hallo miteinander, wir stellen immer wieder fest, dass unsere selbsterzeugten digitalaufnahmen einen zu starken buntaufbau haben. was ist denn aus eurer sicht der beste weg, zu schönen repros mit gutem schwarzaufbau zu kommen? viele grüsse und in erwartung von vielen kompetenten lösungsvorschlägen, rhabarbermus.
hallo thomas, wir machen sehr "hemdsärmlig" von der eci-rgb digitalaufnahme ein iso-coated-v2 cmyk bild durch modusänderung in photoshop. wirkliche probleme haben wir keine, vermissen aber einfach mehr zeichnung in den details. auch finde ich dass generell die farbanteile einfach zu hoch sind (z.b. 80/50/90/5). hier wäre doch ein stärkerer schwarzanzeil zuungunsten der farbanteile vorteilhafter, oder? grüsse, rhabarbermus.
Welcher RI? Schon mal die alternativen Pofile durchprobiert, also die FOGRA39 Profile von Adobe oder Basiccolor?
Den ECI RGB Wert möchte ich sehen, bei dem das herauskommt... Fängt schon damit an, das ich in einem ISOcoatedV2 ECI Bild kein 80/50/90/5 anlegen kann, es kommt immer 80/50/98/5 heraus?!?!). Darüber hinaus ist der dann bei der Wandlung gen ECI RGB entstehende RGB Wert von 66/89/51 mit keiner mir bekannten Einstellung wieder in ein 80/50/90/5 wandelbar... Da sind immer je nach RI 38 - 55% Schwarz. Gut, da kann mir jetzt noch das Gamutmapping in die Suppe gespuckt haben, aber irgendwie sind das seltsame Werte.
hi zurück, jetzt oute ich mich wohl als "setzer": was ist denn ein "RI"? die werte die ich angegeben habe waren phantasiewerte, ich wollte nur aufzeigen, dass der schwarz-anteil im vergleich zu den farbwerten stets so niedrig ist. wie kann ich denn effektiv mehr schwarzaufbau erzielen? grüssle, rhabarbermus.
Auch dir wird geholfen ;-) RI steht für Rendering Intent, zu deutsch bei Adobe mit Priorität (??) übersetzt. Verständlicher wäre ein Wortungebilde wie "vorgesehene Farbraum Anpassung".
Als da wären 'perzeptiv', auch oft mit 'fotografisch' beszeichnet. Hier wird der Ausgangsfarbraum in den Zielfarbraum hineinskaliert. Und das, wie ich die Tage erfahren hab, 'eigentlich' auch in Richtung klein nach groß!? Dann gibt es noch den Sättigungsbasierten RI, der wird zur Umsetzung von reinen RGB Daten wie z.B Powerpointpräsentationen verwendet. Dabei wird der Helligkeit die geringste Priorität zugeordnet und in erster Linie versucht den Farbton und die Sättigung zu erzielen. Dann gibt es noch die farbemtrischen RIs als da wären relativ farbmetrisch und absolut farbmetrisch, Hierbei wird ein größerer Farbraum beim Wandeln in einen kleineren eifach alles am Rand gekappt was im ersten über den zweiten hinausragt. 'Relativ' setzt den Weißpunkt beider Farbräume immer auf optimalweiss, 'absolut' passt den Papierton mit an.
Nicht mit mir mein Freund... sowas merk ich gleich ;-)
So niedrig ist er nicht... Wobei es in der Tat viele freunde höheren Schwarzwertes gibt. Evtl. liegt das Problem aber auch daran, das ihr beim RGB Luft lasst für ersten und letzten Druckenden Ton? Das ist mit den neuen ISO Profilen im Falle der Tiefen nicht mehr nötig, bzw. kontraproduktiv. Denn die sind so eingestellt, das 0/0/0 gerade eben noch so sauber zu drucken ist. Stellt man seine RGB Bilder so ein, dass die Tiefe bei 20/20/20 weil einem der Drucker gesagt hat, er hält den Punkt bis 93 % sicher offen, so endet das bei CMYK Werten ein gutes Stück über de praktisch tiefsten druckbaren Farben.
Mit eigenen Profilen. Ist jedoch nicht ganz billig der Spass, und in Kombination mit normal profilierten Bildern auf einer Seite, drucktechnisch auch nicht ganz unbedenklich (Ein Bild, das übereinander 2 mal platziert wird, und einmal mit dem einen ISOcoated V2 Profil (nach FOGRA39 Sollwerten) und einmal mit anderen separiert wurde, reagiert ganz anders auf Korrekturen an der Farbführung, wie das andere Bild unmittelbar darüber.
hi thomas, erst mal vielen herzlichen dank für die ausführungen. jetzt hab ich wieder was dazugelernt und mach mich mal ans rumprobieren... ;-) grüsse, rhabarbermus.
Dann nimm in deine Tests auch das ISOcoated V2 300 Profil mit auf. Wegen seines geringeren Gesamtfarbauftrages besitzt es gezwungenermassen auch ein etwas stärkeres UCR (bei deinem Testtarnoliv ~+3%)
Wie kommen denn die Bilder ins ECI? Beim Öffnen konvertiert von welchem Profil? Evtl. entsteht das Problem ja schon vor der Konvertierung ins CMYK; Kameras fotografieren ja nicht in ECI-RGB.
Trotzdem guter Tipp. Ob nun per UCR oder GCR das Schwarz dominanter wird, ist ja im konkreten Fall letztendlich Schnuppe.
Ich vermute ja eher das da jemand aus der 'bloss vorsichtig mit dem Schwarz'-Druckfraktion am Werke ist. ICh würd mir erst mal dessen Volltondichte im Druck ansehen.