Arbeite erst seit kurzem mit QXP 6.5 (vorher QXP 4) und habe folgendes Problem: Ich schreibe eine PS-Datei aus QXP (PDF als PostScript sichern...). Dann bietet Quark mir den Namen des Dokuments als PostScript-Namen an. (z.B. AT12004_10-26.qxd6.ps). Den will ich natürlich nicht. Ich habe jetzt zwar die Möglichkeit, den Namen zu überschreiben. (z.B. AT12004_10.ps). Wenn ich diesen überschriebenen Namen dann aber kopieren will, um in beim nächsten PS pasten zu können und nur noch eine Zahl überschreiben zu müssen (z.B. AT12004_11.ps), dann erlaubt mir QXP das nicht. Bei einem 100seitigen Katalog ist das sehr mühsam. Unter QXP 4 ging das doch auch! Was mache ich falsch?
Wenn du die bereits geschriebene Datei AT12004_10.ps beim nächsten Sichern anklickst, wird der Name im Feld 'Sichern unter:' übernommen, so dass du den Namen dann entsprechend ändern kannst.
Warum gehts du noch den Umweg über ein Postscriptfile?
danke für die schnelle Antwort! Super, jetzt hat´s geklappt. Manchmal steht man da einfach da wie der Ochs vorm Berg, und dabei ist es eigentlich soooo einfach!
Wir trauen uns noch keine PDFe direkt aus QXP zu schreiben, weil wir von mehreren Seiten gehört haben, man soll lieber die Finger davon lassen, weil die Technik noch nicht so ausgereift ist. Hast Du da andere Erfahrungen?
Aber auch wenn Du mich jetzt für den kompletten Nixblicker hältst: ich versteh nicht, was Du meinst. Für mich gab es bisher die drei möglichkeiten, ein PDF aus QXP zu erzeugen: - über ein PS-file + Distiller - über ein EPS-file + Distiller - über Direkt-Export aus Quark.
Was macht denn der PDF-Printer wenn kein ps, eps oder pdf? Und ist das dann besser/schneller und genauso sicher wie ps + distiller?
Das galt nicht dir, sondern den Helden, die auf den PDF-Export schwören... ;-)
Du legst im Drucker-Dienstprogramm einen Drucker 'Adobe PDF' an. Diesen Drucker wählst du dann im Drucken-Menü aus und kannst dann unter 'PDF-Optionen' das Distiller-Setting/Joboption auswählen. Vorraussetzung ist, dass Arcobat auch auf dem Rechner installiert ist.
Für mich gab es bisher die drei möglichkeiten, ein PDF aus QXP zu erzeugen
Was macht denn der PDF-Printer wenn kein ps, eps oder pdf? Und ist das dann besser/schneller und genauso sicher wie ps + distiller?
Es gibt noch mehr Kombinationen, so kann der PDF-Export aus QuarkXPress entweder den Distiller anstoßen oder die eingebaute PDF-Engine nutzen. Du hast recht, dass der PDF-Printer von Adobe nichts anderes macht als den resultierenden PS-Export (aus dem Druckvorgang) zu nehmen und durch den Distiller zu jagen.
Zum Verständnis würde ich nur die beiden wesentlichen Ausgabemöglichkeiten aus QuarkXPress betrachten, die das Programm konzeptionell unterscheidet: 1. Druckdialog aus QuarkXPress 2. PDF-Export aus QuarkXPress
Im ersten Fall ist es für QuarkXPress nicht ersichtlich, ob hier ein Drucker sich die Ausgabe schnappt, eine PDF-Engine (wie Distiller oder Apples PDF-Engine) oder werauchimmer. Daher geht QuarkXPress hier (gewollt!) immer von einer reinen PostScript-Ausgabe aus und schreibt daher NUR Postscript-relevante Informationen hinein (bzw. unterdrückt Informationen, die für PDF-Interpreter interessant sein könnten). Unter MacOS setzt QuarkXPress hier auf die CUPS-Technologie auf, die Apple einsetzt.
Im zweiten Fall erzeugt QuarkXPress ja nicht notwendigerweise am Ende ein PDF (man kann das in den Präferenzen ja einstellen), sondern je nach Einstellung nur ein PostScript-File. Dennoch geht QuarkXPress hier davon aus, dass der Benutzer irgendwann ein PDF schreiben will, sodass PDF-relevante Informationen interessant sein werden, Informationen wie z.B. Hyperlinks, Inhaltsverzeichnisse oder Trimboxen, und schreibt diese in die exportierte PostScript-Datei (auch dann, wenn QuarkXPress nicht die PDF-Erstellung anstößt). Wenn dann (per Präferenz) ein PDF- erzeugt werden soll, dann ruft QuarkXPress die (eingebaute) PDF-Engine von Global Graphics auf und ggf. den (ebenfalls eingebauten) PDF/X-Zertifizierer von callas.
Mein Punkt ist hier nur, dass für die PDF-Erzeugung aus QuarkXPress mit Bordmitteln der PDF-Export der bessere Weg als der PostScript-Export über den Druckdialog. (Und ich rede hier nur über Bordmittel, es gibt ja von Jo Lauterbach, Impressed etc. Erweiterungen, die in den "Druckdialog" eingreifen können, Gründe oder Motivation dafür wurden bereits diskutiert.)
Ob man dann danach Adobes oder (die eingebaute) Global Graphics PDF-Technologie nimmt, kann Geschmackssache oder Preisfrage oder - je nach Workflow und Druckdaten - auch vielleicht sogar zwingend vorbestimmt sein, Unterschiede zwischen beiden wurden hier ja bereits ebenfalls erschöpfend diskutiert.
danke euch beiden für eure Antworten, vor allem dir, Matthias, für deine ausführliche Erklärung. Habe heute so einiges dazugelernt. Das mit dem PS-schreiben per Export-Funktion klingt so, als wäre es das, was ich schon einmal gesucht habe, als ich mich gefragt haben, wie diese ganzen Boxen (Trim- Bleed- und wie die alle heißen) in´s PDF kommen. Naja, aller Anfang ist schwer, aber mit ein bisserl Geduld und HDS geht´s immer weiter. ;-).