Hallo kkauer,
ich habe nun etwas länger über den grundsätzlichen Unterschied in der Verwendung von EPS vs. PDF (SmartObject) in PhotoShop CS6 (und folgend) nachgedacht. Da gibt's noch Diskussionsbedarf.
Für welchen Weg man sich entscheidet, um das "Weiße Haarlinien"-Problem wegzubekommen, hängt stark vom Verwendungszweck des zu erzeugenden Bildes ab.
Die Frage, die sich nun auftut, ist natürlich die, ob man hier dafür einen neuen Thread aufmachen sollte, um beispielsweise zu unterscheiden:
1. Muss ich in PhotoShop das gerenderte Bild in eine Illustration/Montage einbauen?
2. Brauche ich nur ein Rendering, um beispielsweise, einen Stapel von Titelbildern auf einer Website oder in Verlags-Katalog zu präsentieren?
Für 1. wäre eine vorzeitige Festlegung der Auflösung (Öffnen der EPS-Datei in PhotoShop, kein direktes Laden als SmartObject machbar) möglicherweise kontraproduktiv, also weiter mit PDF als Smartobject bis die Komposition fertig ist? Und dann? Trick-17 mit dem Hinterlegen einer ungeglätteten, hochauflösenden Variante? Hm.
Für 2. ist der Verwendungszweck so eingrenzbar, dass das Ganze relativ schnell batch-mäßig erledigt werden kann. Da würde ich durchaus von "charmant" sprechen.
Im Übrigen: Wenn ich schreibe "die charmanteste Lösung ist folgende", dann behaupte ich damit nicht, die allumfassend-glücklichmachende Methode gefunden zu haben. Meine Meinung ist da eine von Vielen. Ich bin ja nicht der Pabst und die Mitforisten sind auch nicht meine katholischen Schäfchen, denen ich eine neue Enzyklika verabreiche.
Was die Export-Einstellungen in Acrobat Pro angeht:
Wo siehst Du da die Gefahren?
Wenn wir von PDF/X-1a als Ausgangsmaterial ausgehen, dann sind die zwei Hauptgefahren bereits eine Stufe vorab im Workflow abgefrühstückt:
1. Transparenzverflachung (der Grund des Problems!)
2. Farbmanagement (Output-Intent liegt bereits fest)
Das 3. große Thema beim Export nach PDF, Schrifteinbettung, muss natürlich im Acrobat Pro eingestellt sein. Ebenso die Entscheidung, überdruckende Elemente als "überdruckend" beizubehalten.
Wir bewegen uns ja hier in einem Forum von Profis für Profis. Da sehe ich nicht die Gefahr, dass das zum K.O.-Kriterium wird beim Testen und in der Durchführung.
als Antwort auf: [#549422]