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Typografie im Englischen

Karsten Lange
Beiträge gesamt: 203

19. Apr 2006, 15:28
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Hallo NG,

habe gerade ein 200-seitiges Buch in englischer Sprache gesetzt und auch prompt vor und hinter Gedankenstrichen ein Leerzeichen eingefügt. Das scheint im englischen nicht üblich oder anders ausgedrückt schlicht falsch zu sein. Ist es richtig, daß man eigentlich auch nicht den Gedankenstrich (Halbgeviert) sondern den Geviertstrich nimmt und kann man trotzdem ein klitzekleinen Raum davor und dahinter einfügen (sieht so ungewohnt für mein deutsches Auge aus).
Habt ihr abseits von der Verwendung der englischen An- und Abführungen und der anderen Tausender- und Dezimaltrennzeichen noch weitere Abweichungen vom deutschen typografisch korrekt gesetztem Text für mich.

Gruß & Danke aus Germany (Berlin) - Karsten

Typografie im Englischen

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

19. Apr 2006, 16:16
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Hallo, Karsten,

ich habe letztes Jahr als Grafiker einen Geschäftsbericht für eine deutsche Aktiengesellschaft gestaltet. Gleichzeitig habe ich eine englische Version für das Internet aufbereitet, in der eigentlich nur der Text ersetzt wurde. Was mir der Übersetzer beim Austausch des deutschen gegen den englischen Textes mitgab, war eigentlich nur, daß im Englischen "so gut wie nie getrennt wird, die Engländer vermeiden es auf alle Fälle, zu trennen, dies ist nicht so wie bei uns im Deutschen"!

Hilft Dir dies weiter?

Übrigens, die Sache mit dem ganzen Geviertstrich kenne ich auch von englischen Texten aus dem Internet.

Grüße

Thobie
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Typografie im Englischen

mpeter
Beiträge gesamt: 4628

19. Apr 2006, 17:30
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Hi,
ganz so einfach ist es leider nicht. Klar die Anführung stehen oben. In der englischen Typo gibt es aber was Wortabstände und Abstände zu Interpunktionen angeht erheblich Unterschiede zur deutschen Typo. Bin da leider nicht mehr fit drin – der letzte Satz in Englisch ist ne Weile her. Aber ich denke über Google wirst du da fündig.
Gruß
Magnus

OSX 10.12.6, Adobe CS6/CC

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schweissser
Beiträge gesamt: 112

3. Mai 2006, 23:45
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Hallo! Im von unserem Department (Typography and
Graphic Communication/University of Reading) publizierten
Typography Papers werden Gedankenstriche als
Halbgeviertstrich mit etwas weniger als einem
Wortabstand davor- und danach gesetzt. Also eigentlich
wie im Deutschen.
Der Geviertstrich ist meines Wissens nach eher
im amerikanischen Raum (und dann ohne Abstände)
üblich.
Hoffe, das hilft. Schöne Grüße von der Insel.