Gedacht ist das ganze wohl so:
Man erstellt mit RGB Bildern und ECI-CMYK getaggte PDF/X-4 und gibt ihnen, wenn schon abzusehen ist, wo’s hingeht, oder auch nur wie’s aussehen soll (z.B: Farbraumstarker LFP Drucker soll Drucke liefern, die zu Offsetdrucksachen passen sollen), einen OI mit, oder eben bei 'Ende offen' eben ein ECI-CMYK, was gleich bedeutend mit der alten 'X-3 Schrott Intention' ist: Mach halt jeder bitte so bunt er kann.
Colormanagement in der Druckvorstufe ist aber nicht gedacht für
bunt as bunt can, sondern für
'verbindlich und reproduzierbar'.
Ich hatte das Gefühl, dass sich das in den letzten Jahren langsam in den Köpfen festgesetzt hatte, und jetzt suggeriert man den 'Hey ich hab was neues'-Adepten wieder mal ein
wir machen physisch Unmögliches möglich.
Wenn ich mir das ECI-CMYK in Colorthink Pro als 3D Farbraum simulieren lasse, wundert es mich, dass da die ISOcoatedV2 Eckfarben rausschauen ... ?
Also für so groß, dass das da komplett drin ist, hätt ich so ein virtuelles Großraum-universal-CMYK schon erwartet.
Ist das jetzt zusammen mit den mitgelieferten Devicelinks der Spagat zwischen 'groß-genugem-CMYK-Arbeitsfarbraum' und physisch machbarem?
Ich nehm alles zurück!
Wie vermutet, liegt es am versetzten Weißpunkt von PSOcoated V3 (95|2|-6 gegenüber dem ISOcoated orientierten eciCMYK-Weiß mit 96|1|-3. Wenn man die Darstellung auf relativ farbmetrisch umswitched, liegen 100% Cyan und Magenta genau auf der ECI-CMYK Aussenhülle:
http://www.richard-ebv.de/...K_vs_PSOcoatedV3.jpg