Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Personalisierungs-Software, d.h. ich möchte gerne ein Musterdokument in XPress (6.0) oder Indesign (CS) erstellen und dann mittels einer Excel-Tabelle diverse Namen oder Adressen einfügen können. Das ganze sollte möglichst ausgabegerät-unabhängig passieren (ich weiß, diverse RIPs können das, diese Software ist aber ziemlich teuer!). Gibt es sowas, vielleicht sogar als Erweiterung von Indesign oder XPress, und wenn ja, was kostet's? Danke im Voraus für alle Anworten, Petra
das funktioniert bis zum gewissen Maß mit "Dateizusammenführung" (Menü "Fenster"), und gehört (glaube ich) zum PageMakerPlugInPack. Dieses ist mittlerweile Bestandteil der Creative Suite bzw. von Adobe InDesign CS (korrigiert mich bitte, wenn das nicht so sein sollte).
Mit Namen und Adressen sollte das funktionieren, ich bedrucke damit zeitweise Urkunden - und über eine eigens dafür erstellte Vorlage klappt das eigentlich ganz zuverlässig.
Ich möchte eine 8-Seitige broschüre erstellen wo auf der ersten Seite und auf einer Innenseite die Personalisierung vorkommt.
Da ich aber etwa 800 verschiedene Namen habe kann ich schlecht ein Dokument mit soo vielen Seiten machen und dazu noch Broschüre…
Wie kann man die Personalisierung im InDesign CS5 so lösen dass erst am Schluss beim schicken zum Drucker die Daten von der Excel-Tabelle nimmt und dies alles in eine Master-Datei nimmt.
So dass ich einmal eine datei mit der Broschüre habe, und dort wo die Adressen kommen sind diese Platzhalter und erst beim Ausdrucken werden diese mit den Daten der Excel Datei ersetzt und einzelne Broschüren ausgedruckt?
Das dürfte dann nur über z.B. eine Fiery (o. a. Rips) funktionieren, die am Drucker hängt. Da gibt es die Funktion "variabler Datendruck". Einfach mal in der Druckerei nachfragen. Gruß Thomas
auch wenn es Dir vielleicht nicht hilft und einige aus der Gemeinde mich für diese Aussage gerne lynchen würden oder zumindest jetzt sicher schreien: "Thema verfehlt!", weil Du ja geschrieben hast
Ich sag's trotzdem: Es ist sicher so, dass man InDesign mit einem entsprechenden Script auch dazu bringt, Eier zu legen sowie Milch und Wolle zu geben. Aber machen das Hühner, Kühe und Schafe nicht besser und einfacher?
Bei Diskussionen dieser Art frage ich mich immer, warum muss es denn unbedingt in InDesign sein? Gerade für diesen Fall sind Office-Programme wie RagTime oder Open/LibreOffice doch prädestiniert (Stichwort: Serienbrief)? Und bei allem Respekt - dagegen, was diese Programme zwischenzeitlich können, ist die Datenzusammenführung von InDesign eine Krücke.
Oder hab ich da was verpasst?
Lasst Euch nicht den Tag verderben;-) Liebe Grüße Steffen
(Dieser Beitrag wurde von Steffen Kernstock am 17. Nov 2011, 12:00 geändert)
ja okey, nun leider habe ich nur keine Hühner, Kühe und Schafe…!
kann man mit diesen RagTime oder Open/LibreOffice denn diese Broschürendaten vom InDesign(die Broschüre wurde schon im InDesign erstellt, und eine Kunde hat danach gefragt wie und ob das funktioniert) und die Excel richtig zusammenführen…? kosten diese Programme etwas?
ein iNdesign-PluIn gibt es nicht? wäre vielleicht ein bischen einfacher…
Die fertig gestaltete Broschüre sicherlich nicht, und das ist auch der Grund, warum viele InDesign-Anwender solche Datenzusammenführungen mit InDesign machen möchten.
Kosten?
Darf es denn etwas kosten?
Wenn ja, kannst Du Dich ja mal melden.
Solch eine konkrete Aufgabe wäre wirklich leicht als Skript zu realisieren.
Das Problem von InDesign sind nicht nur die fehlenden Wenn-/Dann-Abfragen. Das Hauptproblem ist in dem Fall, dass du wahrscheinlich 800 x die Broschüre mit 8 Seiten generierst und dann auch 800 x den Druckauftrag starten musst?!
1. Prüfen, ob eine Template-Datei (Broschüre) bereits offen ist: wenn nein, OpenDialog 2. OpenDialog für CSV.Datei. 3. Einlesen der CSV-Datei in ein Array 4. Schleife über Array (Datensätze): Einsetzen aus Datensatz in Variablen nach Anwendervorgabe Drucken Vorlage zurücksetzen nächster Datensatz, usw. ca. 800 x.
Da hast Du recht, das erste und gößte Problem ist das richtige Einlesen von CSV-Datensätzen, dass ich so etwas kann, kannst Du hier sehen: WpsCsvHandler
Und 800x einen Druckvorgang starten ist wirklich keine Hexerei, eher ein Speicherproblem des Anwenders oder eventuell ein Problem des Druckers, aber ganz sicherlich kein Problem des Skriptes.
Gerade eben erzeuge ich in einem Rutsch ca. 100 Tabellen mit durchschnittlich 100 Datensätzen mit vielen Wenns und Danns, Sortieren und Gruppenbildungen.
Werner, ich bin davon überzeugt, dass du sowas kannst :)
Mich deine Antworten nicht, denn genau das hatte ich erwartet ;-)
Genau das ist der Grund, warum Steffen bereits oben geschrieben hat, dass InDesign für eine Serienfunktion eigentlich nichts taugt und ich würde erwarten, dass der Druckauftrag irgendwann wegen Überlastung abgebrochen wird.
Der OP ist ja Mitarbeiter in einer Druckerei. Hier sind Personalisierungen ja gang und gäbe. Manchmal hat man das Glück, dass eine Personalisierungssoftware als Zugabe zum Digitaldrucker beiliegt. Ansonsten gibt es kostenpflichtige Software, die eine Personalisierung im PDF wesentlich besser als InDesign löst.
Das ist sicherlich nicht der Grund, den sowohl RagTime als auch Open/LibreOffice machen nichts anderes.
Das ist keine Frage, was Du erwartest, sondern eine Frage der Kapazität des Spoolers (Festplattenkapazität) und/oder der Druckgeschwindigkeit.
Auch eine PDF-Lösung schickt letzten Endes die gleichen Daten zum Ausdruck.
Das Problem (wenn es denn eins gibt), ist lediglich die Verarbeitungsgeschwindigkeit von InDesign, weil es jedesmal wieder die komplette Datei für den Ausdruck aufbereiten muss, was sich aber auch als Vorteil erweisen kann, denn dann kommen Spooler und Drucker eher mit ;-).
Auch das könnte man innerhalb von InDesign noch optimieren, aber dann kostet es mehr als etwas.
Eines Skriptlösung ist m. E. völlig in Ordnung, wenn man solche Aufgaben nur gelegentlich hat, oder wenn der Datenumfang eher gering ist, gering nenne ich maximal einige tausend Datensätze, alles andere erfordert spezielle Hardware im Ausgabebereich.
Viele Anwender ziehen eine Software vor, die sie kennen, und meiden für seltenere Aufgaben spezielle Software.
Werner, viell. sehe ich das falsch, aber für mich ist es ein Unterschied, ob ich ein Dokument mit 8 Seiten habe, nur auf Seite 1 die Adresse austausche oder ob ich 800x ein neues Dokument ausgebe.
Da die Diskussion dem OP hier eh nicht hilft, bin ich raus an dieser Stelle.
Hallo, Peobi, wo ist korrekt dein Problem mit der Personalisierung? ich mach das schon seit Jahren mit Indesign Bordmitteln aber auch mit Zusatz plugIns (XMPIE) Du kannst eine Exceldatei als Text mit Tabs einlesen oder eine CSV. Die fehlenden Wenn dann anweisungen mußt du bei den Bordmitteln alle im Excel abfangen dann ist das ganze kein problem mehr. Und beim drucken... erstell ne fertige PDF und schick sie einmal an den Drucker... oder falls dein Drucker das kann mach ne Freeform aus den Teilen die nicht personalisiert werden.
Also, nachdem ich hier die Diskussion losgetreten habe, die Cyrax vermutlich bisher nicht geholfen hat, fühl ich ich ein bisschen in der Verantwortung ...
Wir finden sicher hier eine Lösung. Zunächst sollte aber etwas genauer definiert werden, wo die Reise hingehen soll, bzw. welche Randbedingungen eingehalten werden müssen.
1. Ziel: Soll die Bröschüre in den (Offset-)Druck oder am Bürodrucker (z.B. Farblaser) gedruckt werden? Oder anders gefragt: Ist eine PDF-X-Datei nötig (da bereiten Office-Programme diverse Probleme) oder kann direkt aus der Anwendung gedruckt werden (da ist eine InDesign-Lösung nicht so dringend notwendig).
2. Kosten: Kosten tut es in jedem Fall, Zeit oder Geld. Man muss sich nur noch entscheiden, wovon man mehr übrig hat;-)
3. Zeit: Soll es eine schnelle und günstige Lösung für einmal sein oder kommt die Lösung in Zukunft öfter zum Einsatz, d.h. eine etwas teurere Lösung rechnet sich durch die nachhaltige Zeitersparnis?
4. Aus welchem Grund hat der Beitrag von Haeme Ulrich (#4) nicht weitergeholfen?
Fragen, Fragen, Fragen, ... Sorry, aber nur so kann eine Lösung für ein solches Problem gefunden werden. Hier führen leider 1000 Wege nach Rom. Datenzusammenführung heißt oft auch Programmzusammenführung, d.h. Kombination verschiedener Programme. Gerade dadurch habe ich in der Vergangenheit sehr effiziente Lösungen gefunden.
Ich hoffe, wir sind jetzt einen Schritt weiter ...
Was ich die ganze Zeit nicht verstehe: An welcher Stelle reichen die Bordmittel von InDesign nicht aus? Ich habe mit CS5 des öfteren Personalisierungen gemacht, bis etwa 1.000 Exemplare, und hatte immer das Gefühl, dass InDesign noch viel mehr kann als ich brauche.
Von welchem Feature ist jetzt die Rede, das InDesign nicht beherrscht; außer, dass man die Excel-Datei nach CSV/TXT exportieren muss?
der OP möchte keine 6400 Seiten (8-Seiter x 800 Datensätze) im InDesign-/PDF-Dokument haben.
Allerdings sehe ich immer noch folgendes Problem: bisher ist kein Wort über die Komplexität der Personalisierung geschrieben worden. Geht es nur um Adresse und Anrede oder soll noch mehr Inhalt personalisiert werden?
hmm - da hätte ich größere Probleme, zum Beispiel das schlechte Wetter am Wochenende und dass es pünktlich zum Montag wieder schön wird. Gibt es dafür kein Plug-in?
Wir haben des öfteren INDD-Docs mit mehreren Tausend Seiten, alles kein Problem. Frisch booten und genug RAM. Und man kann das ganze ja auch in mehreren Teilen nacheinander generieren, falls es doch zu behäbig wird.
Ich weiss nicht mehr, seit welcher Version die Datenzusammenführung von InDesign so gut ist, aber seitdem ist das doch prima gelöst. Da wir nicht wissen, welche Version Petra einsetzt (oder hab ich es überlesen?), hilft vielleicht ein Update schon?
Leute, der OP arbeitet in einer Druckerei, hat in einem anderen Forum die gleiche Frage gepostet und sucht wahrscheinlich eine Lösung, bei der die Daten nur beim ersten Mal komplett zum Drucker geschickt und danach nur noch die variablen Datensätze ausgetauscht werden.
Das ist meines Wissen mit der Datenzusammenführung und mit einem Skript nicht möglich?!
Sehe ich auch so. Im professionellen Bereich gibt extra ein Personalisierungsmodul mit eigenem RIP nach der Offsetstrecke. Anhand von Marken werden die Druckköpfe entsprechend gesteuert. Ein Plug-in oder Script macht nur Sinn, wenn ich aus Indesign die Daten direkt auf die Druckmaschine ausgeben kann. Allerdings habe ich noch keine große digitale Druckmaschine gesehen, die direkt von Indesign angesteuert wird. Ein gute Personalisierung setzt aber auch einen guten Dateninput voraus. Sind Anreden von Privatpersonen und Firmennamen mit Ansprechpartner richtig? Zustellbarkeit geprüft? Müssen Leerzeilen ignoriert werden. Was passiert, wenn eine Adresszeile zu lang wird? etc. Ich würde einen Druckerei wählen, die Personalisierung im Programm hat. Allerdings ist dann eher die geringe Auflagenhöhe ein Problem. Vielleicht ist ja Personalierung mittels Etiketten eine Lösung, wenn es sich um reine Adressierung der Broschüre handelt.