[GastForen PrePress allgemein PDF in der Druckvorstufe Falscher Outputintent

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Falscher Outputintent

Burckhard Dycke
Beiträge gesamt: 98

28. Sep 2017, 11:42
Beitrag # 1 von 22
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Hallo,

ich habe ein PDF mit Zielausgabeprofil U.S. Web Coated (SWOP)v2. Die Datei soll in Europa, Bogenoffset, gestrichen gedruckt werden.

Soll das PDF
1. mit Acrobat ISO Coated v2 300 % (ECI) konvertiert werden

2. mit PitStop Device Link Provil SWOP 2006 Coated3v2-Fogra 39-300

3. Die Daten ohne Änderung an die Druckerei senden

4. Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Druckerein ohne Beachtung des OI die Daten einfach drucken (gedruckt wird wie vom Kunden geliefert).

Gruß
Burckhard
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Falscher Outputintent

olaflist
Beiträge gesamt: 1400

28. Sep 2017, 12:08
Beitrag # 2 von 22
Beitrag ID: #559659
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Wie hat der Kunde die Datei freigegeben? Gab es irgendeine Art von Proof (und sei es nur die Ausgabevorschau in Acrobat)? Ist die Datei evtl. versehentlich mit US Web Coated OutputIntent ausgegeben worden (und die enthaltenen Bilder wurden in ISO Coated v2 o. Ä. erstellt und verwendet? Handelt es sich denn überhaupt um eine (gültige) PDF/X-Datei?

Wenn es aber keinen Bezugspunkt gibt (also z.B. eine bestimmte Form der Freigabe), kann man alles machen, weil nicht bekannt ist, was richtig wäre.

Olaf


als Antwort auf: [#559657]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

28. Sep 2017, 12:23
Beitrag # 3 von 22
Beitrag ID: #559660
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hallo,

sind denn zusätzlich zum OI noch andere Quellprofile enthalten oder ist´s ein x1? Wenn ja, dann würde ich mich zuerst einmal versuchen zu vergewissern, ob da auch wirklich eine SWOP-Separation vorliegt
(Gesamtfarbauftrag in nicht transparenten Bildpartien mit über 330% wäre ein Hinweis auf eine eventuelle tatsächliche FOGRA27 Separation trotz anderslautendem OI, ist der Gesamtfarbauftrag knapp unter 300% und Magenta dort ca 5% unter dem Cyan-Wert, dann könnte tatsächlich eine SWOPWEBCoated-Separation vorliegen...).

1.: ob es das soll, musst Du entscheiden ;-) Vorausgesetzt, es liegt tatsächlich eine SWOP-Separation vor, dann wäre eine Konvertierung nicht grundsätzlich "falsch" hinsichtlich einer "sicheren und kontrollierten" Produktion, jedoch ist auch ISOcoatedv2 nicht mehr überall "state of the art" (z.B. FOGRA51).

2. Da SWOP 2006 Coated ein anderes Profil mit einer anderen Separationscharakteristik ist als der SWOP-OI (SWOPWebCoated), würde ich davon entschieden abraten ;-)

3. Hängt davon ab, ob Du Dich darauf verlassen kannst und willst, ob der Dienstleister den amerikanischen OI a) feststellt und b) honoriert bei der weiteren Verarbeitung...

4. Da bist Du bestimmt nicht der einzige, aber einer der wenigeren, denen das auffällt ;-)

Edit: damit hat es Olaf eigentlich auf den Punkt gebracht:
Antwort auf: Wenn es aber keinen Bezugspunkt gibt (also z.B. eine bestimmte Form der Freigabe), kann man alles machen, weil nicht bekannt ist, was richtig wäre.



Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#559657]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 28. Sep 2017, 12:25 geändert)

Falscher Outputintent

Burckhard Dycke
Beiträge gesamt: 98

28. Sep 2017, 12:43
Beitrag # 4 von 22
Beitrag ID: #559661
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Hallo Olaf,

alle Ojekte haben das Profil U.S.Web Coated (SWOP) v2

Gruß
Burckhard


als Antwort auf: [#559659]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

28. Sep 2017, 13:02
Beitrag # 5 von 22
Beitrag ID: #559662
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... dann verbietet sich Dein 1.), soweit Du nicht via Farbmanagement-Werkzeug eine Konvertierung mit Schwarzerhalt von Text in 100K hinbekommst...

Für mich sieht das aus der Ferne so aus, als ob da wirklich jeder weitere Eingriff in die Datei für nur noch mehr Durcheinander sorgt: Ein SWOP-OI und gleichzeitiges Taggen der Objekte mit demselben Profil ist völlig unnütz und spricht eher für unbewußt unsachgemäße Erstellung mit dem User unbekanntem Feature Farbmanagement, weil SWOP - meine ich - eine "automatische" Voreinstellung von Adobe ist. Du hast keine Chance herauszufinden, ob und wie da jetzt eventuelle Bilddaten/Grafiken mit oder ohne vorhandenen Profilen importiert worden vor dem PDF-Export und ob der Ersteller möglicherweise nicht doch einfach eigentlich keine weitere Konvertierung beabsichtigt bei technisch "sauberen" Werten, wie z.B. 50% Cyan + 30% Magenta als farbige Fläche würde ich dann eher daraus schließen, daß SWOP als Info lediglich ein Unfall ist...

Das ist dann so eine Datei, die so manchen Dienstleister notgedrungen dazu erzieht, CMYK zu drucken wie es kommt, denn wenn jetzt Unzufriedenheit beim Kunden entsteht angesichts des Ergebnis, dann hat er einen Eingriff gemacht und den Kunden interessiert dann meist nicht mehr, ob eine unveränderte Variante mindestens genauso verheerend Fehler am Anfang der Kette offenbart hätte.

Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#559661]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 28. Sep 2017, 13:04 geändert)

Falscher Outputintent

olaflist
Beiträge gesamt: 1400

28. Sep 2017, 13:05
Beitrag # 6 von 22
Beitrag ID: #559663
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Hallo Burckhard,

wenn Du hier weiterkommen willst mit Deinem Anliegen, müsstest Du schon etwas gesprächiger werden. Einige relevante Fragen wurden ja gestellt...

Olaf


als Antwort auf: [#559661]

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Burckhard Dycke
Beiträge gesamt: 98

28. Sep 2017, 13:17
Beitrag # 7 von 22
Beitrag ID: #559664
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Hallo Ulrich,

ich kann doch mit Acrobat Bilder und Vektorgrafik konvertieren und das US Profil aus dem Text entfernen.
Wäre das falsch?

Gruß Burckhard


als Antwort auf: [#559662]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

28. Sep 2017, 13:26
Beitrag # 8 von 22
Beitrag ID: #559665
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bei Vektorgrafiken (und Schrift) wäre ich da besonders vorsichtig:

Um ein-, zwei- und dreikanälige CMYK-Werte als solche zu bewahren, geht das eigentlich nur mit speziellem device-link...

Bei dieser Konstellation (OI und Tags identisch SWOP), würde ich aber auch bei Bildern eine Konvertierung erst einmal visuell beurteilen durch Simulation (einfach mal die Ausgabebedingung in der Ausgabevorschau auf ISocoatedv2 switchen...).

Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du in die Datei eingreifen sollst, dann schaffe Dir Sicherheit mit einem Proof oder einem Freibrief Deines Kunden. Warum ich wohl eher nichts machen würde als den OI zu ignorieren/eleminieren habe ich oben erläutert. Ich würde aber auch erst "untersuchen" wie oben beschrieben.


Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#559664]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 28. Sep 2017, 13:26 geändert)

Falscher Outputintent

Burckhard Dycke
Beiträge gesamt: 98

28. Sep 2017, 13:50
Beitrag # 9 von 22
Beitrag ID: #559666
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Hallo Ulrich,

gibt es denn ein Device Link Profil das U.S.Web Coated (SWOP) v2 in ISO Coated v2 300 % (ECI) konvertiert?

Gruß
Burckhard


als Antwort auf: [#559665]

Falscher Outputintent

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

28. Sep 2017, 14:19
Beitrag # 10 von 22
Beitrag ID: #559667
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Alles was du sagst und tust, kann gegen dich verwendet werden!

Von daher: Datei zurück an Ersteller mit Hinweis auf die nicht passenden Ausgabebedingungen und die eigentlich benötigte (Eben FOGRA39 oder 51 je nach konkreter Weiterverarbeitung).

Dann hast du getan was du konntest, und jemand anderes (Der immerhin an der Quelle sitzt) kann versuchen den schwarzen Peter loszuwerden.


als Antwort auf: [#559666]

Falscher Outputintent

Burckhard Dycke
Beiträge gesamt: 98

28. Sep 2017, 14:34
Beitrag # 11 von 22
Beitrag ID: #559668
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Hallo Richard,

in den meisten Fällen hat der Kunde doch davon überhaupt keine Ahnung. Durch Nachfrage, Hinweise auf das richtige Profil usw. werden die Daten meistens nur noch schlimmer.
Deshalb geht es darum das bestmögliche Ergebnis mit den vorhanden Daten zu erstellen.

Gruß
Burckhard


als Antwort auf: [#559667]

Falscher Outputintent

rohrfrei
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28. Sep 2017, 15:00
Beitrag # 12 von 22
Beitrag ID: #559669
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Hallo,

wenn die Datei (oder eine Seite davon) in das Größenlimit des PDF/X-Ready-Online-Tools passt, dann da mal hochladen:
http://online-tools.ch/de/

Da ist der "Profile Tagger" integriert, der evtl. mehr Auskunft über die tatsächliche Separation der Bilder geben kann.

Dann entscheiden.

Gruß


als Antwort auf: [#559668]

Falscher Outputintent

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

28. Sep 2017, 15:08
Beitrag # 13 von 22
Beitrag ID: #559670
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Antwort auf: in den meisten Fällen hat der Kunde doch davon überhaupt keine Ahnung. Durch Nachfrage, Hinweise auf das richtige Profil usw. werden die Daten meistens nur noch schlimmer.
Deshalb geht es darum das bestmögliche Ergebnis mit den vorhanden Daten zu erstellen.

M.E. völlig falscher Ansatz!

Man erzieht damit seine Kunden ja nur noch weiter in die Richtung, dass sie jeden Schritt abliefern können, und die Druckerei schon was draus machen wird. Wenn’s dann nicht wie erwartet aussieht, ist man auf jeden Fall Schuld, erst recht wenn’s zuvor schon mehrmals geklappt hat.

Also entweder Kunden schulen oder den Service der korrekten, passenden PDF Erstellung als Dienstleistung anbieten.


als Antwort auf: [#559668]

Falscher Outputintent

olaflist
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28. Sep 2017, 15:13
Beitrag # 14 von 22
Beitrag ID: #559671
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Du solltest Dich halt rückversichern, ob der Kunde ein verkappter Erbsenzähler ist, der Dir einen miesen Druck anlastet, weil Du seine kostbaren Ziel- und OutputIntent-Profile ignoriert oder falsch berücksichtigt hast, oder ein unwissender Kunde, der hauptsächlich will, dass es im Druck "hübsch" aussieht. Erbsenzähler können zu sehr teuren Lernerfahrungen führen...

Wenn Du denkst, dass der Kunde eher zu den unwissenden Menschen gehört, kannst Du ja das PDF so weiter verarbeiten (zu einem PDF/X!!!! mit dem richtigen OutputIntent und alle CMYK- und nicht-CMYK Daten nach CMYK der Druckbedingung gewandelt), dass es nach Deinem Eindruck am besten aussieht, und dann sendest Du dem Kunden ein Softproof-PDF zurück (das aus einem Bild in sRGB besteht - das sieht dann wirklich ziemlich überall ziemlich gleich aus, sogar in Billig-PDF-Programmen).

sRGB-Softproof PDF bekommst Du evtl. mit Acrobat (Als Bild sichern und wieder zu PDF machen) , Photoshop (bereits in Acrobat verflachtes PDF in PS öffnen, nach sRGB konvertieren, wieder als PDF abspeichern) oder [Achtung, Werbung: ] pdfToolbox (Switchboard -> Dokument -> Bildexport -> PDF, mittlere JPEG-Qualität, 150-300 ppi, Smoothing für alles eingeschaltet, Überdrucken simulieren eingeschaltet) [Ende der Werbung] hin.

Bitte dabei selber schauen, ob das Softproof-PDF noch Deinem Arbeitsergebnis ausreichend ähnelt (für das Druck-PDF Ausgabevorschau in Acrobat anschalten! Softproof-PDF in Apples Vorschau o. Ä. darstellen, und dann beides auf dem Schrim vergleichen)

Olaf


als Antwort auf: [#559668]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
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28. Sep 2017, 17:07
Beitrag # 15 von 22
Beitrag ID: #559673
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Antwort auf: Hallo Ulrich,

gibt es denn ein Device Link Profil das U.S.Web Coated (SWOP) v2 in ISO Coated v2 300 % (ECI) konvertiert?


das sage ich Dir erst, wenn Du mal den Gesamtfarbauftrag der dunkelsten Bildstellen - also nahe 300% oder aber eben darüber - und deren CMYK-Zusammensetzung preisgibst oder besser gleich eine Seite mit einigen Bildern und Vektor-Objekten (unkonvertiert!) zusammen und zur Verfügung stellst, bei denen man die Separationen untersuchen kann, aber erst morgen...

;-)

schönen Feierabend,

Ulrich


als Antwort auf: [#559666]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
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29. Sep 2017, 08:13
Beitrag # 16 von 22
Beitrag ID: #559677
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Hallo Burckhard,

Danke für die Datei: Eine Histogrammanalyse des Bildes unten links (Vortragssaal mit Holzbalken an der Decke) hat eindeutig ergeben, daß das Bild in FOGRA39 separiert wurde (Profil: Coated FOGRA39 (ISO 12647-2:2004), also das FOGRA39-Profil von Adobe....). Weitere habe ich jetzt gar nicht mehr untersucht.

Ich lag wohl richtig mit dieser Vermutung: Indesign wird ohne weitere vom User gesteuerte Einstellungen im Farbmanagement (Arbeitsfarbräume, Richtlinien etc...) wie nach Installation verwendet, die standardmäßige Voreinstellung ist dann U.S. Web coated (SWOP) v2 als CMYK-Arbeitsfarbraum. (Deshalb bekommst Du auch häufiger solche Daten... SWOP in einer in Europa erstellten Datei für europäische Produktion ist immer eher als Alarm zu werten, denn als verbindliche Information ;-) )

Desweiteren sind dann beim Export Alle Profile einschließen oder Zielprofil einschliessen aktiv gewesen, die Bilder wurden unkonvertiert ohne Quellprofil (soweit sie überhaupt eines hatten) platziert oder möglicherweise mit dem WebSWOP-Profil zugewiesen und sei es indirekt durch den CMYK-Arbeitsfarbraum der Voreinstellung.

Wenn Du mal im PDF in der Ausgabevorschau vom SWOP-Profil auf das FOGRA39-Profil von Adobe switchst und dann das Bild dekalibrierst (z.B. im PitStop-Inspektor unten Profil auf kein stellen) simulierst Du den Druck mit unveränderten Werten, bleibt das zugewiesene SWOP-Profil als Tag erhalten wird Dir eine Konvertierung von SWOP ins FOGRA39-Profil simuliert.

---

Ein Device-link von SWOP-Web zu FOGRA39/Isocoated kenne ich übrigens nicht im freien Handel, meines Wissens nach, gibt es das so nicht, jedenfalls nicht auf den üblichen Plattformen, man kann sich das aber sicherlich bei basiccolor oder Impressed oder anderswo "bestellen". Ich selbst arbeite mit ALWAN-CMYK-Optimizer, dort kann ich mir eine solche Devicelink-Konvertierung konfigurieren, allerdings kein entsprechendes Profil extrahieren für den Einsatz in anderer Software.


Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#559673]

Falscher Outputintent

olaflist
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29. Sep 2017, 08:28
Beitrag # 17 von 22
Beitrag ID: #559678
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Was mich schwer irritiert - es scheint niemand zu interessieren bzw. niemand darauf einzugehen, ob es sich überhaupt um eine PD/X-Datei handelt (und wenn ja, welches PDF/X). Da liegt Ahnungslosigkeit wohl nicht nur auf Seiten des Datenerstellers vor.

Welches Jahr schreiben wir eigentlich?

Kopfschüttelnd...

Olaf


als Antwort auf: [#559677]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

29. Sep 2017, 08:35
Beitrag # 18 von 22
Beitrag ID: #559679
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Einspruch, nach PDF/x hatte ich mich auch bereits erkundigt...

die mit Programm installierte Standard-Prüfung auf PDF/x-4 im AcrobatX meldet keine Probleme in der Test-Datei, die von PDF/x-ready natürlich schon, weil diese überflüssigen Quellprofile enthalten sind...

Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#559678]

Falscher Outputintent

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

29. Sep 2017, 11:50
Beitrag # 19 von 22
Beitrag ID: #559681
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Antwort auf: Soll das PDF
1. mit Acrobat ISO Coated v2 300 % (ECI) konvertiert werden

2. mit PitStop Device Link Provil SWOP 2006 Coated3v2-Fogra 39-300

3. Die Daten ohne Änderung an die Druckerei senden

4. Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Druckerein ohne Beachtung des OI die Daten einfach drucken (gedruckt wird wie vom Kunden geliefert).

Was nach Ulrichs Analyse denen recht gibt, die 4. anwenden: Das einzig richtige, und mit dem geringsten Rechenaufwand.


als Antwort auf: [#559657]

Falscher Outputintent

Burckhard Dycke
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29. Sep 2017, 11:57
Beitrag # 20 von 22
Beitrag ID: #559682
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Hallo Ulrich,
und alle anderen Helfer

zuerst einmal vielen Dank für Eure Hilfe. Gerade als "Einzelkämpfer" ist das überaus wertvol!!!
Habe ich das richtig verstanden InDesign hat die Datei als PDF/X-3:2002 exportiert. Das Zielprofil U.W. Coated (SWOP) v2 eingebettet aber die Objekte nicht in dieses konvertiert.

Ich dachte eigentlich das das Zielausgabeprofil angibt in welcher Separation die Daten vorliegen.
Woran kann ich den erkennen in welcher Seperation die Daten vorliegen?
Währe es in diesen Fall richtig den OI und alle Profile zu entfernen?

Gruß
Burckhard


als Antwort auf: [#559677]

Falscher Outputintent

Thomas Richard
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29. Sep 2017, 12:17
Beitrag # 21 von 22
Beitrag ID: #559683
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Antwort auf: Woran kann ich den erkennen in welcher Seperation die Daten vorliegen?
Währe es in diesen Fall richtig den OI und alle Profile zu entfernen?

Ja. Siehe mein vorheriges Post mit Verweis auf deinen Vorschlag Nummer 4.


als Antwort auf: [#559682]

Falscher Outputintent

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

29. Sep 2017, 12:26
Beitrag # 22 von 22
Beitrag ID: #559684
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Antwort auf: Habe ich das richtig verstanden InDesign hat die Datei als PDF/X-3:2002 exportiert. Das Zielprofil U.W. Coated (SWOP) v2 eingebettet aber die Objekte nicht in dieses konvertiert.

so sieht es aus...

Antwort auf: Ich dachte eigentlich das das Zielausgabeprofil angibt in welcher Separation die Daten vorliegen.

so ist das eigentlich - zumindest bei x1 - auch gedacht, jedenfalls dann, wenn Graustufen und CMYK die einzigen Modi sind im PDF, wenn nun vom OI abweichende Profile (egal, ob Graustufen, CMYK oder RGB oder LAB) noch in einer x3 oder x4-PDF-Datei enthalten sind, dann gibt der OI die Info, in welches Profil (für welche Ausgabebedingung) letztendilich vor Belichtung/Druck noch final konvertiert werden soll. Deshalb ist es sinnfrei da Objekten CMYK-Profile anzuhängen, die mit dem OI identisch sind, bei Text mit SWOP-Tag ist dann 4-farbig aufgebauter Text ehemaliger 100K-Färbung nur eine von ungewollten Folgen, wenn ein Dienstleister den OI als verbindliche Info berücksichtigen würde und nicht über Devicelink-Technologie verfügt, was beileibe nicht alle betrifft.

Antwort auf: Woran kann ich den erkennen in welcher Seperation die Daten vorliegen?
Währe es in diesen Fall richtig den OI und alle Profile zu entfernen?


Noch "richtiger" wäre es in diesem Fall, den OI mit FOGRA39 zu ersetzen (und die Objektprofile zu entfernen), aber nur, wenn auch alle Bilder daraufhin überprüft sind, ob nicht doch eines in einer weiteren Separation vorliegt...

Lies DIr mal rohrfreis Beitrag hier weiter oben im Thread durch und gehe mal auf seinen geposteten link und probier das einmal aus oder schau Dir mal den angehängtebn screenshot an und arbeite Dich zusätzlich hier mal durch: http://www.hilfdirselbst.ch/..._P543393.html#543393


Gruß,

Ulrich


als Antwort auf: [#559682]
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 29. Sep 2017, 12:30 geändert)

Anhang:
FOGRA39 Sep ueber TAC300.png (240 KB)
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