Da ich nun länger nicht mehr hier vorbeischaute, jetzt ein paar hoffentlich erklärende Antworten ;-)
Zur "Seilzugmethode":
Ansich ist der begriff vielleicht etwas mißverständlich, ist aber dennoch quasi korrekt ;-)
Das Satativ ist teleskopisch, die Elemente befinden sich als eingefahren ineinander. An jedem Element existieren Feststellschrauben für das in ihm befindliche nächste schon ausgefahrene Element und am Elementkopf eben zwei Metallzapfen. Das Seilzugteil ist extern, also direkt neben dem Mastteleskop entweder unten am Mastfuß befestigt bzw. auch entsprechend abnehmbar. Im eingefahrenen Zustand wird der "Wagenheber" also an den Mast herangeklappt und mit seinem ausfahrbaren Teil, am oberen Ende ebenso mit entsprechenden Zapfen versehen, unter die Zapfen des auszufahrenden Mastsegmentes gebracht.
Nun kann man mit einer Seilwinde ein beweglichen Teil des "Wagenhebers" genau soweit hochfahren, wie man das Mastelement eben aus dem mastteleskop heraus und hoch gefahren haben will.
Danach muß man erst das herausgefahrene Mastelemen durch festdrehen der Fesstellschrauben sichern. Erst dann kann man den "Wagenheber" entfernen. Natürlich muß man den Heber auch wieder in seine Ausgangsprositin zrückbringen.
Nun setzt man den Heber am nächsten Element genauso an den Zapfe wieder an und schiebt so das nächste Element inklusive eben dem schon ausgefahrenen weiter nach oben.
usw. bis eben der komplette Mast ausgefahren ist.
Also klipp und klar, mit einem Bohrgestänge hat das nicht viel zu tun, eher mit einer Teleskopantenne ;-)
Bei einem pneumatischen Mast spart man sich ebe das Herumgemache mit diesem Hebeelement. Die Elemente des mastes befinden sich ebenso teleskopisch ineinander, sind aber gut abgedichtet und können entweder per am mast angebrachter Handpumpe oder wie von gpo angemerkt per Kompressor hochgefahren werden. Bei Betrieb mit Handpumpe sollte man in jedem Fall die einzelnen Elemente nach Ausfahren mit den Feststellschrauben sichern, beim Kompressorsystem gibt es glabe ich eine Drucküberwachung, die Druckabfall durch entweichende Luft im Betrieb ausgleichen kann.
In jedem Fall ist die schweizer Lösung zwar recht ausgefeilt, jedoch mindestens 3x so teuer wie mein System, essen grundlegende Masteinheit ebenso ein Clark-Mast ist. Dieser besteht aus dem teleskopischen Aluminiummast und einer abnehmbaren schwerreren Basis mit drei Auslegern und etwas simplerer Austariermöglichkeit.
Zum Thema Blimb oder Ballon nur soviel:
Der Ballon muß eine gewisse Größe und damit Auftrieb haben, damit er auch bei etwas Wind stabil in der Luft bleibt. der Ballon ist "gefesselt" und wird per Seil nach oben gelassen und unter dem ballon ist ein "Galgen" angebracht, an dem eine ferngesteuerte und eventuell gyrostabilisierte Kameraeinheit angebracht ist. Da Helium nicht ganz billig ist, macht es keinen Sinn den Ballon bei jedem Auftrag neu zu befüllen. Hier ist also ein entsprechendes Fahrzeug notwendig um den Ballon komplett aufgeblasen oder wenigstens nur teilentleert zu transportieren. Entsprechendes gilt vor allem für Kleinluftschiffe (ca. 5-15 Meter), wobei hier zum Transport großvolumige oder gar Sattelschlepperartige Anhänger verwendung finden. Hier zeigt sich, daß auch diese Lösung nicht so ganz einfach ist, wenngleich sie natürlich auch gleich ganz andere Möglichkeiten zeigt.
Drehflüglerlösung:
Grundsätzlich hat ein Helikopter ein Manko, der Pilot oder der Mensch ander Fernsteuerung muß sein Flggerät sändig kontrollieren, jede Flugbewegung ausgleichen und das Gerät am Abstürzen hindern. So st es natürlich erklärbar, daß für eine Kameralösung zwei Leute gebraucht werden. Es sei denn man setzt einiges an Elektronik ein, die den Schraubenhuber in seiner momentanen Lage stabilisieren hilft und den Piloten entsprechend entlastet. Abgesehen davon bedarf es schon eines größeren und kräftigeren Models um entsprechende Kameras bzw. Nutzlast sicher zu befördern.
Etwas anders funktionierenmoderne Flugsysteme auf Luftschrauben bzw. Flugzeugbasis. Hier sind ausgeklügelte Lagesensoren und eventuell sogar GPS eingebaut, die helfen die Fluglage ohne Zutun des Piloten stabil zu halten. Der Pilot kann die Fersnteuerung sogar weglegen und das Fluggerät bleibt von alleine in Höhe und Standort stabil in der Luft stehen, kann sogar Windböen entsprechend ausgleichen. Dies geht sogar soweit, daß ganze Flugtouren vorprogrammiert werden, inklusive Fotoauslösung und Sichtwinkelausrichtung etc., ja sogar ständiger Akkuladestand und Positionskontrolle, die eine rechtzeitige und automatische Rückkehr zum Startplatz ermöglicht.
Nachteil, die Zuladungist mit rund ca. 300 g recht gering und eine Akkuladung reicht für ca. 30 Minuten Flugzeit und diese speiellen System sind nicht billig. Diese Systeme wurden schon Polizei und Militär bestellt, sind mit Livevideoübertragung und nach Wahl mit normaler 10 MP-Digitalkamera, Video- oder Wärmebildkamera lieferbar. Je nach Ausbauvariante ab 10.000 Euronen ;-)
Es gibt auch im Internet entsprechende Bastelprojekte, die im Gunde ähnliche Ziele verfolgen, nur eben günstiger ;-) Wichtig aber ist eine gute Modellflugzeugversicherung und zu wissen, daß man diese Fluggeräte nicht überall einsetzen darf. Als Beispiel Frankfurt Innenstadt oder rund um Flughäfen und Einflugschneisen sind die Dinger tabu, oder man muß sich mit der zuständigen Flugsicherheitsbehörde für eine Genehmigung in Verbindung setzen. So zumindest meine bisherigen Informationen dazu.
Achja, in Japan gibts eine Inflation an ferngesteuerten Helis. Z.B. von Yamaha. Diese werden mit einer Zuladung von 30-50 Kg in der Landwirtschaft zum Besprühen von schwer zugänglichen Feldern etc. engesetzt ;-)
(Dieser Beitrag wurde von pixelschubser am 10. Jan 2008, 15:00 geändert)