Da das Marketingkonzept immer noch nicht allgemein bekannt zu sein scheint, hier noch mal ne kleine Bedienungsanleitung:
Man gilt als billig, wenn man jeden Samstag ein Werbeblättchen unters Volk bringt in dem lauthals wirklich günstige Angebote angepriesen werden. Das merkt sogar derjenige der gerade nichts braucht, und das ganze nur mal überfliegt. Mit der Zeit setzt sich im Unterbewusstsein fest: 'Die haben super Preise.' (Die sind oft so super das Werksangehörige mit Personalrabatt in Erklärungsnot kommen, wenn sie ihren Freunden kurz zuvor ein Gerät, ohne das sie was aufgeschlagen hätten, besorgt haben.).
Jetzt haben die aber
a) nichts zu verschenken und haben
b) auch den Einzelhandel nicht neu erfunden.
Also, wie gehts? Ganz einfach, das Geheimnis nennt sich Mischkalkulation. So das deine Tasche die du dort rausträgst in der Summe ziemlich genau das selbe kostet, wie eine identisch bestückte, bei einem nicht so marktschreierisch vorgehenden Anbieter.
Was bedeutet das für den 'nicht blöden' Konsumenten: Zuschlagen wenn's angepriesen wird, und den Rest da holen wo's im Schnitt günstiger ist.
Bemerkenswert ist an der ganzen Sache nur die Dreistigkeit, solche eine Veräpplung auch noch unter dem Motto der Dummverkaufung auszuwalzen, und es trotzdem tatsächlich funktioniert.
Wie war das mit dem "Man bekommt was man verdient." … ;-)
MfG
Thomas
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