Forenindex » PrePress allgemein » Druckvorstufe, Druck und Weiterverarbeitung » Remoteproof

Remoteproof

daben
Beiträge gesamt: 353

4. Jul 2005, 12:37
Bewertung:

gelesen: 7059

Beitrag als Lesezeichen
Hallo ZUsammen,

für einen Kunden möchte ich eine Präsentation zum Thema Remoteproof halten, und ihm so die positiven und negativen Aspekte dieser Lösung zu vermitteln. Ziel ist, daß er sich für eine Investition entscheidet.

Um möglichst viele Varianten abzudecken, suche ich Material zum Thema Remoteproof. Wichtig ist mir nicht nur die Software an sich, sondern auch die An- bzw. Einbindung in seinen bestehenden Workflow, bzw. Netzwerk.

Im Momnet denke ich an FTP, überwachte Ordner, GMG ColorProof04.

Für Informationen jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.

Gruß Hans

Remoteproof

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

5. Jul 2005, 22:38
Bewertung:

gelesen: 7023

Beitrag als Lesezeichen
Hallo Hans,

kann es sein, dass das was du da vorhast nicht ganz das ist, was man unter remoteproof versteht?

Du willst schlicht und einfach deine Kunden PDFs anliefern lassen, die dann automatisch geprooft werden, oder?

Remoteproof bedeutet, das die Daten von Ort A an Ort B genau so aus dem Proofer kommen, wie an Ort A auch. Dazu braucht es eben einer Messtechnischen Rückmeldung. Nach dem Motto: Ich hätte gerne in Dubai einen Proof mit dem Lab Wert xyz. Bitte Proofen und Ergebnis messen und zur Bestätigung zurücksenden.


MfG

Thomas


Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

Remoteproof

daben
Beiträge gesamt: 353

6. Jul 2005, 08:29
Bewertung:

gelesen: 7013

Beitrag als Lesezeichen
HI Thomas,

ich verstehe deine Kritik nicht ganz.
Der Kunde sitzt an Ort A und erstellt sich selbst ein Proof, da der Kurierfahrer zu lange braucht um das Proof in die Druckerei zu bringen, schickt er die zB PDF Daten an Ort B wo diese automatisch per Hotfolder ausgeprooft werden.
Für mich ist genau das Remoteproof. Daß hier noch Instanzen dabei sein müssen die Qualität, Technik, etc. überwachen ist klar.

Wenn der Proofer an Ort B derselbe ist, das gleiche Profil, die gleiche SW usw. hergenommen wird, und beide ihren Prozess überwachen und das ganze noch vertraglich absichern, besteht meines Erachtens kein Anlass für eine messtechnische Rückmeldung. Trotzdem sollte im regelmäßigen Turnus überprüft werden.
Den LAB Wert den ich erreichen will an Ort B ist doch grundsätzlich durch das ICC Profil definiert und kann von jedem selbst per Medienkeil überprüft werden.

Gruß Hans

Remoteproof

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

6. Jul 2005, 19:13
Bewertung:

gelesen: 6990

Beitrag als Lesezeichen
Hallo Hans,

das war nicht als Kritik gemeint. Es sollte nur ein Hinweis darauf sein, das das was als 'remoteproof' verkauft wird etwas mehr ist, als das was du dir vorgestellt hast.

Die Proofer die sich Proofer nennen dürfen und dies allein auf Grund eines ICC Profils, gehen nach meinem dafürhalten gegen 0. Von daher ist es eben nicht mit einem Medienkeil und einem Zielprofil getan.

Wer garantiert in deinem Szenario das nicht Proofer A gerade heute ne rote Phase hat und Proofer B eine grüne, wobei beide noch innerhalb der Toleranzen sind. Wenn's da um kritische Graubalancen geht, riecht das nach 'ner Menge ärger.

So wie ich die bestehenden Lösungen von GMG und Best verstanden habe, muss Proof für Proof (erst recht wenn auch unterschiedliche Ziele zu simulieren sind, abgesichert werden.

Ich denke du wirst mitunter auch Bauchschmerzen haben, wenn du für die Leistung eures Proofers die Hand ins Feuer legen sollst, erst recht wenn du heute noch nicht nachgemessen hast. Willst du das für einen zwar gleichen Proofer der jwd in einem dir nicht bekannten Zustand vor sich hinprooft?


MfG

Thomas


Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

Remoteproof

daben
Beiträge gesamt: 353

7. Jul 2005, 08:27
Bewertung:

gelesen: 6965

Beitrag als Lesezeichen
Moin Thomas,

deine Bedenken verstehe ich durchaus. Die Praxis sieht allerdings so aus, daß ich gar nicht "remoteproofen" muß, um mich mit falschfarbigen Geräten rumzuärgern. Ich behaupte sogar, daß in einer Remote Proofing Umgebung viel genauer kontrolliert wird, da dies in beiderseitigem Interesse ist. Außerdem zähle ich auch das Softproof zu den Remoteproofs. Wie soll ich denn da gewährleisten, daß der Kunde oder Lieferant seine Schirme im Griff hat.

Ich muß hier vom guten im Menschen ausgehen, d.h. vom Idealfall, da es sich hier um ein sehr wichtiges Projekt handelt. Probleme kann ich zwar aufzeigen, das wird und soll aber die Einführung nicht be(ver)hindern, da wir den Zeitvorteil dringend benötigen.

Gruß Hans