hallo noch einmal,
aus gegebenem anlass eine kleine ergänzung zur problematik: ich hatte kürzlich ein altes InDesign CS-dokument, welches ein auf dem rechner nicht mehr vorliegendes farbprofil benutzt hatte. dieses dokument druckte auch aus CS 3 mit satt schwarzer und außerdem gestochen scharfer schrift aus! (während texte bei allen aktuellen dokumenten mit aktuellen profilen wie beschrieben einerseits nicht wirklich schwarz sind und andererseits auch deutlich unscharf scheinen – unabhängig von der besagten neuen einstellung für das schwarz-handling bei den aktuellen CS3-programmen).
das legte die vermutung nahe, dass es wirklich das farbmanagement und seine interpretationen der profile ist, welches die beschriebenen effekte hervorruft. ich habe dann einmal das farbmanagement von InDesign CS3 soweit es geht abgeschaltet (richtig deaktivieren – wie noch bei CS – geht ja nicht mehr; zumindest, wenn es über Bridge synchronisiert war/ist) d.h. das ausgeschaltete farmanagement wird "simuliert", wie es dann im farbeinstellungsdialog heißt...
und siehe da: ein frisches InDesign CS3-dokument hat auch auf dem Canon iP3000 wieder richtig tiefes schwarz in den texten und grafiken und der text ist auch wieder so messerscharf wie beim ausdruck aus anderen "normal"-programmen (z.b. Mail).
kehrseite des ganzen ist natürlich eine schlechtere konsistenz der farbdarstellung zwischen monitor und ausdruck – also auch nicht der ganz große wurf... zumindest kann man sich aber so entscheiden, was die prioritäten für den jeweiligen ausdruck sind. außerdem ist es lästig, immer darauf achten zu müssen, ob das CM nun "richtig" eingestellt ist oder für ausdrucke quasi deaktiviert...
wäre ja wirklich schön, wenn Adobe es demnächst auch hinbekommen könnte, dass scharfes schwarz und (weitgehend) richtige farben auch mittels des desktopdruckers gleichzeitig zu haben sind.
grüße
gromek