträge gesamt: 32

11. Okt 2013, 12:41
Beitrag # 34 von 35
Beitrag ID: #518343
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Die Gerichte sehen mega gut aus!!!Morgn werd ich erst ma eins davon versuchen!Aber welches....???


als Antwort auf: [#516977]

Foodblog

arki
Beiträge gesamt: 32

12. Okt 2013, 18:19
Beitrag # 35 von 35
Beitrag ID: #518371
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Antwort auf [ arki ] Die Gerichte sehen mega gut aus!!!Morgn werd ich erst ma eins davon versuchen!Aber welches....???

ok...heute hab ich was bestellt, aber morgen dann wirklich :)!


als Antwort auf: [#518343]
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