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ICC-Profile für FM-Raster? Farbeinstellungen in CS2 für FM-Raster und Digitaldruck?

Pixelschieber123
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18. Nov 2006, 13:12
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Gibt es standartisierte Profile für den FM-Raster. Wenn nicht wie sollten meine Farbeinstellungen in CS2 sein. Da man einen höheren Punktzuwachs wie im konventionellen Raster hat ist es denke ich nicht empfehlenswert mit ISOcoated zu arbeiten. oder?

Gibt es empfohlene Richtlinien bei den Farbeinstellungen in CS2 für die Produktion im Digitaldruck.

Wäre super wenn mir da jemand Tips geben könnte.

Gruß
Pixelschieber123

ICC-Profile für FM-Raster? Farbeinstellungen in CS2 für FM-Raster und Digitaldruck?

Pumpernickel-Online
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18. Nov 2006, 13:23
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Hallo,
standardisierte ICC_Profille gibt es nicht, da jeder Hersteller da noch sein eigenes Süppchen kocht (Kristall- Diamond-Raster usw).
Der erhöhte Punktzuwachs wird im allgemeinen über die Druckkennlinie am Belichter ausgeglichen, ich glaube auch das sich da die meisten an den PSO orientieren.
Eigene Profile für das FM-Raster zu schreiben wäre zwar möglich, da wäre aber der Arbeitsaufwand in einem ungesunden Verhältniss wie ich meine... (obwohl das wahrscheinlich die sauberere Lösung währe).
Grüße
Pumpernickel

ICC-Profile für FM-Raster? Farbeinstellungen in CS2 für FM-Raster und Digitaldruck?

Pixelschieber123
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18. Nov 2006, 13:28
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Das habe ich mir halbwegs gedacht :-) aber mit was für Farbeinstellungen sollte ich dann im CS2 bzw Photoshop arbeiten so daß der Druck funktioniert wenn ich von der Druckerei keine Profile habe?

ICC-Profile für FM-Raster? Farbeinstellungen in CS2 für FM-Raster und Digitaldruck?

Pumpernickel-Online
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20. Nov 2006, 07:09
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Hallo nochmal,
da kannst Du dann am Besten wie gewohnt mit IsoCoated arbeiten.
Da die Tonwertzuwächse über die Belichtung angepasst werden ergibt sich ein (annähernd) gleiches Bild. In der Druckerei in der mit FM gearbeitet (gedruckt) wird, versucht man ein gleiches farbliches Erscheinungsbild auch mit FM hinzubekommen; so wie es unter AM auch ist.
(Bin mir da jetzt nicht sicher: Aber ev. werden auch die Dichten leicht anders angefahren um eine Verschiebung des Farbortes auszugleichen . Ist aber bestimmt noch diskussionswürdig;-)
Es sollen ja nur die Vorteile des FM-Rasters wirken.
Für die Vorstufe ergibt sich bei der normalen Arbeit keinen Unterschied. Bis auf: Um das FM-Raster wirklich auszureizen muss mit einer höheren Auflösung eingescannt, bzw. digitalisiert werden. 400dpi wären da angebracht.
Grüße
Pumpernickel

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loethelm
  
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20. Nov 2006, 19:14
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Hallo ihr beiden,

nichtperiodische Raster (landläufig FM oder stochastisch genannt) haben andere Parameter als periodische Raster.
Dies sind: Farbraum, TWZ, Moire-Anfälligkeit, Darstellung von Flächen, Auflösung……

Um diese Unterschiede bereits in der Repro zu berücksichtigen, kann man nicht mit den aktuellen ISO-Profilen arbeiten. Einzig die Auflösung wäre wie, bereits erwähnt, durch höhere Digitalisierungsauflösung nutzbar.

Was bedeutet dies in der Praxis?
Entweder hat sich die Druckerei der Wahl bereits so tief in die Materie eingearbeitet, dass sie entweder Profile zur Verfügung stellen kann. Oder die Druckerei übernimmt die Separation und man liefert medienneutrale Daten an.
Was dann aber wieder die Frage nach dem Proof aufwirft. Dies muss dann auch die Druckerei übernehmen.

Die zweite Variante ist das Anliefern von papiertypentsprechenden Daten wie z.B. ISOcoated. Eventuell kann die Druckerei per DeviceLink die Daten für das andere Raster so weit aufbereiten, dass die Vorteile zum tragen kommen.

Die dritte Variante ist ganz pragmatisch das Verzichten auf die nichtperiodische Rasterung und stattdessen im 80er Raster drucken zu lassen.

Wem noch eine einfällt, her damit Wink


Viele Grüße

Loethelm

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Thomas Richard
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20. Nov 2006, 20:16
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Hallo Loethelm,

Antwort auf [ loethelm ] nichtperiodische Raster (landläufig FM oder stochastisch genannt) haben andere Parameter als periodische Raster.

Bedingt

Antwort auf [ loethelm ] Dies sind: Farbraum,

Ein wenig. Die lichten Partien der primär und sekundärfarben sind offener und reiner, somit muss eben auch für Tertiärfarben mehr gegengesteuert werden.
Vollton ist aber Vollton; ob der das Ende von autotypischem oder FM Raster darstellt ist schnuppe.



Antwort auf [ loethelm ] TWZ,

Auf den reduziert sich alles, und das sollte eben über eine Belcihterlinearisierung zu kompensieren sein.


Antwort auf [ loethelm ] Moire-Anfälligkeit,

Hat nix mit Profil zu tun.


Antwort auf [ loethelm ] Darstellung von Flächen,

Auch Profil unabhängig.

Antwort auf [ loethelm ] Auflösung……

dito.

Anzuführen wäre eben noch die Schärfung, weil die erheblich zurückzufahren ist (wenn man denn Details per höherer Auflösung nachschieben kann).

Von daher sehe ich es ähnlich wie die Frage nach Profilen für feinere Raster. Die farblichen Effekte sind per TWZ Kurve zu kompensieren, somit ist das ganze profilneutral.


MfG

Thomas


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loethelm
  
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20. Nov 2006, 21:17
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Antwort auf [ Thomas Richard ] Ein wenig. Die lichten Partien der primär und sekundärfarben sind offener und reiner, somit muss eben auch für Tertiärfarben mehr gegengesteuert werden.


Auch in dunklen Bereichen um L20-30 gibt es Unterschiede. Zwar kleine, aber vorhanden. Zu Marketingzwecken gut zu gebrauchen in der Praxis muss das jeder selbst entscheiden.


Antwort auf [ Thomas Richard ] Auf den reduziert sich alles, und das sollte eben über eine Belcihterlinearisierung zu kompensieren sein.


Bedingt ;-) Es kommt darauf an, wie weit man die Kurve verbiegen muss. Bei einem Unterschied von 30% aufwärts der auszugleichen ist, muss man schon ziemlich genau wissen, was man macht, sonst kann es in Verläufen sichtbar werden.
Da reicht es nicht, auf eine Lin-Kurve aufzusetzen.

Antwort auf [ Thomas Richard ]
Antwort auf [ loethelm ] Moire-Anfälligkeit,

Hat nix mit Profil zu tun.


Aber mit dem Proofing.

Antwort auf:
Antwort auf [ loethelm ] Darstellung von Flächen,

Auch Profil unabhängig.


Aber auch relevant fürs Proofen.

Antwort auf: Von daher sehe ich es ähnlich wie die Frage nach Profilen für feinere Raster. Die farblichen Effekte sind per TWZ Kurve zu kompensieren, somit ist das ganze profilneutral.


Wie gesagt. Bedingt. Im Idealfall ja.


Viele Grüße

Loethelm

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Thomas Richard
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20. Nov 2006, 22:11
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Antwort auf [ loethelm ] Bedingt ;-) Es kommt darauf an, wie weit man die Kurve verbiegen muss. Bei einem Unterschied von 30% aufwärts der auszugleichen ist, muss man schon ziemlich genau wissen, was man macht, sonst kann es in Verläufen sichtbar werden.
Da reicht es nicht, auf eine Lin-Kurve aufzusetzen.

Dann sollte man aber eh ganz piano an die Sache herangehen, sonst fliegt einem eh jeder technische Verlauf um die Ohren.

Antwort auf [ Thomas Richard ]
Antwort auf [ loethelm ] Moire-Anfälligkeit,

Hat nix mit Profil zu tun.


Aber mit dem Proofing.

Antwort auf:
Antwort auf [ loethelm ] Darstellung von Flächen,

Auch Profil unabhängig.


Aber auch relevant fürs Proofen.
Wer sprach vom Proofen?
So wie die Tintenstrahler Probleme haben autotypische Rastereffekte darszustellen, so haben sie auch die Probleme die beim FM auftretenden zu reporduzieren.


MfG

Thomas


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Pumpernickel-Online
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21. Nov 2006, 06:47
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Hallo Loethelm,

du "schrobst":
>>Um diese Unterschiede bereits in der Repro zu berücksichtigen, kann man nicht mit den aktuellen ISO-Profilen arbeiten. Einzig die Auflösung wäre wie, bereits erwähnt, durch höhere Digitalisierungsauflösung nutzbar.
Was bedeutet dies in der Praxis?
Entweder hat sich die Druckerei der Wahl bereits so tief in die Materie eingearbeitet, dass sie entweder Profile zur Verfügung stellen kann. Oder die Druckerei übernimmt die Separation und man liefert medienneutrale Daten an.
Was dann aber wieder die Frage nach dem Proof aufwirft. Dies muss dann auch die Druckerei übernehmen.
Die zweite Variante ist das Anliefern von papiertypentsprechenden Daten wie z.B. ISOcoated. Eventuell kann die Druckerei per DeviceLink die Daten für das andere Raster so weit aufbereiten, dass die Vorteile zum tragen kommen. <<

In der Praxis sieht es aber doch so aus, das kaum eine Druckerei ( und nicht nur die WuW-Druckereien*) Daten aus einem "FM-Profil", sondern aus einem Standardprofil (IsoCoated) zu FM "verarbeiten".
Extra Profile setzt da fast niemand ein. Lediglich die TWZ werden angepasst (und wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ob bei einigen noch andere Dichten im Druck angefahren werden...)
Und es funktioniert! Das gibt den Druckereien dann auch Recht in Ihrer Methode. Ob immer alle Vorteile des FM zu 100% zum Tragen kommen ist eine andere Frage; so wird , so wage ich zu behaupten, in sehr vielen Fällen auch keine höhere Auflösung in den Bildern eingestellt, vor allen da sehr oft geschlossene PDF's angeliefert werden.. Obwohl das natürlich schon so sein sollte.
Die Device-Link-Thematik spielt beim FM-Raster kaum eine Rolle, die Druckereien werden kaum Geld nur für diesen Zweck ausgeben... (eher schon zur Farbeinsparung durch Neuseparation - alle anderen Vorteile von DVL freut dann den Techniker in der Vorstufe, war dann aber nicht der entscheidende Grund zur Anschaffung).
Wie ich bereits erwähnte wären eigene Profile für die Umsetzung und dem Druck in FM zwar die beste Methode aber wahrscheinlich nicht die gängige, ich jedenfalls kenne keine Druckerei die diesen Arbeitsaufwand betreibt und hierfür eigene Profile einsetzt.
Vorteile wie keine Moirebildung in FM, oder Nachteile wie eine Wolkigkeit in FM-Flächen kommen so oder so zum Tragen und haben nichts mit extra Profile zu tun.
Die leichte "Farbraumerweiterung" (ich nenne sie jetzt mal so)des FM ist meistens nicht der Hauptgrund für den Einsatz von FM, wird aber gerne mitgenommen.
Einzig die auftretende Farbraumverschiebung( hier meine ich die TWZ und das leicht andere Farbverhalten) wird über eine TWZanpassung und ev. Dichteanpassung(? offene Frage) angepasst.
Was das Proofen angeht: Auch hier wird - wage ich zu behaupten - das FM-Raster und dessen Eigenheiten außen vor gelassen.
So, und nun hoffe ich auf eine rege Diskussion auf meine (provokanten?) Ansichten.

Pumpernickel


*WALDundWIESEN-Druckereien ;-)

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daben
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21. Nov 2006, 09:01
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Hallo Loethelm,

was ist nach deiner Meinung der Unterschied zwischen medienneutral und Nutzung der iso Profile?

Gruß Hans

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loethelm
  
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21. Nov 2006, 09:25
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Hallo Hans,

das Anliefern in einem hinreichend großen RGB-Farbraum (ECI-RGB, L-Star-RGB etc.) wäre für mich medienneutral.


Viele Grüße

Loethelm

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loethelm
  
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21. Nov 2006, 12:02
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Hallo,

Antwort auf [ Pumpernickel-Online ] In der Praxis sieht es aber doch so aus, das kaum eine Druckerei ( und nicht nur die WuW-Druckereien*) Daten aus einem "FM-Profil", sondern aus einem Standardprofil (IsoCoated) zu FM "verarbeiten".


So sieht es in der Praxis aus, ja. Da bin ich aber der Meinung, dass man dann gleich auf "Nummer sicher" gehen kann und 80er Raster drucken kann, wenn einem 60er nicht ausreicht.

Antwort auf: (und wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ob bei einigen noch andere Dichten im Druck angefahren werden...)


Dichten sind ausschließlich für die Prozesskontrolle interessant. Das gilt sowohl für periodische als auch nicht periodische Raster. Die Dichten, die zur gewünschten TWZ und den gewünschten Farborten führen, werden notiert und dem Drucker als Kontrollmittel an die Hand gegeben.
Sie sind Mittel zum Zweck und kein Selbstzweck.

Antwort auf: Und es funktioniert! Das gibt den Druckereien dann auch Recht in Ihrer Methode. Ob immer alle Vorteile des FM zu 100% zum Tragen kommen ist eine andere Frage; so wird , so wage ich zu behaupten, in sehr vielen Fällen auch keine höhere Auflösung in den Bildern eingestellt, vor allen da sehr oft geschlossene PDF's angeliefert werden.. Obwohl das natürlich schon so sein sollte.


Hier widersprichst du dir teilweise selbst. Wieso ist es richtig, nicht alle Potenziale auszuschöpfen, bloß weil "es" funktioniert.
Aber das muss jeder selbst entscheiden, ob er mit dem Endergebnis zufrieden ist.

Antwort auf: Wie ich bereits erwähnte wären eigene Profile für die Umsetzung und dem Druck in FM zwar die beste Methode aber wahrscheinlich nicht die gängige, ich jedenfalls kenne keine Druckerei die diesen Arbeitsaufwand betreibt und hierfür eigene Profile einsetzt.


Das ist sicherlich gängige Praxis, aber wünschenswert wären Standards für nicht periodische Raster.
Antwort auf: Vorteile wie keine Moirebildung in FM, oder Nachteile wie eine Wolkigkeit in FM-Flächen kommen so oder so zum Tragen und haben nichts mit extra Profile zu tun.


Aber um für NPR zu proofen muss man eigentlich einen Rasterproof machen. Motiv-Moirés, die durch die bessere Detailabbildung im NPR eher zu sehen sind, können nur so gefunden werden. Und warum dann nicht gleich auch ein passendes Farbprofil für diesen Proof nehmen?


Antwort auf: und ev. Dichteanpassung(? offene Frage)


s.o.
Antwort auf: Was das Proofen angeht: Auch hier wird - wage ich zu behaupten - das FM-Raster und dessen Eigenheiten außen vor gelassen.


s.o.


Viele Grüße

Loethelm

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koder
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21. Nov 2006, 14:10
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Antwort auf [ loethelm ] das Anliefern in einem hinreichend großen RGB-Farbraum (ECI-RGB, L-Star-RGB etc.) wäre für mich medienneutral.


Hallo loethelm,

für mein eigenes Verständnis nochmal nachgehakt:

Lieferung von Daten in Lab oder einem geeigneten RGB: medienneutral

Lieferung von Daten in einem großen Standard-CMYK: druckneutral (?)

Sehe ich das so richtig?

gruß,

Koder

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loethelm
  
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21. Nov 2006, 14:28
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Hallo koder,

nicht druckneutral sondern verfahrensneutral.


Viele Grüße

Loethelm

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koder
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21. Nov 2006, 15:00
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hallo loethelm,

danke!

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Pixelschieber123
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21. Nov 2006, 22:14
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Hallo zurück, und danke für die vielen Antwort. Wir liefern unsere Daten für FM-Raster bisher immer mit einem neutralen cmyk profil mit 340% Farbauftrag und nem mittleren UCR und ohne Punktzuwachs. Der Punktzuwachs muß halt dann bei der Plattenbelichtung in der Druckerei berücksichtigt werden. Damit haben wir gute, aber auch weniger gute Erfahrungen gemacht. Je nachdem wer es druckt. Da ich bei uns (Werbeagentur) die Bildbearbeitung/Repro mache, und ich aber seltenst mal direkt mit den entspechenden Leuten (Druckern) ins Gespräch komme, habe ich mich mal im Internet auf die Suche nach irgenwelchen Empfehlungen oder Profilen für FM-Raster gemacht. Habe da aber leider nichts richtiges gefunden.

Gut daß es www.hilfdirselbst.com gib :-)

Gruß Pixelschieber123

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Thomas Richard
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23. Nov 2006, 14:14
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Antwort auf [ Pixelschieber123 ] ...mit einem neutralen cmyk profil mit 340% Farbauftrag und nem mittleren UCR und ohne Punktzuwachs.

Wie ohne? Ganz ohne?


Antwort auf [ Pixelschieber123 ] Gut daß es www.hilfdirselbst.com gib :-)

Die Site gibt's zwar schon, aber ob die so gut ist, weiss ich nicht. http://www.hilfdirselbst.org und http://www.hilfdirselbst.ch sind es auf jeden Fall.


MfG

Thomas


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koder
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23. Nov 2006, 15:15
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Hallo Pixelschieber,

ich frage mich, wie man mit einem Profil mit geringem Zuwachs irgendetwas beurteilen will - im (Soft-)Proof ist die Darstellung dann ja für _jedes_ Druckverfahren zu hell...

ICC-Profile für FM-Raster? Farbeinstellungen in CS2 für FM-Raster und Digitaldruck?

Thomas Richard
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23. Nov 2006, 15:39
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Hallo Koder,


nein, das wird doch per CMS kompensiert. Ein grauer Verlauf von 180 R=G=B nach 70 R=G=B sieht doch am Schirm nach ISOcoated gewandelt auch nicht anders aus als nach ISOnewspaper.

Wenn im Profil drinsteht, das diesem bei der Wandlung ein 0% Zuwachs zugrunde liegt, wird dem beim umkonvertieren Tribut gezollt.


MfG

Thomas


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koder
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23. Nov 2006, 15:51
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*klatsch*

Äh, da habe ich an der Gabelung zweier Gehirnwindungen die falsche Abzweigung genommen :-/

Obwohl: Bei der Umwandlung, ja - aber was wenn die CMYK-Werte 1:1 durchgereicht werden und nichts kompensiert wird? Dann müßte doch der Druck definitiv dunkler werden als die Bildschirmansicht ...

*kratz kratz*

(Dieser Beitrag wurde von koder am 23. Nov 2006, 15:56 geändert)

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Thomas Richard
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23. Nov 2006, 16:53
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Ja, wenn das so ist, dass Daten die einen Zuwachs von 0% vorhersehen, dieser aber nicht eintrifft und reale Offsetdruckzuwächse von 10 und mehr Prozent zuschlagen, wird alles ne Ecke dunkler.

Die Gabelung war die an der Stelle, wo entscheiden wird, ob der Zuwachs im Profil vermerkt ist, oder nicht. steht im Profil ein andere Zuwachs als bei der Wandlung tatsächlich zum Einsatz kam, so kann es natürlich auch wieder schief gehen. Denn aus den reinen CMYK Daten, lässt sich der bei der Wandlung in CMYK zum Einsatz gekommene und berücksichtigte Tonwertzuwachs nicht mehr ansehen.

Man muss sich da entweder auf Tags in den Profilen verlassen oder eben die CMYK->Lab Tabelle heranziehen und nachsehen, wie sich die Prozentwerte der reinen Primärfarben entwickeln.


MfG

Thomas


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