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Probleme beim PDF-len aus Indesign

Prisca
Beiträge gesamt: 19

23. Dez 2004, 10:13
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Hallo Fachleute
Hier mein Problem: Ich habe eine 192-Seitige Fachzeitschrift aus 73 Dokumenten als Buch zusammengestellt. Im Indesign (Version 3.0.1) hat es in verschiedenen Dokumenten insgesamt ca. 80 Inserate-PDFs, diese wurden allesamt vorgängig mit PitStop geprüft und sind i.O. und wurden zum Teil früher schon ohne Probleme verwendet.
Wenn ich nun im Indesign aus dem Buch (mit "alt" + Print-Symbol) das 192-Seitige PDF erstelle, passiert es bei vereinzelten Seiten im fertigen PDF, dass bei Inseraten einzelne Bilder oder Logos einfach fehlen und zwar immer bei Seiten auf denen ein PDF im Indesign platziert war. Das bedeutet für mich, dass ich das fertige PDF wie ein "Häftlimacher" prüfen muss, und ich mich auf nichts verlassen kann sonst kostet es mich Inserate-Einnahmen und Kunden.
Bevor ich das PDF mache, prüfe ich jeweils das ganze Buch mittels "Preflight für Buch" ud da ist alles i.O.
Ich arbeite mit Windows XP,SP 2, 1 GB RAM (war auch bei SP 1 schon der Fall). Die Einstellungen fürs PDF-len habe ich von unserer Druckerei, und verwende diese schon seit 2 Jahren (solange ich überhaupt mir Indesign arbeite), die Fehler häufen sich aber mehr und mehr, kann es sein, dass bei Indesign bei neueren Versionen irgendwo ein Hund begraben liegt (ist rein subjektiv von mir)?

Gruess Prisca

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Anonym
Beiträge gesamt: 22827

23. Dez 2004, 15:09
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Hallo, Prisca!

Direkt zu Deinem Problem kann ich leider nichts sagen, da mir ein solches Verhalten von InDesign CS noch nicht aufgefallen ist.

Die Frage lautet möglicherweise aber: wie kannst Du dieses Problem umgehen?

Ich würde die Produktions-PDF-Datei nicht an einem Stück an die Druckerei weitergeben, sondern in Abschnitten.

Ich bin der Meinung, daß die Druckerei das gesamte Magazin wirklich NICHT als eine Datei benötigt, sondern sehr gut damit leben kann es in mehreren Teilen angeliefert zu bekommen. Diese müssen natürlich korrekt benamt sein.

Wir können hier viel darüber spekulieren welche Komponente des Rechners oder der Software diesen Fehler verursacht, wichtig ist aber, daß Deine PDF-Datei(en) rechtzeitig zur Druckerei gelangen.

Zur Prüfung von PDF-Dateien muß ich aber noch ein warnendes Wort sagen: Ich persönlich würde mich NIE trauen eine visuell ungeprüfte PDF-Datei zum Druck freizugeben. Ausdrucke können nicht durch noch so gute Softwareprüfroutinen ersetzt werden.

Nur als Beispiel: Ich hatte mal den Fall, daß mir InDesign 2.0.2 eine unvollständige PostScript-Datei geschrieben hat (wohl zu knapper Arbeitsspeicher); ich konnte OHNE eine Fehlermeldung diese PS-Datei distillen, auch PitStop Professional konnte kein technisches Problem feststellen. Hätte ich die Seiten einfach so an die Druckerei weitergeschickt und nicht nochmal auf einem Plotter via InRip-Separation ausgegeben UND korrekturgelesen bzw. -geschaut, wäre wahrscheinlich Niemandem aufgefallen, daß auf einer Seite ein kleines Bild gefehlt hätte und der angelegte Hintergrund fehlte!

Mit herzlichem Gruß,

Uwe Laubender
The Blue 1 Communication Company GmbH
http://www.the-blue-1.de

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click
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28. Dez 2004, 15:49
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hallo prisca
1. könnte mir durchaus vorstellen das es
ein problem der postscript-level kompatibilität ist.
2. kann auch schrift-proplem sein
3. oder weiter ein printer treiber problem

hast du versucht ein pdf zu exportieren?-
eventuell eines das vorher falsch gekommen ist?
versuch es! ergebnis testen!!! (dann macht das pdf-len spass-)

im weiteren ist wohl nicht auszuschliessen das
auch arbeitsspeicher probleme verursachen.
aber die gefahr ist geringer.

click

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Anonym
Beiträge gesamt: 22827

30. Dez 2004, 19:34
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aus erfahrung kann ich sagen, dass es absolut nicht rasam ist druck-pdfs aus indesign heraus zu erstellen. wir verwenden zum postscript erstellen den apogee-normalizer und im destiller die einstellungen der druckerei. damit sind wir immer gut gefahren. auch bei der zeitschriften produktion.

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Christoph Steffens
  
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30. Dez 2004, 20:01
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Hallo anonym,
jetzt fangen wir bite nicht wieder mit solchen pauschalen Statements an.

Selbstverständlich ist es vollkommen legitim einen Postscript Workflow zu nutzen und es gibt sicherlich Arbeitsumgebungen, die einen solchen bevorzugen.

Prinzipiell spricht aber überhaupt nix dagegen PDFs direkt aus ID zu exportieren. Dafür spricht viel, unter anderem der enorme Zeitvorteil. Dass man bei einem solchen Workflow auf ein paar Dinge achten muss ist jedoch klar und wurde hier schon mehrfach disskutiert.

Wir geben im Jahr 1000de PDFs, die direkt aus ID exportiert werden an Druckereien und haben definitiv weniger Probleme als mit PDFs aus deinem PS-Workflow.

Grüßle
Christoph Steffens
http://www.indesign-worker.com

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Prisca
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3. Jan 2005, 08:00
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Hallo Christoph

Es freut mich, dass Du mich darin bestärktst meine PDF-Datei aus ID mit der Buchfunktion zu erstellen, das will ich ja auch weiterhin tun, denn es ist sehr effizient und praktisch. Nur, dass in letzter Zeit nun bei mir im fertigen PDF diese Probleme auftreten, gibt mir schon zu denken. Du kannst Dir ja sicher vorstellen, wie es in der Abschlussphase pressiert - unter diesem Zeitdruck jedes Inserat im PDF noch einmal optisch zu prüfen, mit Vergleich der Original-Daten kostet waaahnsinnig Zeit - warum kann ich mich nicht mehr aufs PDF verlassen? Vor zwei Jahren hatte ich diese Probleme noch nicht. Du schreibst, dass man auf ein paar Dinge achten muss, was also kann ich noch tun, ausser die Einstellungen meiner Druckerei zu benutzen?

Grüssle

Prisca

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Christoph Steffens
  
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3. Jan 2005, 08:32
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Hallo Prisca,
mit keinem Wort habe ich dich darin bestärkt, dass du PDFs aus der Buchfunktion heraus machen sollst. Ich habe lediglich dem Anonym widersprochen, als er meinte der PDF Export taug nix.

> ausser die Einstellungen meiner Druckerei zu benutzen?
Ich will hier ja niemandem zu Nahe treten, aber meine Erfahrung aus der Praxis und aus vielen Threats hier im Forum, darf man sich nicht Blind auf Ratschläge irgendwelcher Druckereien verlassen. Diese haben häufig erschreckend wenig Ahnung in solchen Dinegn.

Woran es bei deinen Problemen liegt und wieso die jetzt plötzlich auftreten, kann ich dir auch nicht sagen. Dazu habe ich zu wenig Informationen. Aber die Inserate mit PitStop zu prüfen oder der Preflight Funktion von ID ist halt, meiner Meinung nach, zu wenig.
Nach dem Preflight weißt du zwar, ob alle Schriften eingebettet sind oder ob alle Farben CMYK sind. Aber wo z.B. Überdrucken eingestellt ist, und ob es an den verschiedenen Stellen korrekt eingesetzt wird, kann dir kein Prüfprogramm sagen.

Ein kleiner Trost: Ich bin immer froh, wenn man trotz aller Technik und Programmfunktionen an einen Punkt kommt, wo der Mensch, und sei es nur in deinem Fall als Kontrollinstanz, benötigt wird.

Was Du noch tun kannst? Zunächst würde ich konkrete Fälle detailiert hier im Forum ansprechen. Sicher kann man Sie dann im einzelnen lösen.
Ansonsten solltest Du dir ein paar Bücher anschaffen und studieren. Z.B. das Buch von Ulrich/Mayerle "PDF-Workflow mit Adobe Creative Suite", bekommst du als Ebook unter "http://www.shop.publishing-worker.com/

Grüßle
Christoph Steffens
http://www.indesign-worker.com

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Robert Zacherl
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3. Jan 2005, 09:00
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Hallo Herr Steffens,

lassen Sie mich Ihre Aussage
> Aber die Inserate mit PitStop zu prüfen oder der Preflight Funktion von ID ist halt,
> meiner Meinung nach, zu wenig.
> Nach dem Preflight weißt du zwar, ob alle Schriften eingebettet sind oder ob alle Farben
> CMYK sind. Aber wo z.B. Überdrucken eingestellt ist, und ob es an den verschiedenen Stellen
> korrekt eingesetzt wird, kann dir kein Prüfprogramm sagen.

etwas relativieren.
Zumindest die häufigsten Überdrucken-Fehler und Probleme, die in den "Sonderfällen" Weiß und Schwarz immer wieder anzutreffen sind, sind meiner Meinung nach per Preflight sehr wohl gt zu erkennen bzw. mit dem geeigneten Werkzeug sogar (automatisiert) behebbar.

Ob Überdrucken allerdings die Ursache für die beschriebenen Effekte ist wäre noch zu klären.
Ansonsten käme mir noch OPI in den Sinn. Ist in den verwendeten Acrobat Distiller Joboptions die Option "OPI-Kommentare beibehalten" deaktiviert?

Fall Sie, Prisca, gar nicht weiterkommen, biete ich auch gerne meine Hilfe an. Senden Sie mir einfach mal so eine InDesign Seite (bitte Dokument soweit als möglich abspecken) samt verlinktem PDF zu Testzwecken zu.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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