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Hochbildstativ selbst bauen

hilfebox
Beiträge gesamt: 46

23. Dez 2007, 21:36
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Hallo zusammen,
wer hat ne Ahnung, wie man ein 16m - Hochbildstativ günstig baut??

Wäre nett, etwas Unterstützung zu bekommen.
Wie funktioniert dies per Seilzug??

Liebe weihnachtliche Grüße
Hilfebox

Hochbildstativ selbst bauen

gpo
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24. Dez 2007, 00:42
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Moin,

dazu kann ich was sagen....
weil ein Kollege eines mal bei mir im Garten hatte
und ich mit aufbauen und hantieren durfte:))

gleich vorweg....das 12mHochbild war genial gut geworden,
weil diese Ansicht man sonst, logisch, nie zu Gesicht bekommt,
egal wie oft und bei welchem Licht man seine "bescheidene Hütte" schon abgelichtet hatte:))
###

das Gerät bestand aus leicht zu transportierbaren Teilen,
1) klappbarer T-Fuss mit Stellschrauben,
2) Mast, glaube war 6-8 teilig, Luft/pneumatisch ausfahrbar
3) Video-Drehkopf mit Kabel
4) Kamera, Olympus(irgendwas mit 4080 oder so ähnlich, 28mm WW)
5) Pneumatik/Pumpeinheit mit Akku
6) Steuergerät(wie laptopp) mit Kabel für die Kamera,
10" Bildschirm der das LCD simulierte, Joystick für die Bewegung, Auslöser

man konnte gut die Position finden, zoomen, und schwenken, der Mast wackelte kaum, konnte zusätzlich mit Leinen gesichert werden.

das ganz sah gut aus...war auch gut teuer(vor 2 Jahren) heute gibt es sowas deutlich preiswerter!

die Arbeit an sich ...kalkulierbar nur...
es müssen auch Kunden da sein, denn...

nach unserer Überschlagsrechnung kannst du damit nix verdienen,
denn die Kunden wollen nicht mal einen "hunni" ausgeben...
und es müste ein "zwei oder dreihunni" sein,

damit das ganze Spass macht!
so nun bist du dran?:))
Mfg gpo

Hochbildstativ selbst bauen

hilfebox
Beiträge gesamt: 46

24. Dez 2007, 11:39
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Hallo gpo!
Danke für die Info.
Bereits vorhandene Hardware:
Schwenkkopf, Nikon 950, Laptop

Wo bekomm ich Alurohre, die ineinander passen?
Wie heissen die Rohrklemmen genau?
Mit dem Seilzug steh ich auf der Leitung. Hier fehlt mir einfach die zündente Idee.

Ich will einfach mal mit so einer "Höhe" experimentieren, mehr nicht.
Bäume von unten fotografiert,sehen wohl nicht schlecht aus, oder? Wie aber sieht man sie von OBEN??

Frohe Weihnachten allseits.
hilfebox

Hochbildstativ selbst bauen

gpo
Beiträge gesamt: 5520

24. Dez 2007, 15:36
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Moin,

also das stellst du dir etwas ...blauäugig vor!

schau mal in bei ebay unter Sativen, das taucht dauernd sowas auf,
da kann man alles abschauen!

selber bauen nur, wenn du eine Drehbank hast,
Fräsen kannst, Alu schweißen sowieso!!!

dazu die Rohre luftdicht passend machen, Gleitdichtungen anfertigen!

Ich erwähnte ja, das meine Kollegenlösung verdammt teuer war(5stellig)

alles war extrem leicht, Fussteil und Mast je unter 20 Kg!!!
und stammte wohl aus dem Kran und/oder Hydraulikbau(Bauteilen)

an den Zwischen stücken waren Ringösen, wo man Abspannseile,
ansetzen konnte, aber je nach Windlage nicht muste!

aus der Filmbranche stammen wohl die üblichen Großstative...
die gehen aber nur bis etwa 10-12m!
Mfg gpo

(Dieser Beitrag wurde von gpo am 24. Dez 2007, 15:39 geändert)

Hochbildstativ selbst bauen

pixelschubser
Beiträge gesamt: 114

25. Dez 2007, 14:30
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Also ich habe hier ein rofessionelles System mit einem pneumatischen 12-Meter-Mast. GPO gebe ich Recht, es ist wirklich sehr schwierig damit nenneswerten Umsatz zu generieren (alleine schon die unkalkulierbare Wetterlage setzt dem Grenzen ;-). Ich für meinen Teil sehe es mittlerweile ziemlich ernüchtert und muß sehen wie ich kommendes jahr entweder mit einem neuen Konzept oder mit einem neuen Job zurecht komme.
Die komplette Ausstattung mit Mast und allem drumherum hatte mehrere tausend Euro gekostet. Wobei ich auch noch Panoramafotografie vom Mast anbot (entsprechend ferngesteuerte Hardware natürlich im Gesamtpreis einbezogen).

Einen Mast in der Höhe selbst zu bauen halte ich auch für etwas illusorisch. Es gibt allerdings Mastsysteme für geringe Kopflasten, die auf steckbaren Karbon- oder Glasfaserrohren beruhen, jedoch bewegt sch das eher in Höhen von bis zu maximal 6 metern. Eventuell findet man auf dem Gebrauchtmarkt auch masten, die zuvor eigentlich für andere Zwecke gedacht waren, für Antennen o.Ä.

Es gibt auch transportable, freistehende Masten bis zu 18 Metern mit "Seilzug". Dies ist aber mißverständlch, da hier eigentlich eine Art großer Wagenheber mit Seilwinde jedes einzelne Mastsegment an entsprechend angebrachten Zapfen nach oben schiebt, nach Feststellung ausgehängt und für die nächste Stufe neu angesetzt wird.

(Dieser Beitrag wurde von pixelschubser am 25. Dez 2007, 14:31 geändert)

Hochbildstativ selbst bauen

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

25. Dez 2007, 15:03
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Mal ne Frage von einem total unbedarften der sowas eher an einen Modellhubschrauber, per Kabel einen Ballon hängend oder per Spende an die örtliche Feuerwehr erledigen würde, und so ein Hochbildstativ gerade mal auf der Photokina im vorbeigehen gesehen hat:

Werden bei den Seilzugteilen unten Maststücke nachgesetzt oder oben?
Letzteres fände ich ja völlig Banane.


MfG

Thomas


Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

Hochbildstativ selbst bauen

pixxxelschubser
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25. Dez 2007, 17:05
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Antwort auf: (Dieser Beitrag wurde von pixelschubser am 25. Dez 2007, 14:31 geändert)

Hallo Namensvetter mit einem "x"

Wink


Wink
Viele Grüße
pixxxelschubser




Was wir wissen, ist ein Tropfen; was wir nicht wissen, ein Ozean.

Isaac Newton


Hochbildstativ selbst bauen

gpo
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25. Dez 2007, 18:28
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Moin,

nochmal das System von dem ich spreche,
stammt aus schweizer Konstruktion,
passte sehr gut war angenahm transportierbar,
und in nicht mal 10 Minuten aufgestellt!

das ganze pneumatisch, dabei ein Koffer mit Akku/Batterieteil,
Autoaufladbar...
und auhc hier war die Pumpe in der Lage, in ca. 5 Minuten den 12m Mats oben zu haben...runter kam er wenn das Ventil geöffnet wurde.

insgesamt ein sehr durchdachte Lösung und sehr paktikabel!

####
Hubschrauber...
auch aus der Schweiz hatten wir hier(im fotoforum) auch schon,
auch nett...nur laut! und immer eine zwei-Mann Lösung,
denn der Pilot hatte alle Hände voll zu tun!

####
noch ne Idee,
und die funzt auch, Drachen oder Ballon!!!

habe gerade ein Indien-Buch eines Fotografen gesehen mit fantastischen Hochaufnahmen,
die alle von einem Drachen gemacht wurden!

Das Teil geht über 300m hoch, hält ne Kamera mit Videokontrolle vom Boden aus,
und wird, da geräuschlos, kaum bemerkt!
die Bilder, unter anderem Tadsch Mahal(?) aus 100-200 m Höhe...einmalig!

###
Idee Ballon,
Fesselballon mit Helium, dürfte ähnliches machen nur,
die Wetterlage ist das Problem

Luftschiff, dann der Overkill:))...würde mir aber gut zu Gesicht stehen!

###
und sonst Sche...geschäft...
denn eigentlich begreifen die Kunden nicht das Potential dieser Bilder!!!

Immobilien sehen hundertmal besser aus, ebenso Geschäftshäuser,
Autohändler, Anlagen, Parks und Gärten sowieso....

nur es muss einer bezahlen:))
Mfg gpo

Re: Hochbildstativ selbst bauen

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

25. Dez 2007, 20:18
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Hallo,

mir ist beim Lesen des Threads eingefallen, dass vor einigen Monaten
ein Beitrag im Fernsehen war, der diese Sache behandelte.

Da hat ein Forscher/Ingenieur/Entwickler einen Mini-Hubschrauber
entwickelt, der eine Digitalkamera enthält. Er lässt das Ding mit
einer Fernsteuerung fliegen und kann von dem Hubschrauber aus
ferngesteuert Fotos schießen. Demonstriert wurde dies in dem Film am
Rathaus in Bremen, das von seitlich oben und ganz oben fotografiert
wurde, und – was als mögliches lukratives "Arbeitsfeld" erwähnt wurde
– an der Spurensicherung bei einem Autounfall oder sonstigen Unfall/
Anschlag/Verbrechen. Der Kommentator im Film sagte, auf diese Weise
kämen Fotos für den Tatort zustande, die die Polizei zur Auswertung
bisher nicht zur Verfügung hatten. Als Beispiel diente ein
(fingierter?) Autounfall auf einer Landstraße.

Wer diesen Hubschrauber entwickelt hat oder wie Du Kontakt bekommst,
weiß ich nicht. Vermutlich einfach mal googlen. Ich denke, so eine
Dienstleistung ist sicherlich besser, als wenn Du für zig Tausend Euro
selbst anfängst zu basteln. Und Dir der Mast beim ersten Fotoshooting
zusammenklappt und auf den Wintergarten des Kunden fällt
ohweija!

Grüße


Thobie



> Mal ne Frage von einem total unbedarften der sowas eher an einen
> Modellhubschrauber, per Kabel einen Ballon hängend oder per Spende
> an die örtliche Feuerwehr erledigen würde, und so ein Hochbildstativ
> gerade mal auf der Photokina im vorbeigehen gesehen hat:



--
Soeben erschienen: „Betrachtungen zu Grafik-Design“ – Ein Bericht über
meine 14-jährige Tätigkeit als Grafik-Designer – die Dos und Don‘ts,
die Highlights und die Fallstricke. http://www.verlag-thomas-biedermann.de/neuerscheinung.html

Re: Hochbildstativ selbst bauen

hilfebox
Beiträge gesamt: 46

25. Dez 2007, 22:19
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Hallo Leute!
Ich hoffe Ihr habt ein schönes Weihnachtsfest.

Helft mir bitte etwas auf die Sprünge mit einer Seilzug-Variante.
Ich möchte einfach ein paar Versuche starten.

LG hilfebox

Re: Hochbildstativ selbst bauen

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19334

26. Dez 2007, 00:18
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Also als theoretisch Sinnvolle Seilzugmethode würde ich erachten, wenn es keine Teleskopstange ist, dann eine Mechanik ähnlich der b ie Erdbohrungen. Ein paar Meter Bohrer werden im Boden versenkt, dann unmittelbar überm Boden die Bohrmaschine vom Bohrer abgekoppelt, ein weiteres Bohrerstück aufgesetzt, das dann wieder ein Stück aus dem Boden ragt, die Bohrmaschine darauf wieder angeschlossen und es geht um ein Bohrerteilstück weiter in die Tiefe.

Umgedreht auf ein Hochstativ würde das Bedeuten, man hievt das komplette Stativ im momentanen Zustand um 1-2,5 m nach oben, setzt ein neues Maststück darunter. Nach dem Verbinden mit dem bisherigen Mast löst man die Hubvorrichtung und befestigt sie wieder ganz unten am nun verlängerten Mast. Dann wieder alles hochhieven und so weiter und so fort...

Irgendwo (Wetten dass?) haben sie mal Unmengen an Bierkästen aufeinander gestapelt. Da kamen sie ja auch nur für die ersten paar Kästen mit der üblichen Bauklotzturmbaumethode per oben drauf türmen weiter. Anschliessend mussten sie, weil sie oben nicht mehr dran kamen auch immer den Turm anlupfen und einen neuen Kasten drunterstellen.


MfG

Thomas


Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

Re: Hochbildstativ selbst bauen

gpo
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26. Dez 2007, 11:12
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Moin,

Thomas Methode klingt eher nach "Dickbrettbohren"...:))

eine "Seilzug-Methode" ist mir nicht bekannt,
vor allem weil die einen Klappmachanismus beinhalten müste...
sowas macht man nicht mal mehr im Mobilkranbau!

Seil innen...
scheint ebenso kontraproduktiv, weil die Mechnanik dann anfällig wäre,
eventuell der Mast nicht wieder runterkommt usw....

Bisher gesehen sind nur zwei Sachen am Markt:

1) Luft-Pneumatisch wie beschrieben,
wenig Teile, funktioniert ähnlich wie Luftpumpe,
Dichtungen schnell austauschbar,
geht mit kleinem Autokompressor...preiswert!

2) bei ebay steht immer mal einer unter Stative...
eine reine händische Lösung...

Die teilstücke sind wei bei Lampenstativen etwa nur 1,50m lang,
davon viverse ineinander gesteckt mit Knebelschraube,
nur alles ein wenig stärker ausgeführt!!!

nun wird das oberste Stück mit Kopf ausgefahren(hochgeschoben) ud verriegelt!
nachfolgend dann dann die anderen hinterher!

Glaube auch mal eine Kurbellösung gesehen zu haben(Filmstative),
geht über Zahnstange, wird dann verriegelt!

Problem dabei, wie bei Stativen üblich,
es besteht die Gefahr die Schrauben "zu fest" anzuziehen!

#)
mit Abspannseilen, meinte ich anfangs,
an den Kontenpunkten des Hochstativs,
befinden sich Ringösen, in die man ähnlich beim Zelt,
leichte Schnüre abspannen kann um bei Wind das ganze zu stabilisieren!

##) Selberbauen...
da ich geng für meinen Foto-und Studiokram schon gebastelt habe,
sehe ich da keine Alternative zum Kauf!!!

Offenbar sind diese Stative auch für Funkmasten und Lichtanlagen,
und diverses anderes Zeug geeignet...

ich denke man muss nur ein wenig suchen und findet irgendwo einen Anbieter!
Mfg gpo

Hochbildstativ selbst bauen

gpo
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26. Dez 2007, 11:56
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Moin,
hier ein Link auf die händische Lösung...für unter 1.000E

Artikel Nr:110207226516

Und noch ein Link:
http://www.overheadfotosystem.com/Deutsch/index_dt.html

und hier der dritte mit Pneusystem:
http://www.vundf.de/...7nxZACFSLlXgodP1XQNw


Mfg gpo

(Dieser Beitrag wurde von gpo am 26. Dez 2007, 12:11 geändert)

Re: Re: Hochbildstativ selbst bauen

Thobie
Beiträge gesamt: 4040

27. Dez 2007, 00:38
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[OT]
Hallo, gpo

> eine "Seilzug-Methode" ist mir nicht bekannt,
> vor allem weil die einen Klappmachanismus beinhalten müste...
> sowas macht man nicht mal mehr im Mobilkranbau!
>
> Seil innen...
> scheint ebenso kontraproduktiv, weil die Mechnanik dann anfällig wäre,
> eventuell der Mast nicht wieder runterkommt usw...

bist Du über Weihnachten geläutert worden? Hat Dich der Heilige Geist
beglückt?

Ich sehe mit Erstaunen und Freude keine zwanzig bis dreißíg Punkte
mehr nach jedem Satz.

Sondern nur die wünschenswerten drei Punkte … ;-)

Wenn Du diese jetzt noch mit dem Sonderzeichen "Ellipse", also den
Auslassungspunkten – PC: Alt + 0133 –, und dann mit einem Leerschritt
an den Satz anhängst, dann bist Du der Held dieses Jahres …!
Meinetwegen auch des nächsten Jahres … gg

Grüße


Thobie

[/OT]


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Re: Re: Hochbildstativ selbst bauen

gpo
Beiträge gesamt: 5520

27. Dez 2007, 10:59
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Moin Thobi,

ich über noch und arbeite dran:))

schöne Weihnachten gehabt zu haben!
Mfg gpo

Re: Re: Hochbildstativ selbst bauen

hilfebox
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1. Jan 2008, 21:19
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Prosit Neujahr alle miteinander!

Gibt es schon eine Idee zu Teleskop - Alu-Rohre?
LG

Re: Hochbildstativ selbst bauen

pixelschubser
Beiträge gesamt: 114

10. Jan 2008, 14:51
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Da ich nun länger nicht mehr hier vorbeischaute, jetzt ein paar hoffentlich erklärende Antworten ;-)

Zur "Seilzugmethode":
Ansich ist der begriff vielleicht etwas mißverständlich, ist aber dennoch quasi korrekt ;-)
Das Satativ ist teleskopisch, die Elemente befinden sich als eingefahren ineinander. An jedem Element existieren Feststellschrauben für das in ihm befindliche nächste schon ausgefahrene Element und am Elementkopf eben zwei Metallzapfen. Das Seilzugteil ist extern, also direkt neben dem Mastteleskop entweder unten am Mastfuß befestigt bzw. auch entsprechend abnehmbar. Im eingefahrenen Zustand wird der "Wagenheber" also an den Mast herangeklappt und mit seinem ausfahrbaren Teil, am oberen Ende ebenso mit entsprechenden Zapfen versehen, unter die Zapfen des auszufahrenden Mastsegmentes gebracht.
Nun kann man mit einer Seilwinde ein beweglichen Teil des "Wagenhebers" genau soweit hochfahren, wie man das Mastelement eben aus dem mastteleskop heraus und hoch gefahren haben will.
Danach muß man erst das herausgefahrene Mastelemen durch festdrehen der Fesstellschrauben sichern. Erst dann kann man den "Wagenheber" entfernen. Natürlich muß man den Heber auch wieder in seine Ausgangsprositin zrückbringen.
Nun setzt man den Heber am nächsten Element genauso an den Zapfe wieder an und schiebt so das nächste Element inklusive eben dem schon ausgefahrenen weiter nach oben.
usw. bis eben der komplette Mast ausgefahren ist.

Also klipp und klar, mit einem Bohrgestänge hat das nicht viel zu tun, eher mit einer Teleskopantenne ;-)
Bei einem pneumatischen Mast spart man sich ebe das Herumgemache mit diesem Hebeelement. Die Elemente des mastes befinden sich ebenso teleskopisch ineinander, sind aber gut abgedichtet und können entweder per am mast angebrachter Handpumpe oder wie von gpo angemerkt per Kompressor hochgefahren werden. Bei Betrieb mit Handpumpe sollte man in jedem Fall die einzelnen Elemente nach Ausfahren mit den Feststellschrauben sichern, beim Kompressorsystem gibt es glabe ich eine Drucküberwachung, die Druckabfall durch entweichende Luft im Betrieb ausgleichen kann.

In jedem Fall ist die schweizer Lösung zwar recht ausgefeilt, jedoch mindestens 3x so teuer wie mein System, essen grundlegende Masteinheit ebenso ein Clark-Mast ist. Dieser besteht aus dem teleskopischen Aluminiummast und einer abnehmbaren schwerreren Basis mit drei Auslegern und etwas simplerer Austariermöglichkeit.


Zum Thema Blimb oder Ballon nur soviel:
Der Ballon muß eine gewisse Größe und damit Auftrieb haben, damit er auch bei etwas Wind stabil in der Luft bleibt. der Ballon ist "gefesselt" und wird per Seil nach oben gelassen und unter dem ballon ist ein "Galgen" angebracht, an dem eine ferngesteuerte und eventuell gyrostabilisierte Kameraeinheit angebracht ist. Da Helium nicht ganz billig ist, macht es keinen Sinn den Ballon bei jedem Auftrag neu zu befüllen. Hier ist also ein entsprechendes Fahrzeug notwendig um den Ballon komplett aufgeblasen oder wenigstens nur teilentleert zu transportieren. Entsprechendes gilt vor allem für Kleinluftschiffe (ca. 5-15 Meter), wobei hier zum Transport großvolumige oder gar Sattelschlepperartige Anhänger verwendung finden. Hier zeigt sich, daß auch diese Lösung nicht so ganz einfach ist, wenngleich sie natürlich auch gleich ganz andere Möglichkeiten zeigt.


Drehflüglerlösung:
Grundsätzlich hat ein Helikopter ein Manko, der Pilot oder der Mensch ander Fernsteuerung muß sein Flggerät sändig kontrollieren, jede Flugbewegung ausgleichen und das Gerät am Abstürzen hindern. So st es natürlich erklärbar, daß für eine Kameralösung zwei Leute gebraucht werden. Es sei denn man setzt einiges an Elektronik ein, die den Schraubenhuber in seiner momentanen Lage stabilisieren hilft und den Piloten entsprechend entlastet. Abgesehen davon bedarf es schon eines größeren und kräftigeren Models um entsprechende Kameras bzw. Nutzlast sicher zu befördern.

Etwas anders funktionierenmoderne Flugsysteme auf Luftschrauben bzw. Flugzeugbasis. Hier sind ausgeklügelte Lagesensoren und eventuell sogar GPS eingebaut, die helfen die Fluglage ohne Zutun des Piloten stabil zu halten. Der Pilot kann die Fersnteuerung sogar weglegen und das Fluggerät bleibt von alleine in Höhe und Standort stabil in der Luft stehen, kann sogar Windböen entsprechend ausgleichen. Dies geht sogar soweit, daß ganze Flugtouren vorprogrammiert werden, inklusive Fotoauslösung und Sichtwinkelausrichtung etc., ja sogar ständiger Akkuladestand und Positionskontrolle, die eine rechtzeitige und automatische Rückkehr zum Startplatz ermöglicht.
Nachteil, die Zuladungist mit rund ca. 300 g recht gering und eine Akkuladung reicht für ca. 30 Minuten Flugzeit und diese speiellen System sind nicht billig. Diese Systeme wurden schon Polizei und Militär bestellt, sind mit Livevideoübertragung und nach Wahl mit normaler 10 MP-Digitalkamera, Video- oder Wärmebildkamera lieferbar. Je nach Ausbauvariante ab 10.000 Euronen ;-)

Es gibt auch im Internet entsprechende Bastelprojekte, die im Gunde ähnliche Ziele verfolgen, nur eben günstiger ;-) Wichtig aber ist eine gute Modellflugzeugversicherung und zu wissen, daß man diese Fluggeräte nicht überall einsetzen darf. Als Beispiel Frankfurt Innenstadt oder rund um Flughäfen und Einflugschneisen sind die Dinger tabu, oder man muß sich mit der zuständigen Flugsicherheitsbehörde für eine Genehmigung in Verbindung setzen. So zumindest meine bisherigen Informationen dazu.

Achja, in Japan gibts eine Inflation an ferngesteuerten Helis. Z.B. von Yamaha. Diese werden mit einer Zuladung von 30-50 Kg in der Landwirtschaft zum Besprühen von schwer zugänglichen Feldern etc. engesetzt ;-)

(Dieser Beitrag wurde von pixelschubser am 10. Jan 2008, 15:00 geändert)

Re: Hochbildstativ selbst bauen

gpo
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10. Jan 2008, 17:48
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Moin pixelschubser...

also Aufklärungsdrohen und Marschflugkörper...
wollten wie eigentlich nicht bauen:))

obwohl...
vielleich kennst dur diese große Mörderkamera
für Aufkläriungsjets???

sowas haben einige Amis in eine Panoama umgebaut...
die Bilder sind obercool!...nu rbezahlen kann und wil das auch keiner, leider!

und ich kenne nur die schweizer Pneulösung,
das Teil geht so leichtgängig das es richtig Spass macht!
...und wir hatten nix gesichert zwischendruch,
der Druck blieb konstant während 1/2 Std.Shooting!
Mfg gpo

Re: Hochbildstativ selbst bauen

pixelschubser
Beiträge gesamt: 114

12. Jan 2008, 13:24
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High gpo ;-)

klar bleibt der Druck über kürzere Zeit konstant, aber sicher ist sicher, deshalb eben das Sichern der einzelnen Elemente. Abgesehen davon hat dies auch noch den Nebeneffekt den Mast auch wieder kontrollierter zusammenfahren zu können. Trotz guter Schmierung und Abdichtung der Mastsegmente kann es nämlich passieren, daß der Mast zwar "kleiner" wird, ein Element aber hängen bleibt und dann plötzlich mit einem Schlag runterkommt. Ich denke Du kannst Dir vorstellen, daß dies für das empfindliche Kameraequipment und den rest der oben befindlichen Elektronik etc. nicht sonderlich gesund ist. Du verstehst was ich meine?

Ich interessiee mich natürlich auch für jede Art von Drohnen etc. Klar würde ich keinen Predator einsetzen wollen ;-) mal ganz abgesehen vom Preis. Und natürlich habe ich hier auch jede menge Infos zu Luftbildfotografie und die dazu verwendeten Kameras (Stand- und Bewegtbildsysteme) und vor allem auch stabilisierten Kamerabefestigungen etc. Mein momentaner Favorit ist dabei ist eine 39 MP Kamera im Aluminiumblock mit Dalsa-Chip und angehängtem Diskarray und Computer zur Aufnahmesteuerung. Natürlich kann ich mir das aber nicht leisten, aber auf einem Mast würde das doch einiges her machen ;-))
Aber vielleicht können wir uns ja demnächst auch einen eigenen Aufklärungssatelliten für die Luftbildfotografie leisten ;-)))

Re: Hochbildstativ selbst bauen

gpo
Beiträge gesamt: 5520

12. Jan 2008, 17:43
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Moin pixels...

ich weiß genau was du bedenkst:))

nur ich hatte diese Teil in Arbeit, es lief einwandfrei und...
ich kann mir nicht vorstellen das es mit einem Ruck runterkommt,

es sei den es schießt einer der Nachbarn mit der Schrotflinte:))

da hätten die rein manuellen Stative genauso Porbleme,
innerhin habe ich in langen Jahren JEDEM Assi erstmal einen,
"Stativ-Knebel-Lehrgnang" verpaßt...
weil diese Grobmotoriker ja eigentlich alle Künstler sind;))

nur was und wem nutzt unser Gelaber...
es fehlen die potentiellen Kunden für sowas?!
Mfg gpo