Hallo herr Morgenthaler,
Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen, nämlich eine manuell, nach langjährigen Erfahrungswerten zusammengestellte Acrobat Distiller Konfiguration (die von Herrn Ulrich) mit einer automatisiert erstellten bzw. aus einem Preflight-Profil abgeleiteten Distiller Konfiguration. Letztere kann nur so "gut" sein wie das als Ausgangsbasis verwendete Prüfprofil.
Es ist nur zu gut bekannt, dass die Prüfprofile der Ghent PDF Workgroup gerade im Bereich der Bilddatenprüfung sehr tolerant sind (das ist sehr diplomatisch ausgedrückt). Dies wiederum ist aber das Ergebnis eines über mehrere Jahre andauernden Anpassungsprozesses der eine Gratwanderung zwischen idealerweise benötigter Bildauflösung und -qualität darstellt und einem Zugeständnis an die Realität, also dem was tagtäglich von PDF-Zulieferern an Dienstleister geschickt wird. Wir sprechen über ein Profil, welches in tausenden von Fällen tagtäglich Anwendung finden soll. Was würde es da für einen Sinn machen, stur 300 dpi Minimalbildauflösung und verlustfreie Komprimierung zu fordern, wenn dadurch 80% bis 90% der angelieferten PDF-Daten die Ausgangs- (wenn der PDF-Erzeuger selbt prüft) oder Eingangsprüfung (wenn der Dienstleister prüft) nicht bestehen würden?
Diese Prüfprofile sind ganz klar für den Print-Massenmarkt und qualitativ eher minderwertige oder zumindest nicht hochwertige Drucksachen konzipiert. Wenn Sie eine Prüfung für hochwertige Druckerzeugnisse brauchen, dann müssen Sie entweder auf ein angepaßtes Prüfprofil Ihres Dientsleisters zugreifen und/oder selbst Hand anlegen und ein für diese Produktion passendes Prüfprofil erstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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