folgendes Problem. Ich habe im Indesign einen goldenen Hintergrund mit eine Sonderfarbe. Jetzt platziere ich darauf eine freigestelltes Bild aus PS. Das Bild hat aus PS einen Schlagschatten den ich auf eine Ebene reduziert habe mit dem Bild. Gehe ich jetzt in die Separationsvorschau in ID sehe ich das das Gold an den Stellen wo der Schatten ist in Richtung weiß aufgerastert wird. Laut meiner Druckerei ist das auch richtig, da das schwarz als erste Farbe gedruckt wird und das Gold zum Schluß und somit das schwarz des Schattens an den aufgerasterten Stellen des Goldes zu sehen ist. Ein tauschen der Druckwerke macht keinen Sinn da man auf eine Sonderfarbe keine 4c Farbe drauf drucken kann - hält nicht. So, das ist gegeben.
Jetzt aber das Phänomen: Wenn ich auf ein Objekt im Indesign den internen Indesign Schlagschatten anwende und dann in die Separationsansicht gehe wird das gold nicht aufgerastert. Warum? Wenn ich da so drucken würde dann würde das gold ohne Aufrasterung über das schwarz drucken und da Sonderfarben deckend sind wäre der Schatten weg?
Hat damit jemand Erfahrung? Kann mit jemand sagen ob ein Schlagschatten auf Sonderfarbe Gold wenn diese an den Randbereichen aufgerstert wird gut aussieht? Oder sieht das kantig oder unauber aus? Erfahrungswerte da?
ganz einfach deswegen, weil der Standard Blende-Mode eines Schlagschattens in Adobe InDesign "Multiplizieren" ist, was einem Überdrucken sehr ähnlich ist. Stellen Sie den Blend-Mode auf "Normal" und 100% Deckkraft um, und Sie erhalten einen aussparenden Schlagschatten.
Nein, das wird bestimmt nicht gut aussehen! Im Übergang schimmert dann Papier durch. Ich kenne nur den Weg 4c auf Gold zu drucken. Das geht sicher nicht mit allen Farben, aber ich habe das schon öfter so gemacht, mit P 873 C.
den Schatten auf das Gold zu überdrucken finde ich zwar auch von der Idee gut - wird aber technisch nicht gehen da es um ein CD Cover geht und das wird in einer großen Druckerei unpersönlich im Pool mitgedruckt. Die tauschen die Druckwerke nicht und schwarz druckt ja bekanntlich zu erst... Mal sehen wie ich es löse...
Schatten im InDesign auf Schmuckfarben zu setzen und das ganze multiplitzieren, wird nach meinen Erfahrungswerten gar nicht gehen. Soviel ich weiß wird nämlich durch die Multiplikation die Schmuckfarbe im Schattenbereich ins CMYK umgewandelt - durch die Transparenzreduzierung. Da muss man gut aufpassen sonst gibts da ärger, wenn ma das nicht auf "normal" setzt.
Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte
Die beiden Füllmodi "Multiplizieren" und "Abdunkeln" konvertieren die Schmuckfarbe nicht in CMYK und ergeben sinnvolle Ergebnisse. Alle anderen Füllmodi (Negativ Mult., Differenz etc.) sind konzeptionell im Zusammenhang mit Schmuckfarben sinnlos, einige (Farbe) wandeln auch tatsächlich in CMYK um.
Aber: Schlagschatten auf Multiplizieren funktioniert. Den Schlagschatten auf "Normal" zu setzen bedeutet, dass der Schatten ausspart, was wahrscheinlich sehr dünn aussehen wird.
Das einzig bekannte Problem ist, dass ein Schatten auf einer Schmuckfarbe unbedingt voraussetzt, dass der verarbeitende Betrieb die Überdrucken-Attribute honoriert, die InDesign in den PostScript-Code bzw. in das PDF schreibt.
Der Sonderfall hier ist, dass eine deckende Metallic-Farbe zum Einsatz kommt. Da hilft kein Überdrucken. Wahrscheinlich muss der Schatten manuell aus der Gold-Schicht ausgestanzt werden (z.B. ein vorgerastertes weiß verlaufendes Bild drüber legen. Gibt zwar keinen weichen Verlauf, sondern eine gerasterte Abstufung, macht aber den Schatten dahinter sichtbar.)
Ist ja schon lange her :) aber bei der Belichtung von den Druckplatten waren bei Schatten die über die Schmuckfarben gingen die Schmuckfarben plötzlich weg.
Damals habe ich lange den Fehler gesucht und dann eben behoben indem ich die Multiplizierung geändert habe auf Normal