Meine DSLR liefert mir ein Bild im AdobeRGB Farbraum (ist ja größer als sRGB, gell). Dieses öffne ich in Photoshop (Mein Arbeitsfarbraum ist auch mit AdobeRGB definiert).
So, jetzt bearbeite ich es z.B. für meinen Proofer (-> Ansicht -> Farbproof: meinProoferProfil).
Proof gemacht, für gut befunden!
Jetzt ändere ich meine Farbproofsimulation vom Prooferprofil auf das Ausgabegerät (z.B. Fotobelilchter, oder aber auch Druckmaschine (also cmyk-Profil)).
Wenn ich jetzt das RGB Bild für einen RGB Workflow speichern will um es in den RGB Workflow der Druckerei zu übergeben, muß ich dann "Profil Zuweisen: DruckmaschinenProfil" einstellen, speichern und gut?
Gehe ich überhaupt den richtigen Weg? Ich möchte ja letzlich auf ein und denselben Datensatz zurückgreifen und nicht für Web, Print, Fotoabzug, etc. extra Dateien erstellen.
Vielen Dank im Voraus, Mr. Zwiebelfisch ___________________________________________________ Mac OS X 10.7.3 • Prozessor 2x3 GHz Quad-Core Intel Xeon
Ok, also wie ich das bis jetzt gelesen habe müßte ich nicht ein Profil zuweisen, sondern in das entsprechende konvertieren. Aber wirklich verstehen tue ich es nicht.
Warum schreibt niemand mal nen Buch darüber das man versteht ;-) ___________________________________________________ Mac OS X 10.7.3 • Prozessor 2x3 GHz Quad-Core Intel Xeon
Also wenn du in das CMYK-Profil konvertierst (ich nehme an: ISOCoated?) dann konvertierst du das Bild auch nach CMYK. Aber du willst ja den medienneutralen Weg gehen wie du beschreibst. Dann reicht es dem RGB-Bild beim Speichern dein Adobe-RGB-Profil anzuhängen. Beim Layoutausgabe (nach PDF) wird dann am Ende dein Bild automatisch (von InDesign z.B.) in das Ausgabeprofil gewandelt je nach Druckprozess (Offset, Rolle, ZEitunmg u.s.w.).
Ahhhh. Ja jetzt wird mir noch mehr klar. Danke!!!!! ___________________________________________________ Mac OS X 10.7.3 • Prozessor 2x3 GHz Quad-Core Intel Xeon
Bid hierhin alles ok, sofern die Kamera auch mehr als sRGB erfasst. Ansonsten bringt dir eine Zuweisung von Adobe RGB eignetlich nur Nachteile, da Der Farbraum unnötig groß wäre.
Wo? Am Bildschirm oder ausgedruckt? Wenn 2. ist das aber noch kein Proof, sondern nur ein farbverbindlicher Ausdruck. Denn zum Proof gehört neben deinem Druckerprofil auch noch das Simulationsprofil des zu simulierenden Druckverfahren. Am Monitor ist es ja auch nicht anders. Wenn du unter Proofansicht sowas wie ISOcoated anwählst, dann werden die Adobe RGB Farben mittels deines Monitorprofils so dargestellt, als würden sie per ISOcoated gedruckt.
Wie gesagt, das ist kein Proof. Nur ein Farbausdruck.
Nein. du überlässt es beim RGB Workflow der Druckerei möglichst verbindlich aus deinem Adobe RGB was druckbares zu machen. Ob das dann allerdings so aussieht wie du dir das denkst/wünschst ist wieder eine andere Frage.
Wenn du damit leben kannst, dass es immer etwas anders aussieht, dann kannst du das so handhaben.
Weil Worte, selbst wenn sie aus bunten Buchstaben gesetzt werden, nicht wirklich taugen, um 'Farben' und 'Sehen' konkret zu beschreiben. Wenn du 'rot' liest hast du zwar ne Farbe vor Augen, aber welche, das weist nur du.
Ja ja, also mit Proof meinte ich schon Proof und nicht Farbausdruck. Ich hätte halt nicht ProoferProfil schreiben sollen sondern DruckmaschinenProfil, was!?
Naja, das ich nicht damit leben möchte kannst du dir denken, darum habe ich gefragt ;-)
Tja, die Sache mit dem Buch. Is wohl wie mit allem. Leute die sich mit etwas sehr gut auskennen können einfach nicht einfach erklären, was :-) ___________________________________________________ Mac OS X 10.7.3 • Prozessor 2x3 GHz Quad-Core Intel Xeon
Wenn du an jeden Weiterverarbeiter Daten mit maximalem Farbraum sendest, musst du einfach darauf gefasst sein, das jeder nur das umzusetzen in der Lage ist, was sein Verfahren hergibt. Du arbeitest nach dem Motto: " Ich geb euch alles an Farben was ich hab. Nehmt euch soviel ihr braucht."
Willst du es verbindlich haben, wäre der üblichste Weg, Verfahrensneutrale Daten abzuliefern, die z.B: auf den hochqualitativen Offsetdruck abgestimmt und für diesen 1:1 verwendet werden können. Auch hier musst du damit leben, das noch Verluste auftreten, aber schon wesentlich kleinere da du schon mal in einem subtraktiven Farbsystem angelangt bist, und damit die größte Bürde in Sachen Farbraumverkleinerung hinter dich gebracht hast. Letzter Weg wäre die 'niedrigste Qualtität bei höchster Verbindlichkeit' Methode. Dann bereitest du deine Daten so auf, das sie Verlustfrei von jedem angestrebten Medium Reproduziert werden können. Einen dieser Tode wirst du sterben müssen.
Konkret was, ist jetzt hier nicht klar geworden? Ansonsten ist es das Problem, das wenn man irgendwo in die Tiefe der Materie eintauchen will, davor ein gerüttelt Maß an Vokabeltraining steht. Man kann sich eben nur Präzise artikulieren, wenn einem der entsprechende Fundus an Fachtermini zur Verfügung steht. Das geht mitunter auch ohne, macht die Sache aber wesentlich langatmiger, und damit wiederum schwerer verständlich. Das Geheimnis ist die richtige Herangehensweise. Und da ist der empfohlen Cleverprinting Ratgeber ein sehr guter erster/anfänglicher Schritt.
Meine Absicht war bzw. ist es ja schon den Datenbestand bei mir im möglichst großen Farbraum zu behalten aber der Druckerei dann halt das zu geben was sie ausgeben kann. Sprich: die Datei in das Profil der Druckerei zu konvertieren (sofern ich es bekomme und/oder es von ISO Coated abweicht.)
Das ich das dadurch erreiche würde, dass ich das Profil an die RGB Datei anhänge war ja nun völlig am Thema vorbei gedacht von mir. :-))
Ne ne, so sollte es nicht sein.
Soweit ist mir alles klar geworden. An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank!
Was ich damit sagen wollte ist, das es manchmal für einen Anfänger nicht ganz leicht ist eine Antwort bzw. deren Hintergrund zu verstehen, wenn man erstmal ein Wörterbuch wälzen muß :-)
Der Cleverprinting Ratgeber ist klasse und die werde ich mir auch durchlesen. Ob ich alles verstehe ist die andere Sache :-)) ___________________________________________________ Mac OS X 10.7.3 • Prozessor 2x3 GHz Quad-Core Intel Xeon
Ich danke Euch für Eure Hilfe und Geduld :-) ___________________________________________________ Mac OS X 10.7.3 • Prozessor 2x3 GHz Quad-Core Intel Xeon