ich frage mich ob es inzwischen eine Ausschiess-Software gibt, die den Bundzuwachs eleganter ausgleicht, als die Seite nur nach links oder rechts zu verschieben.
Ich stelle mir eine Verzerrung der Seite auf das eigentliche Papierformat vor.
Beispiel: Eine 80-seitige klammergeheftete Broschüre im Fomat A4 hat das offene Format 42 x 29,7. Der innerste Bogen Seite 40 + 41 hat nur noch ein Format von 41,4 x 29,7 (O.K. das ist buchbinderisch nicht anders zu lösen)
Diese Seitenverkürzung wirkt sich aber oft negativ auf Bildüberläufe und/oder fixen Seitenelementen (Paginas, abfallende Balken ...) aus.
Eine elgantere Lösung wäre die Einzelseite etwas verzerrt (aus 21 x 29,7 wird 20,7 x 29,7 = 98,5 x 100 Prozent) zubelichten.
Gibt es eine Ausschiess-Software, die abhängig von Seitenumfang und Papierstärke der Broschüre, sowie Position der Seite innerhalb der Broschüre, das richtig händeln kann.
Das wäre ein kleiner Lichtblick. Ich kämpfe gerade mit Bildüberläufen, bei Ausklappseiten (Preps).
Hallo Thomas, eine Verzerrung der Seite finde ich nicht gut. Du würdest somit auf jeder Seite eine andere Laufweite der Schrift erhalten. Das ist m. E. typografisch nicht korrekt. In Dynastrip kann man gezielt auf Seiten, die einen Bildüberlauf haben, den Bundzuwachs verhindern. Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang, danke für deine Antwort und du hast sicherlich recht in Bezug auf eine typografisch richtige Wiedergabe.
Aber sehen Doppelseiten mit Headlines und/oder Bilder, die über zwei gegenüberstehende Seiten laufen, nicht schöner aus, wenn in der Mitte oder Aussen nicht etwas fehlen (angeschnitten) würde.
Die Frage ist hier sicherlich die Suche nach dem kleineren Übel.
Ohne Information des Kunden (Grafikers) ist das sicherlich nicht möglich. Ich denke aber das schlechte Bildüberläufe oder fehlende Paginas mehr auffallen als eine leichte Verzerrung der Seiten.
Aus diesem Grund, skalieren wir mittlerweile die Seiten in Prinergy und machen keinerlei Verjüngung (Bundausgleich) in Preps mehr. Zum einen birgt es ein höheres Risiko, Seiten unterschiedlich zu behandeln ("hat die Seite nun einen Überlauf oder nicht?"), zum anderen muss ich bei einem 260-Seiten-Produkt skalieren, sonst passt der Inhalt irgendwann einfach nicht mehr aufs Papier.
heisst das, dass prinergy automatische skalierung zum ausgleich der bundzunahme anbietet? in welcher version?
ich stell mir gerade einen druckbogen mit 260 seiten, der als ganzes geheftet wird vor... das wird fett... ;-) fällt mir gerade ein: wie viele male kann man einen papierbogen (angeblicherweise?) maximal falten?
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
ich weiß zwar nicht, wie oft man wirklich falzen kann, aber ich produziere regelmäßig kataloge die auf ne 64-seiter rollenoffset-maschine gehen. jetzt heißt's rechnen... na ja, 5x geht's auf jeden fall.
--- Viele Grüße, Ralf --- iMac i7 (18,3) 4,2 GHz, 32 GB 10.15.7 Catalina | MacBook Pro 15" (8,2) 2,0 GHz, 16 GB, 10.13.6 High Sierra | Mac Mini (6,1) als Server 2,5 GHz, 8 GB, 10.13.6 High Sierra | CC 2021 (ID 16.3.2)
das kann man so nicht pauschal sagen. wird die papierbahn in einzelne stränge geschnitten und über einen falzaperat gejagt, ist es immer nur ein falz. das geht, bei einer 3m tiefdruckmaschine bis zu 120 seiten (umfang zylinder 6, stränge 10, vorder- und rückseite). und nur einen falz.
Ich wollte es auch nicht *pauschal* sagen. In meinem konkreten Fall wird wirklich der 64er Bogen zu einem "Heft" gefalzt, und anschließend zusammen mit den weiteren Bögen gebunden (Hotmelt-Bindung).
Mit Tiefdruck habe ich mich leider nie befasst.
--- Viele Grüße, Ralf --- iMac i7 (18,3) 4,2 GHz, 32 GB 10.15.7 Catalina | MacBook Pro 15" (8,2) 2,0 GHz, 16 GB, 10.13.6 High Sierra | Mac Mini (6,1) als Server 2,5 GHz, 8 GB, 10.13.6 High Sierra | CC 2021 (ID 16.3.2)
das ganze ist zwar ein kleines bisschen off topic, aber eigentlich meine ich das da... bitte einmal lachen, wo ich's gefunden hab... ;-)
ist das nur ein gerücht, oder stimmt es, dass es bei jeder bogengrösse oder papierstärke immer dasselbe ergebnis ist?
oder kann man das gar nicht so genau sagen, da "gefaltet" ein ziemlich relativer begriff und somit nicht genau definiert ist, ob das resultierende papierknäuel noch als gefaltet gilt oder nicht? ;-)
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
doch das scheint so zu sein. In einer dieser neuen Pseudo-Wissenssendungen wie Kopfball, Gallileo oder ähnlich haben die mal so einen Test gemacht. Egal ob DIN A4 oder eine große Papierbahn von einer Rolle. Nach 7 mal war Schluß. Kann man sich theoretisch nur schwer vorstellen, scheint aber tatsächlich so zu sein.
Wer esoterisch angehaucht ist, kann was geheimnisvolles hinter der Zahl 7 vermuten
Automatisch geht da leider nix. Aber wenn man bogenweise die Seiten skaliert und dann für die linken Seite den Offsetwert korrigiert (damit die Seiten im Bund auch wieder zusammenstehen), geht das eigentlich recht fix. Wünschen würde ich mir natürlich auch einen eleganteren Weg - aber so ist es zumindest für uns praktikabel und vom Arbeitsaufwand vertretbar.
Wer sprach denn hier von einem Druckbogen? 256 Seiten laufen hier z.B. als 1x4 + 5x48 + 1x12 Seiten. Wie fett das wird, kannst du dir an jedem Kiosk angucken, wenn du zu den glattbebügelten "Schönheiten" mit einem TV[$TiteldeinerWahl] dahinter greifst.
sind denn hier keine signa-anwender unterwegs, die mein hören-sagen oben bestätigen oder dementieren können?
niemand hat gesagt, dass wer davon gesprochen hat -- ich hab mir diese variante einfach mal vorgestellt, und das resultierende papiergewurste war irgendwie ganz witzig ;-)
gruss. gremlin "geht nicht" ist keine problembeschreibung...
Zum Problem: die Prinect-Signa kann deutlich mehr hinsichtlich Verdrängung als noch die klassische. Alle o.g. Lösungsvorschläge sind in meinen Augen eher suboptimal. Mit der Prinect ist die automatische Verdrängung und gleichzeitige Ausnahme des mittleren Bogens kein Problem. Also kein Problem mehr mit Überläufern. Wenn nötig auch andere Konstellationen. Also das ist echt super mit der Prinect, kann ich nur empfehlen.
Ansonsten muß man einfach auch sagen, daß eben nicht alles geht und man das Design der Weiterverarbeitung anpassen muß. Wurde hier im Forum ja auch schon mehrfach so erwähnt.
ich weiß, ich bin etwas spät, aber ich kann es bestätigen. In der PrinectSigna gibt es im Bereich "Verdrängung" folgende Optionen: • Automatisch (an Hand der Papierdicke) • Manuell • Verschieben • Skalieren Wir haben aber reltiv wenig Produkte, bei denen wir den Bundzuwachs berücksichtigen müssen, so dass wir bis jetzt immer automatisch verwendet haben.
Ich meine, wenn ich auf der Signa blind ausschieße und die Seiten erst im Workflow zuordne. Dann müsste ja im jt/jdf der Skalierungsfaktor stehen und die eigentliche Skalierung müsste der Workflow anhand der Einzelseite durchführen.
Funktioniert das überhaupt? Ich habe davon noch nirgendwo etwas gelesen und gehört. Das wäre mal die Gretchenfrage an dieser Stelle.
Die Prinect-Signa kann per Verschiebung oder Skalierung verdrängen. Ich persönlich verdränge aber aus o. g. nur über Verschiebung. Skalierung habe ich also noch nicht ausprobiert. Mit freundlichen Grüßen Trixi