1. Datei/Drucken und dann Distiller oder anderen PDF-Drucker oder ps-Datei auswählen
2. Datei/Export/als PDF-Datei
3. Datei/Adobe PDF-Vorgaben/Standard auswählen/dann erfolgt direkt von da aus PDF-Erstellung
Meine Frage nun:
Ich habe neben Distiller 5.0.2 jetzt auch FreePDF XP installiert, das viel moderner ist und im Gegensatz zum veralteten Distiller auch die PDF/X Standards unterstützt.
Bei der Variante 1 wird der PDF-Drucker ganz klar ausgewählt. Aber worüber wird bei Variante 2 und 3 gedruckt? Gibt es dafür eine Voreinstellung? Woher weiß ich, ob das PDF jetzt über Distiller oder über Ghostscript erstellt wird?
Oder hat InDesign hier eine eigene PDF-Erstellung analog zum Distiller integriert?
Bei Variante 1 wird das PDF via Distiller erstellt dessen Joboptions du in den Treibereinstellungen bei PDF-Optionen auswählen kannst. Viele vergessen, das einzustellen.
Variante 2 und 3 benutzendie interne PDF-Library von InDesign um das PDF direkt ohne Postscript zu erzeugen. 2 und 3 ist eigentlich das gleiche, nur dass bei 3 das PDF direkt mit der gewählten Vorgabe erzeugt wird. Bei 2 kannst du die gleiche Vorgabe wählen aber du erhälst auch noch ein Fenster in dem du alles nach deinen Wünschen einstellen, bzw. abändern kannst.
Der PDF-Export von InDesign ist ein sehr guter Weg PDFX zu erzeugen. Der Export bietet auch viele Vorteile gegenüber der Distillerausgabe. Darüber fndest per Suche hier viele Artikel. Z.B. werden via Distiller immer die Transparenzen verflacht da PostScript keine Transparenz versteht. Es ist via Distiller (und ich denke via GhostScript ist das auch so) nicht möglich interaktive PDFs zu erstellen mit Bookmarks, Hyperlinks u.s.w. Colormanagement im Distiller ist auch so 'ne Sache ...
Aber wenn du CS3 hast (nur InDesign CS3?), dann hast du ja auch den neuen Distiller 8 mit installiert?
Für druckreife PDFs ist GhostScript eigentlich nicht zu empfehlen, nur wenn man sonst nichts anderes zur Verfügung hat (Kunden die aus Office PDFs machen möchten z.B.) IMHO ist die PDF-Erstellung via PDF-Export in InDesign die beste und einfachste Möglichkeit ein hochwertiges PDF zu erstellen.
Ja, hab' ich nicht vergessen, allerdings besitze ich tatsächlich nur die etwas arg veraltete Distiller 5 Version. Moderne joboptions von Druckereien führen dort zu Fehlermeldungen, auf jeden Fall durch Befehle, die sich auf PDF/X Standards beziehen u. viell. auch anderes. Deshalb mußte ich diese joboptions immer händisch auf den Distiller übertragen durch Erstellung von neuen joboptions.
Also, wie ich schon geahnt habe, eine eigene PDF-Erzeugung von InDesign, die nicht auf ein externes PDF-Erzeugungsprogramm zurückgreift. Danke für die Klärung.
Ich glaube, Du hast Recht. Bevor ich mir jetzt ID-CS3 besorgt habe, hatte ich mit der Version 2.0 hier beim Export aber erhebliche Probleme, gerade mit den Transparenzen. Diese Version bot noch keine Möglichkeit, "Hohe Qualität" für die Tranparenzreduzierung einzustellen, auch nicht, die Kompatibilität mit Acrobat 4 einzustellen. Die besten Ergebnisse konnten noch erreicht werden über den ps- oder Distillerdruck bei Kompatibilität Acrobat 4. Der Digitaldrucker, mit dem ich es versuchen will, empfiehlt dennauch unbedingt Acrobat 4-Kompatibilität, da der Postscript-Druck Transparenzen nicht versteht, genau wie Du sagst, und daher in jedem Fall ein "Flattening" stattfinden muß, und das geschieht wohl optimaler im Acrobat-4-Modus des Distillers.
Aber glücklicherweise kann man in CS3 diese Kompatibilität jetzt auch beim Export einstellen, und auch die "Hohe Qualität" bei der Transparenzreduzierung.
Leider nicht ;) s.o.
Das ist auch mein spontaner - wennauch als der eines Laien nicht sehr aussagekräftige - Eindruck, nachdem ich etwas rumprobiert habe.
Meine in Version 2.0 erstellte Datei habe ich ohne sichtbare Probleme mit CS3 geöffnet. Nur bei der PDF-Erstellung trat ein neues Problem mit einem Barcode auf, der als EPS Teil der Datei ist.
Sowohl beim Druck mit Distiller, als auch bei dem mit FreePDF "meckert" das Programm, das evtl. "binäre EPS-Dateien" enthalten seien, die den Druck verhindern könnten.
Tatsächlich war der Barcode im PDF dann mit falschem Font und unvollständig dargestellt. Aber siehe da, beim Export tritt dieses Problem nicht auf, weder bei Acrobat 4 noch Acrobat 5 Kompatibilität. Dabei wird sogar auf den richtigen Font zurückgegriffen.
Scheint, als hätte sich die Investition in CS3 voll gelohnt, auch wenn ich ein neues Buch sicher nur ein mal in einem oder mehreren Jahren schreibe ;)