folgendes Problem: Ein Logo erstellt in AI 11, cyan + schwarz, Ausgabe in ID 3.01. Das Logo besteht aus Pfaden Outline schwarz, Füllung cyan. Über der Füllung liegt ein Outline-Rahmen als Überfüllung ebenfalls in cyan.
Beim Probedruck auf meinen PS-Drucker ist die Überfüllung auch deutlich sichtbar. Sowohl aus AI und ID. Alles so wie es sein soll.
Gebe ich die über den Distiller erstellte PDF aus, ist die Überfüllung weg ! D. h., Blitzer im Druck sind wahrscheinlich.
künstliche überfüllungen anzulegen ist schon längst nicht mehr akkurat. zum glück auch, denn es gibt inzwischen technologien, die diese aufgabe effizienter, besser und zuverlässiger verrichten. und vor allem dort, wo die aufgabe hingehört: in der druckerei!
zu überlegen ist allerdings, ob schwarz überdruckend definiert werden soll.
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
Das EPS, was Du mir geschickt hat, ist OK. Jetzt ist halt die Frage, WIE Du das PS gedruckt hast und WIE Du es distilliert hast. Also welche Einstellungen Du vorgenommen hast.
Aus ID eine PS-Datei erstellt. Dort ist außer einem ISO-Profil nichts explizit angegeben. Anschl. hochauflösend durch den Distiller... (Standardeinstellungen)
(Dieser Beitrag wurde von mediax am 5. Sep 2006, 16:12 geändert)
es ist nicht nett, beiträge nachträglich zu ergänzen. wir haben diese bereits gelesen und möchten sie nicht nochmal und nochmal lesen müssen, damit wir sicher sind, ob nicht noch eine neue information dazugekommen ist. also: erst denken, dann handeln - genau wie im richtigen leben!
distiller-einstellung "standard" ist komplett ungeeignet. rgb kann nicht überdrucken, weshalb du im pdf auch keine überdruckung sehen kannst.
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
Danke für die Aufklärung bezgl. denken und handeln. Diese Grundsätze sind mir allerdings durchaus bekannt...
Davon abgesehen möchte ich niemanden mit Änderungen ärgern. Wie man sich vorstellen kann, versuche ich mich durch die vielen Einstellungen zu arbeiten. Dabei fällt einem natürlich immer wieder etwas ein bzw. auf.
wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. Bin mittlerweile genervt, da mir die Zeit wegläuft. Ich meinte die Standards der HighQuality-Einstellung. Diese hatte ich als Grundlage und leicht abgewandelt.
Bei den Farbeinstellungen habe ich mein Farbmanagement eingestellt.
Die Joboptions, die du mir geschickt hast, sind OK, mit der Einschränkung, dass ich sie mit Acrobat 7 öffne, und nicht meine Hand ins Feuer legen will, dass sich da nicht verändert. Der Bereich CMM ist nämlich bei mir "weiß", also ohne Angabe!
Mich würde diese PDF Datei interessieren. Sieht die nur anders aus im Druck, oder hast Du auch mal die Auszüge kontrolliert?
Die Druckeinstellungen sehen unauffällig aus. Die Distiller Joboptions ebenfalls. Ich werfe die Flinte ins Korn; keine Ahnung wie wir weitermachen müssen.
kaum. gib mal illu-file, ps-file (falls eines erzeugt und manuell auf den distiller gezogen wurde), verwendete joboptions und das resultierende fehlerhafte pdf her!
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
in deinen distiller-joboptions kennzeichnest du alles fürs farbmanagement (ich gehe mal davon aus, dass du weisst, was du da machst). d.h. alle im pdf enthaltenen farbräume sind geräteunabhängig. diese zeigen naturgemäss kein überdrucken.
entfernt man die icc-profile sowie den etwas heimtückischen default color space - somit haben wir dann geräteabhängige farbräume im pdf -, wird das überdrucken auch in acrobat sichtbar.
was aber im illu-logo prinzipiell falsch ist: die kontur und vor allem die fläche in cyan darf nicht überdrucken! wenn dieses logo auf z.b. gelben hintergrund platziert wird, resultiert ein grünes logo!
was an der ps/pdf-erzeugung auch nicht ideal ist für den druck: du verwendest geräteunabhängiges postscript (aus indesign 3 übrigens, für die mitlesenden). verwende die adobe-pdf-ppd zur pdf-erzeugung, dann wird z.b. auch das format korrekt ausgegeben und die boxen entsprechend brauchbar gesetzt.
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
erst mal HERZLICHEN DANK für die Mühe ! Wieder was gelernt.
Das Farbmanagement betreffend weiss ich was ich tue. Allerdings behaupte ich ganz sicher nicht diesbezüglich alles zu wissen.
Die Farbm.-Einstellungen verwende ich durchgehend. Somit auch in AI u. ID. Wie schon geschrieben, dort wird alles so ausgegeben, wie es beabsichtigt war.
Habe ich das richtig verstanden: Bei Verwendung von geräteunabhängigen icc-profilen wird das Überdrucken aus einem PDF unmöglich?
Ja, ja, die Illu-Datei. Die hättest du mal vorher sehen können. So ein chaotisches Konstrukt war mir auch neu.
nein, es wird nicht unmöglich. das überdruckattribut bleibt vorhanden (leicht zu kontrollieren mit z.b. pitstop), zeigt seine wirkung aber erst, wenn die objekte in einem geräteabhängigen farbraum vorliegen.
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
So einen Fall scheinen wir hier gerade zu haben ;-)
Ja und? Bloß weil man in England links fährt, macht man das hier auch? ;-)
Das liegt daran, dass da ganz andere Ausgabemechanismen greifen können, weshalb man die CMS-Einstellungen auch nicht einfach übernehmen kann. Es kommt immer darauf an, was man erreichen will. Wenn man PDFs erzeugt, die nachher auf einem RIP verarbeitet werden sollen, sollte man GANZ GENAU wissen, ob und wo man CMS-Einstellungen wie einstellt. CMS im Distiller, genau wie "ICC-Profile einschließen" beim ID-Export impliziert immer eine Farbraumtransformation im RIP. Willst du das wirklich?
Falls nicht, ist IMHO PDF/X1a der sicherere Weg.
Viele Grüße
Loethelm
------------------ Helfen Sie mit, damit HilfDirSelbst.ch weiterhin helfen kann. http://www.hilfdirselbst.ch/info/ ------------------