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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Anonym
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11. Dez 2003, 10:49
Beitrag # 1 von 24
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Wie kann man bei einem angelieferten PDF anhand des Pit Stops kontrollieren, mit welcher Auflösung (1200/2400 dpi)das PDF geschrieben wurde?
X

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

11. Dez 2003, 11:11
Beitrag # 2 von 24
Beitrag ID: #62010
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Hallo anonymer Poster,

diese Kontrolle ist nicht möglich, weil diese Information nicht in der PDF-Datei enthalten ist. Nur wenn unsere Distiller Secrets bei der PDF-Erzeugung geladen gewesen wären, könnten Sie aus dem angehängten Notizzettel, die tatsächlich verwendete Interpreterauflösung herauslesen.

Wozu brauchen Sie diese Information genau?

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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als Antwort auf: [#62005]

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Anonym
Beiträge gesamt: 22827

11. Dez 2003, 12:11
Beitrag # 3 von 24
Beitrag ID: #62023
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Ich brauche diese Info, weil ich von einem Kunden ein PDF erhalten, und zur Weiterverarbeitung, sprich Belichtung (CTP) kontrolliert habe. Als ich es zur Belichtung weiter gab, wurde nur ein 40er Raster (200dpi) statt des effektiven 60er Rasters Belichtet und dies, obwohl die Bildauflösungen im PDF selbst korrekt waren. Der Grund dafür liegt anscheinend darin, dass die Auflösung mit der das PDF geschrieben wurde, zu niedrig war (1200 statt 2400dpi.

Man hat also auch z.B. mit Flight Check keine Chance der Auflösung auf die Schliche zu kommen?

Merci für die Infos
MfG
A. Wyss


als Antwort auf: [#62005]

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

11. Dez 2003, 12:30
Beitrag # 4 von 24
Beitrag ID: #62031
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Hallo,

was heißt die Bildauflösungen waren korrekt? Alle mindestens 200 dpi im PDF? Dann hat das Belichtungsstudio Unsinn gemacht. Normale RIPs, die einen Belichter ansteuern, haben Warteschlangen für die versch. Rasterweiten wo die Kalibrationskurven, die CMS-Einstellungen und die Rasterweiten bzw. die Algorhythmen für FM-Raster hinterlegt sind. Ich denke, dass der Dienstleister das PDF in die falsche Warteschlange geschickt hat oder eine Einstellung hat, die für die falsche Rasterweite sorgte. Da würde ich mal nachfragen, ob die Wissen, wie man PDF-Dateien richtig weiterverarbeitet.
Gerade in der PDF-Verarbeitung sind viele Dienstleister überfordert, was man schon daran sieht, was für abenteuerliche Jobsettings man teilweise für den Distiller zur Verfügung gestellt bekommt.
Selbst wenn die Auflösung zu niedrig war, kann man 60er Raster belichten. Das sieht dqann nur dementsprechend schlecht aus.
MfG

Loethelm


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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

11. Dez 2003, 12:31
Beitrag # 5 von 24
Beitrag ID: #62032
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Hallo Frau/herr Wyss,

wo sehen Sie den Zusammenhang zwischen Interpreterauflösung und Rasterweite? Und wo ist der zusammenhang zwischen Rasterweite und Bildauflösung?

Der PDF-Ersteller hat die Möglichkeit beim Erzeugen der PostScript-Druckdatei (die dann die Ausgangsbasis für die PDF-Erstellung darstellt), getrennt voneienander eine Ausgabeauflösung und eine Rasterweite zu definieren. Diese Rastereinstellungen können, wenn Acrobat Distiller entsprechend konfiguriert ist, in die erzeugte PDF-Datei übernommen werden.
Ob solche Rasterungs-Informationen im PDF enthalten sind, können Sie jederzeit mit gängigen Preflight-Lösungen wie z.B. Enfocus PitStop prüfen. Sie können sich damit sogar für jedes einzelne Seitenelement die vorhandenen Rastereinstellungen ansehen, wenn Sie denn entsprechenden Bereich im PitStop Inspektor und seinem Druckvorstufen-Reiter nutzen.

Letztendlich ist es aber die Pflicht des Dienstleisters, der ja im Normalfall auch für die Erstellung der Farbauszüge zuständig ist, dafür zu sorgen, dass die PDF-Daten mit der richtigen Rasterweite, -winkelung und -punktform ausgegeben werden.
Alleinig bei der Erzeugung und Verarbeitung von vorseparierten PDF-Dateien ist es die Pflicht des Erstellers für korrekte Einstellungen zu sorgen, da ansonsten die Winkelungsinformation der einzelnen Farbauszüge fehlt oder falsch ist und diese vom Dienstleister nur sehr schwierig bis überhaupt nicht nachträglich hinzugefügt werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

11. Dez 2003, 14:15
Beitrag # 6 von 24
Beitrag ID: #62051
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Hallo loethelm,

auch hier die, wie ich denke berechtigte Frage, wo sehen Sie den Zusammenhang zwischen der Bildauflösung und der Rasterweite?

In einer PDF-Datei liegen Halbton-Bilder nicht in gerasterter Form vor, sondern eben als Halbtondaten. Die Rasterung erfolgt erst im Ausgabegerät. Somit hat die Bildauflösung überhaupt nichts mit den letztendlich zum Einsatz kommenden Rasterweise zu tun. Diese wird entweder durch die ebenfalls im PDF enthaltenen Rasterungs-Parameter gesteuert (sofern im Ausgabegerät nicht eingestellt ist, dass sie durch Standardparameter ersetzt werden sollen) oder eben durch die aktuelle RIP-, Hotfolder- oder Spooler-Konfiguration (wenn sie im PDF fehlt oder durch den RIP überschrieben wird).

Dass man eine gewisse Bildauflösung benötigt um in höheren Rasterweisten vernünftige Ergebnisse erzielen zu können ist vollkommen klar. Aber die Bildauflösung selbst steuert niemals die bei der Ausgabe zum Einsatz kommende Rasterweite.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Anonym
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11. Dez 2003, 15:57
Beitrag # 7 von 24
Beitrag ID: #62070
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Sehr geehrte Herren

Die ganze Angelegenheit war ein Missverständnis wegen einer Fehlinformation des Belichtungs-Anbieters. Herr Meyerle hat mich nun aufgeklärt. Nun ist alles klar und mir leuchtet nun ein, weshalb sie mich nicht ganz verstanden haben.

Herzlichen Dank dennoch für Ihre Bemühungen. Schönen Abend
A. Wyss


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loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

12. Dez 2003, 09:00
Beitrag # 8 von 24
Beitrag ID: #62153
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Hallo Herr Zacherl,

ich sehe da nur den Zusammenhang, dass man bei höheren Rasterweiten eine größere Ausgangsauflösung benötigt, um gute Qualität zu erreichen. Sonst keinen. Aber das habe ich doch geschrieben, dass man selbst mit schlecht aufgelösten Bildern im 80er Raster belichten könnte. Was haben Sie denn aus meiner Antwort verstanden?

MfG



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Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

12. Dez 2003, 10:20
Beitrag # 9 von 24
Beitrag ID: #62172
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Hallo loethelm,

ich kann mit Ihrem Begriff "Ausgangsauflösung" nichts anfangen.

Die im Druckdialog des Layoutprogramm gewählte Ausgabeauflösung (nach deren Prüfbarkeit Frau/Herr Wyss ursprünglich frug) oder die im Acrobat Distiller gewählte (Standard-)Auflösung hat überhaupt keinen Einfluß auf die Bildqualität. Das heißt nicht, dass es nicht wichtig ist diese Werte korrekt zu konfigurieren - ganz im Gegenteil - aber sie haben keinen Einfluß auf die Bildqualität, sondern nur auf die von vektorobjekten.

Die Bildqualität wird alleinig durch die originale Bildauflösung, die Bildkomprimierungsart (verlustfrei poder verlustbehaftet) und die spätere Endausgabeauflösung und die Rasterweite bestimmt.
Die Bildauflösung wiederum wird bestimmt durch
- die ursprüngliche Bildauflösung
- die Platziergröße im Layout
- die Verwendung von Downsampling-Einstellungen im Layoutprogramm (wie "Vollauflösende TIFF-Ausgabe" ind QuarkXPress oder "Optimierte Abtastauflösung" in Adobe InDesign)
- die Downsampling-Auflösung im Acrobat Distiller

Frau/Herr Wyss hätte also Fragen müssen, ob man feststellen kann in welcher Auflösung die Bilddaten in einer PDF-Datei vorliegen. Das ist einfach feststellbar. Hat aber wie bereits gesagt wiederum überhaupt nichts damit zu tun mit welcher Rasterweite die PDF-Datei ausgegeben wird oder mit welcher Auflösung der PostScript-Code im Distiller interpretiert wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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loethelm
  
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12. Dez 2003, 10:43
Beitrag # 10 von 24
Beitrag ID: #62177
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Hallo Herr Zacherl,

ich meinte die Ausgabeauflösung. Dass diese keinen Einfluss auf die Bildqualität hat, ist für mich neu. Aber vielen Dank für die Aufklärung. In einem PDF-Seminar zu Distiller 4-Zeiten bei Herrn Jäggi kam dieser Gesichtspunkt nicht eindeutig "rüber".

Viele Grüße


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pava
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12. Dez 2003, 11:56
Beitrag # 11 von 24
Beitrag ID: #62191
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Hmm,
Herr Zacherl, vielleicht können Sie folgende Fragen auch noch beantworten.

Beim Erzeugen der PostScript-Datei ist es ganz egal, was für eine Rasterweite und Frequenz Reiter "Ausgabe" bei XPress eingestellt ist, da allein die Auflösung bzw. die durch eine eventuelle Skalierung resultierende Auflösung von Bildern im Composite-Workflow für die spätere Ausgabe eine Rolle spielen.

Richtig oder falsch?

Gilt dies nur für Bilder oder auch für im Layout-Programm erzeugte Objekte wie Verläufe (wie es ja z.B. in Freehand der Fall ist)?

Danke,
Christoph Bünger



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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Haeme Ulrich
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12. Dez 2003, 12:04
Beitrag # 12 von 24
Beitrag ID: #62195
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In aller Regel wird in der Vorstufe so gearbeitet, dass Rasterweite und Rasterwinkel nachträglich bestimmt werden und nicht die evtl. in gelieferten PDF-Dateien vorhandenen übernommen werden. Dies macht auch Sinn, weil sowohl Rasterweite wie -winkel auch vom Rasteralgorithmus abhängig sind und dieser wiederum herstellerabhängig ist.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch
-
Neu: CREATIVE DINNER - Seminare für Kreative in Verbindung mit einem gediegenen Abendessen. 13.1.2004 zu Adobe Creative Suite
http://www.media-college.ch/schulung.php?texts=122


als Antwort auf: [#62005]

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
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12. Dez 2003, 12:18
Beitrag # 13 von 24
Beitrag ID: #62200
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Herr Bünger,

grundsätzlich ist Ihre Aussage korrekt. Die verwendeten Rastereinstellungen haben keinen Einfluß auf die Bildqualität innerhalb des generierten PDFs, weil im Acrobat Distiller keine Rasterung stattfindet, sondern die Rasterungseinstellungen nur als sog. Resource ins PDF übernommen werden.

Allerdings ist es so, dass eine falsch gewählte Rastereinstellungen z.B. dazu führen kann, dass platzierte TIFF-Bilder beim Drucken aus dem Layoutprogramm heruntergerechnet werden. Dies trifft z.B. zu wenn aus QuarkXPress nicht mit aktivierter Option "Vollauflösende TIFF-Ausgabe" oder aus Adobe InDesign mit aktivierter Option "Optimierte Abtastauflösung" ausgegebn wird.

Schon alleine aus diesem Grund wäre ich immer versucht solche Einstellungen wie u.a. die Rasterung, sofern sie korrekt zu definieren sind, auch tatsächlich korrekt einzustellen auch wenn Sie nicht direkt Einfluß auf die spätere Qualität nehmen. Nach dem Motto: Alles was richtig definiert ist kann später nicht zum Problem werden.

Die Rasterungseinstellungen haben natürlich auch keinen Einfluß auf die Qualität von nicht-Bildobjekten innerhalb einer PDF-Datei.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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(Dieser Beitrag wurde von Robert Zacherl am 12. Dez 2003, 12:20 geändert)

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

pava
Beiträge gesamt: 288

12. Dez 2003, 12:42
Beitrag # 14 von 24
Beitrag ID: #62210
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Danke für die Antwort, eine Frage hab’ ich allerdings noch: Da ich selten weiss, ob der "Drucker" im 50er-, 60er- oder 70er-Raster belichtet, kann ich natürlich nicht die genaue Ausgabeauflösung angeben (ich wähle normalerweise 150). Das ist doch wahrscheinlich kein großes Problem, oder?


als Antwort auf: [#62005]

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

12. Dez 2003, 12:45
Beitrag # 15 von 24
Beitrag ID: #62212
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Herr Bünger,

150 lpi, was einem 60er Offset-Raster entspricht (60 Linien/cm), ist sicher ein guter Kompromiß.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Haeme Ulrich
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12. Dez 2003, 14:41
Beitrag # 16 von 24
Beitrag ID: #62246
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Was mir noch wichtig ist: 150 lpi ist keine Auflösung sondern eine Rasterweite. Dies ist nach meiner Auffassung in diesem Thread oft gemixt worden.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
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Neu: CREATIVE DINNER - Seminare für Kreative in Verbindung mit einem gediegenen Abendessen. 13.1.2004 zu Adobe Creative Suite
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Anonym
Beiträge gesamt: 22827

17. Dez 2003, 13:50
Beitrag # 17 von 24
Beitrag ID: #62780
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---Auflösung von PDF-Dateien---
Zurück zur ursprünglichen Frage von Herrn/Frau A. Wyss:
<quote>
> Wie kann man bei einem angelieferten PDF (...)
> kontrollieren, mit welcher Auflösung (1200/2400 dpi)das PDF
>geschrieben wurde?
</quote>

Einige von uns hier im Forum dürften bereits Acrobat 6 Professional besitzen. In Adobe Acrobat 6 Professional erledigt es die integrierte Preflight-Funktion aus dem Menü "Dokument" > "Preflight...", indem sie feststellen kann, ob jedes Bild im PDF eine bestimmte Minimalauflösung aufweist. Es geht z.B. mittels der Zusatzprüfung zur PDF/X-3-Konformitätsprüfung (Schaltfläche "PDF/X" > "Überprüfen...", Option "Zusatzprüfungen", Eingabefeld "Min. Auflösung für Halbtonbilder (Pixel/Inch)" und "Min. Auflösung für Strichbilder (Pixel/Inch)").

Noch besser ist es, man erstellt in Acrobat 6 Professional ein eigenes Preflight-Profil (es geht mittels der Schaltfläche "Bearbeiten" im Hauptdialogfenster der Preflight-Funktion) und definiert darin die Regel, dass alle Bilder eine bestimmte Auflösung aufweisen müssen.

Nach dem Preflight hat man es Schwarz auf Weiß.

Mehr zum Thema erfahren Sie aus dem gerade erschienenen Springer-Buch:
"Adobe Acrobat 6 Standard und Professional"
541 Seiten mit 1160 Abb. in 4c-Farbe
Mit Hybrid-CD für Windows und Mac
ISBN: 3-540-40487-2
Leseprobe: http://www.springeronline.com/...22-7111266-0,00.html
http://www.amazon.de/...dos/ASIN/3540404872/

Mit herzlichen Grüßen,

Filipe Pereira Martins und Anna Kobylinska
Autoren
Soft1T S.a r.l. Beratungsgesellschaft mbH
http://www.soft1t.com


als Antwort auf: [#62005]

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loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

17. Dez 2003, 14:03
Beitrag # 18 von 24
Beitrag ID: #62783
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Hallo,

wie Herr Zacherl mir bereits erklärte, hat die gefragte Einstellung nichts mit der Bildqualität zu tun.
Aber schön, dass Sie Ihr Buch beworben haben.;-))
Nein, im Ernst: Was leistet Ihr Buch denn mehr, als das Handbuch?

Viele Grüße


als Antwort auf: [#62005]

Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

soft1t
Beiträge gesamt: 4

17. Dez 2003, 16:08
Beitrag # 19 von 24
Beitrag ID: #62807
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> wie Herr Zacherl mir bereits erklärte, hat die gefragte
> Einstellung

Die Diskussion ist mittlerweile so spannend geworden, dass die ursprüngliche Frage irgendwie unterging, aber auch bereits beantwortet wurde;-)

Herrn Robert Zacherl (IMPRESSED GmbH) muss man (einmal wieder:-)) eindeutig Recht geben.

Die "inneren Werte" einer PDF-Datei kann man in Adobe Acrobat ab der Version 6 (nur Edition Professional) mit der - erstmals eingebauten (!) - Preflight-Engine von der callas software gmbh zuverlässig ermitteln. Das besagt aber noch nichts über die korrekten Einstellungen des Belichters. Nur bei separierten Daten ist der Ersteller für das Ergebni "verantwortlich".

Der Aufwand, separierte Daten wieder zusammenzufügen, ist einem Belichtungsstudio in der Regel nicht zuzumuten.

Und bei unseparierten Daten sind die Einstellungen des RIPs (des Hotfolders etc.) ausschlaggebend.

Und damit hat Herr Robert Zacherl Recht!

Grüzi und fröhliche Festtage!

Filipe Pereira Martins und Anna Kobylinska
Soft1T S.a r.l. Beratungsgesellschaft mbH
http://www.soft1t.com


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soft1t
Beiträge gesamt: 4

19. Dez 2003, 00:22
Beitrag # 20 von 24
Beitrag ID: #63058
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>Der Aufwand, separierte Daten wieder zusammenzufügen, ist einem
>Belichtungsstudio in der Regel nicht zuzumuten.

Vielleicht sollte man dies ein bißchen konkreter fassen, dafür muß man aber etwas ausholen. Das Einspeisen separierter Daten in einen Composite-Workflow gestaltet sich schwierig, ist aber machbar. DCS-Bilder aus Photoshop, die sich auf QuarkXPress-Layoutseiten befinden, kam man mit «DCS Merger» von Impressed GmbH zu unseparierten EPS-Dateien zusammenfügen und dank «DCS Merger» im Composite-Workflow verwenden.

InDesign CS kann mit diesen EPS-Dateien leider nichts anfangen. Möchte man sie trotzdem auch in Adobe InDesign CS nutzen, so gilt es, diese vorher in Illustrator als PDF-Datei zu speichern.


Filipe Pereira Martins und Anna Kobylinska
"Adobe Acrobat 6 Standard und Professional"
541 Seiten mit 1160 Abb. in 4c-Farbe
Mit Hybrid-CD für Windows und Mac
ISBN: 3-540-40487-2
Soft1T S.a r.l. Beratungsgesellschaft mbH
http://www.soft1t.com


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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
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19. Dez 2003, 09:35
Beitrag # 21 von 24
Beitrag ID: #63075
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Hallo Soft1t,

ich denke, dass hier über zwei unterschiedliche Dinge diskutiert wird. Die ursprüngliche Problemstellung behandelte die Verarbeitung einer vorseparierten PostScript- oder PDF-Datei zu einer unseparierten, composite Datei. Also um die Verarbeitung ganzer vorseparierter Seitenlayouts bzw. mehrseitiger Dokumente.

Was Sie hier anführen ist die Verarbeitung eines vorseparierten Bilddatenformats, nämlich DCS, welche im Normalfall nur ein Bestandteil eines Seitenlayouts darstellt. Somit ist es eine elegante Möglichkeit eine vorseparierte Ausgabe zu umschiffen aber keine Lösung für das Problem der on-Host separierten Ausgabedaten.

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann sind Sie der Meinung, dass die aus DCSMerger erzeugen EPS-Dateien nicht kompatibel sind mit Adobe InDesign CS. Dürfte ich danach fragen, welche Art von Inkompatibilität Sie festgestellt haben? Denn wie schon in der Vergangenheit funktioniert bei mir die Verarbeitung in InDesign CS. Und zwar in allen folgenden Ausgabemodi:

- im Composite-CMYK Druckmodus
- im in-RIP Separation Druckmodus
- im Leave Unchanged Druckmodus
- im vorseparierten Druckmodus
- im Composite-CMYK PDF-Exportmodus
- im Leave Unchanged PDF-Exportmodus

Übrigens ist Adobe InDesign CS selbständig in dr Lage DCS-Bilddaten aus Adobe Photoshop germerged in einer composite Ausgabedatei (sowohl PostScript als auch PDF) auszugeben. So dass ein InDesign CS Anwender auf DCSMerger verzichten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5318

19. Dez 2003, 12:11
Beitrag # 22 von 24
Beitrag ID: #63107
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@ Filipe Pereira Martins und Anna Kobylinska
"Die "inneren Werte" einer PDF-Datei kann man in Adobe Acrobat ab der Version 6 (nur Edition Professional) mit der - erstmals eingebauten (!) - Preflight-Engine von der callas software gmbh zuverlässig ermitteln. Das besagt aber noch nichts über die korrekten Einstellungen des Belichters.

Nur bei separierten Daten ist der Ersteller für das Ergebni "verantwortlich".

Zum letzten Satz:
Nicht einmal das, streng genommen ist der Ersteller nur für die Angabe der Rasterweite, die dem RIP als Grundlage für seine Berechnung dient, verantwortlich.
Gibt der PDF-Ersteller nämlich eine Rasterweite vor, die nicht auf dem RIP realisierbar ist, versucht der RIP sein "Bestes" und wählt die nächstmögliche Rasterweite aus. Für die RIP-Auflösung (z.B. 2400 dpi) ist der PDF-Ersteller überhaupt nicht zuständig, da sich die Angabe der Auflösung nicht als Befehl an den RIP innerhalb einer PostScript oder PDF-Datei an den RIP weitergeben läßt (allenfals durch nachträgliche Programmierung, nicht aber durch Anwählen einer Rasterwinkel/Weiten-Kombination im Layoutprogramm).

Die Einstellung der Belichterauflösung muß deshalb immer vom Belichtungsstudio getroffen werden: Durch Eingabe-Queues, die vorkonfiguriert sind und entsprechend PostScript-Befehle an den Belichter weitergeben. Diese PostScript-Befehle gehören zu einem erweiterten Sprachumfang des RIPs, durch die dieser in allen Modi gesteuert werden kann.

Den meisten Anwendern ist diese Tatsache nicht bewußt.

Gruß,

Uwe Laubender



als Antwort auf: [#62005]

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Uwe Laubender
Beiträge gesamt: 5318

19. Dez 2003, 12:15
Beitrag # 23 von 24
Beitrag ID: #63108
Bewertung:
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Als Ergänzung zu dem Vorhergesagten, muß ich noch anmerken, daß sich Ausgabeparameter für PDF-Dateien auch durch Job-Tickets festlegen lassen (siehe Apogee-Create).

Gruß,

Uwe Laubender


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Kontroller darüber, mit welcher Auflösung ein PDF geschrieben wurde

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

19. Dez 2003, 12:20
Beitrag # 24 von 24
Beitrag ID: #63111
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Hallo Herr Laubender,

es gibt, bei Anlieferung vorseparierter Daten, noch eine viel entscheidendere Verantwortlichkeit des Daten-Lieferanten: Die korrekt durchgeführte Farbseparation!

Genau dies wird sich aber in Zukunft immer mehr als massives Problem herausstellen, weil
- die in moderne Layouts platzierten Datenformate wie z.B. PDF-Dateien immer anspruchsvoller und Inkompatibler zur klassischen on-Host Separation werden
- weil kein Software-Hersteller (außer vielleicht Adobe die die nötige technologie im Haus haben) mehr großes Augenmerk auf die Weiterentwicklung dieser Uralt-Technologie legen wird, da seit über 10 Jahren eine wesentlich leistungsfähigere Alternativtechnologie in Form der in-RIP Separation existiert.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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als Antwort auf: [#62005]
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