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Hallo Ralf,

was kann ich für Backups machen, um mich abzusichern? Ich lege immer eine Sicherheitskopie an. Gibt es da bessere Möglichkeiten?

Allein da gibt es schon zwei entscheidend unterschiedliche Methoden:

1. Duplizieren auf Finder/explorer-Ebene der einfach per sichern gerade gespricherten Indd. Hierbei wird ein Klin der Indd angelegt incl. Der tendentiell fehlerträchtigen inkrementellen Sicherung von ID, nir Änderungen am laufenden Dokument an die bestehende Datei anzuhängen.

Wenn du also ein Dokument öffnest um 5 Textkorrekturen und 2 Standänderunfem durchzuführen, landen in der eigentlich unveränderten Indd nur am Ende diese Ausgeführten Schritte: ersetze „ss“ durch „ß“ in Textabschnitt x in Wort y, … Verschiebe Rahmen z um x pt, befördere Gruppe xy um 3 Ebenen nach oben, …

2. Im Gegensatz dazu wird bei einem ‚Sichern unter‘ in ID eine komplett neue, sauber strukturierte Datei erzeugt, ohne das obige hüh und hott.

M. E. Ist letzteres die deutlich sicherere Methode.

Danke, Ralf!

Das klingt sehr professionell.

Und bei dieser Vorgehensweise ist es dann egal, wenn du mal ein Dokument so zerschießt, dass du es nicht mehr öffnen kannst? Kannst du dann trotzdem auf diese Backups zugreifen oder sind die auch zerstört? Falls die Backups nicht zerstört sind, kannst du ein kostenlose Software empfehlen? Sorry, für die Fragerei. Kenne mich damit überhaupt nicht aus. Klingt aber sehr interessant. Bin nicht so auf dem Laufenden.

Danke für deine Hilfe.

Wenn nach dem "Zerschießen" des Dokuments ein Backup gelaufen ist, ist dieses natürlich auch zerschossen. Aber im Archiv des Backups hat man ja noch "alte" Versionen des Dokuments. Bei mir sind es fünf, du kannst aber auch mehr Versionen definieren.

Noch mal eine Frage zum Löschen von Cache-Dateien. Wenn ich den Caches-Ordner öffne, habe ich dort die beiden Ordner

InDesign Recovery
Scripting Support


Außerdem befinden sich in dem Caches-Ordner noch Dateien wie

InDesign ClipboardScrap1
InDesign SavedData
idletask
FontMaskCache

und noch ein paar weitere Dateien.

Muss ich die alle löschen, also den kompletten Caches-Ordner leeren?

Warum willst du den überhaupt löschen? Hier war von Voreinstellungen also Preferences die Rede.

Dachte halt, dass das was bringen könnte.

Durch Google habe ich mittlerweile in Erfahrung gebracht, dass man von den Voreinstellungen besser ein Kopie machen sollte, bevor man da was ändert. Ich habe echt von nichts eine Ahnung. ;(

Nachtrag: Außerdem habe ich mittlerweile im Internet auch gelesen, dass InDesign besser arbeiten würde, wenn man den Cache leeren würde.

Guten Morgen, HDS-Community!

Viele Dank für das ganze Feedback und Eure Hilfe.

Ich hätte da noch eine Frage: Wenn man Backups anlegt und sich unbemerkt ein Fehler einschleicht, wie z. B., dass das Programm abschmiert, wenn man ein Bild verschiebt, dass in ID platziert wurde, ist dann dieser Fehler auch in allen Backups zu finden? Dass das letzte Backup mit zerschossen ist, wenn die geöffnete Version was abbekommt, ist jetzt klar. Aber so ein unbemerkter Fehler, wie verhält es sich damit? Danke.

Grüße

Luis

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Ich hätte da noch eine Frage: Wenn man Backups anlegt und sich unbemerkt ein Fehler einschleicht, wie z. B., dass das Programm abschmiert, wenn man ein Bild verschiebt, dass in ID platziert wurde, ist dann dieser Fehler auch in allen Backups zu finden?

Wie soll man denn das beantworten?
Wenn der Fehler sich so auswirkt, dass nur ein aktivieren bzw. Verschieben des Bildes zum Absturz führt, ein PDF-Export oder ein Drucken des Dokuments aber anstandslos funktioniert, dann kann der Fehler beim ersten platzierten Bild des Dokuments entstanden sein, aber niemals zum Vorschein kommen, sofern dieses Bild nicht nochmal angepackt wird.

Wenn in der internen Struktur der indd Datei etwas im Argen ist, kann ein erneutes Speichern unter oder ein Speichern als indb, das ganze u.U. heilen, da dabei alles neu geschrieben wird, respektive nach xml umcodiert wird. Kommt id jedoch an eine Stelle mit der es nicht umgehen kann, weil völliger Murks in der indd steht, kann es dadurch auch erst zum Absturz kommen ... kann, muss aber nicht.
Wenn man das alles so vorhersagen könnte, könnte man die Fehler auch einfach beheben.

Hier im Forum wurde schon von Fällen berichtet, wo ein aktivieren des Bildes noch funktionierte, ein Verschieben oder anderweitiges Bearbeiten der Bildbox aber zum Absturz führte, sich der Bildrahmen als ganzes aber einfach löschen liess. In dem Fall: neuen Rahmen aufziehen, Bild neu platzieren und positionieren, und die Sache war gerettet. Wenn aber bereits das anklicken des Bildes zum Absturz führt, kann man probieren den kompletten Rest der betreffenden Seite zu markieren und in ein neues Dokument zu kopieren, kann auch klappen – muss aber nicht.

Was das Löschen des Cache-Verzeichnis angeht: Hier liegt eigentlich nur Zeug das während einer Bearbeitung eines Dokuments aktuell ist. Sobald das Dokument geschlossen wird, respektive wenns um Zwischenablageobjekte geht, die in andere Dokumente transferiert wurden/werden sollen, sobald ID beendet wurde, verlieren diese Daten ihre Gültigkeit und können eigentlich keinen Schaden mehr anrichten. Von daher kann man sie dann auch getrost entsorgen – obs was bringt, ausser Speicherplatz freizugeben, sei mal dahingestellt.

Danke, Thomas.

Ich frage mich, wie ein Programm so geschrieben werden kann, dass es so brutal zerschossen werden kann, dass nichts mehr zu retten ist.

Was ich noch rausgefunden habe: ID-Dokument als PDF abspeichern und PDF in Illustrator öffnen. Die Grafiken lassen sich wunderbar von Illustrator nach ID kopieren und einfügen. Der Text muss leider von der PDF rauskopiert und in ID eingefügt werden.

Gruß

Luis

Ja, ich frage mich auch, wie ein Auto so konstruiert werden kann, dass man damit Unfälle machen kann …
Hast du jetzt eigentlich mal den Tipp befolgt und versucht, das Dokument als IDML zu speichern und dann erneut in InDesign zu öffnen?

Eine Software, die ein paar Hundert Euro kostet, kann keine Texte und Bilder handhaben, ohne dass sie irgendwann mal Probleme macht? Ich kann in Word machen, was ich will, und Word hat mich noch nie im Stich gelassen.

Das mit IDML probiere ich gerade noch aus.

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Eine Software, die ein paar Hundert Euro kostet, kann keine Texte und Bilder handhaben, ohne dass sie irgendwann mal Probleme macht?

Ich arbeite seit 2.0 (nicht zu verwechseln mit CS2) mit InDesign und hatte noch nie Probleme damit. Außer mit dem oben beschriebenen Platzieren von INDD in INDD.

Natürlich kann (und tut) jedes Programm mal abschmieren. Und wenn dann noch irgendein Prozess nicht beendet war, kann es dabei auch die Datei zerschießen. Das ist nicht nur bei InDesign so.

Und bitte nicht InDesign mit Word vergleichen. Für meine persönlichen Bedürfnisse kann Word kaum mehr als TextEdit ;-)

Das sehe ich auch so. Jede(!) Software kann sich verschlucken — genau wie du auch. :) Deshalb hat irgenwann jemand das Zaubermittel „Doppelsicherung“ erfunden.
Ich arbeite mit InDesign seit Version 1 und, glaub es oder nicht, ich hatte nie (!) Datenverlust. InDesign ist insofern wirklich „rocksolid“.
Und: Wer sagt dir denn, dass InDesign der Schuldige ist? Könnte nicht ein anderes Programm oder das Betriebssystem aus dem Tritt geraten sein? Oder wie wäre es mit Spannungsschwankungen im Stromnetz?

Worauf ich hinaus wollte, war, dass es nicht sein kann, dass ich, warum auch immer, in einem ID-Dokument ein platziertes Bild nicht mehr verschieben kann, weil sonst das ganze Programm abschmiert. Oder ich keine Änderung mehr am Text vornehmen kann, weil dann auch das ganze Programm abschmiert.

Word und ID kann man nicht vergleichen, aber Word ist stabiler als ID. Und ich habe auch schon eine Menge mit Illustrator, Premiere und PS gemacht und hatte komischerweise noch Probleme mit diesen Programmen. ID ist das anfälligste Programm der Adobe-Familie. Es kann einfach nicht sein, dass, wenn man vergessen hat, eine Sicherheitskopie anzulegen, der ganze Aufwand umsonst war, weil man das Dokument nicht mehr öffnen kann.

Willkommen in der Realität.

Adobe ist nicht für dich da, sondern du für Adobe – indem du ihnen einen monatlichen Obolus zollst. Die Aktionäre freuen sich.

Für Datenintegrität und -sicherheit bist ganz allein du verantwortlich.

Gruß
Bernhard