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Exotische Konfiguration: iMacs mit Windows – Bildschirme kalibrieren

Michael Pabst
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14. Feb 2008, 13:42
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Hallo.

Ich benutze zum Kalibrieren meines eigenen Bildschirms (Apple Cinema Display 23 Zoll) ein Eye One Display mit der Eye One Software und habe da keine Probleme. Auch bei anderen Bildschirmen hatte ich da bisher keine Probleme und jedesmal akzeptable Ergebnisse für den "normalen" Grafiker-Anspruch bei dem auch Bildbearbeitung im Spiel ist – auf Basis der Vorgaben: Weißpunkt 5500 K, Gamma 1.8, Luminanz 100-120 (meistens eher 100). Betriebsystem Mac OS X.
Alles soweit gut und zufriedenstellend.

Nun war ich bei Leuten, die eine etwas exotische Konfiguration benutzen: Diverse iMacs (die mit den weißen Gehäusen, verschiedene Größen + die neuen mit den alufarbenen Gehäusen, diverse Größen). Aber: es wird da aus irgendwelchen Gründen unter Windows gearbeitet!

Eine versuchte Kalibrierung entpuppte sich als sehr schwierig. Die Luminanzvorgabe konnte überhaupt nicht erreicht werden, trotz Helligkeitsregler am unteren Anschlag immer noch zu hell. Ein Weißpunkt unter 6500 K machte alles erheblich zu gelb. Es ging nur ein Gamma von 2.2 (was ja nicht schlimm ist).

Von den neuen iMacs berichte ich lieber erst gar nicht.

Ich fand bisher die Kalibrierung eines iMacs unter MacOS X schon kompromissbehaftet, aber unter Windows scheint es noch problematischer zu sein – wenn ich nichts falsch gemacht habe. Leider kann man kaum auf Erfahrungswerte zurückgreifen, weil natürlich niemand so etwas tut: grafische Arbeiten am Mac und dann aber unter Windows. Das ist ein wenig wie ein Porsche mit Anhängerkupplung und Wohnwagen ;-).

Ich hatte das Gefühl, von dieser Konstellation sollte man besser die Finger lassen. Spielt das Betriebsystem eine Rolle? Oder kann man da doch noch 'was 'rausholen? Was soll man den Leuten raten?

Edit: Recherchen im Netz haben zu diesem Problem bis jetzt erwartungsgemäß nichts brauchbares ergeben.

Gruß
Michael

iMac 2019 (Sonoma), MacBook Pro 2014 (Big Sur), Adobe CC 2023; iMac M1 24 Zoll (Sonoma)

(Dieser Beitrag wurde von Pabst am 14. Feb 2008, 13:46 geändert)

Exotische Konfiguration: iMacs mit Windows – Bildschirme kalibrieren

gpo
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14. Feb 2008, 20:16
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Antwort auf [ Pabst ] Hallo. grafische Arbeiten am Mac und dann aber unter Windows. Das ist ein wenig wie ein Porsche mit Anhängerkupplung und Wohnwagen ;-).

Ich hatte das Gefühl, von dieser Konstellation sollte man besser die Finger lassen. Spielt das Betriebsystem eine Rolle? Oder kann man da doch noch 'was 'rausholen? Was soll man den Leuten raten?


ich schieße mich mal nur auf deine Bemerkungen ein....
ich benutze beides...

habe beide mit EyeOne kalibriert,
natürlich nicht mit deinen Werten...

habe dafür identische farben auf beiden Systemen....ohne Probleme!

also wie war das mit dem Porsche und der Sackkarre???
....habe ich irgendwie nicht ganz verstanden!
Mfg gpo

Exotische Konfiguration: iMacs mit Windows – Bildschirme kalibrieren

Michael Pabst
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14. Feb 2008, 20:45
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Hallo gpo,


Zitat natürlich nicht mit deinen Werten...


Hier an meinem G4/System 10.4.11 mit Cinema Display wie gesagt ohne Probleme 5500/1.8/100. An den iMacs unter Windows ging es in Richtung 6500/2.2/100(die Messung zeigte nichts unter 175 an bei runtergezogenem Helligkeitsregler), um überhaupt in die Nähe einer brauchbaren Darstellung zu kommen. An den besagten iMacs wird ausschließlich unter Windows gearbeitet ("… Porsche …" ;-)

Welche sind Deine Werte?

Zitat habe dafür identische farben auf beiden Systemen....ohne Probleme!


So sollte es sein. Auch auf einem iMac?

Ich hatte bis jetzt kein Erfahrung mit Monitorkalibrierung unter Windows, meinte aber, dass das kein Problem sein sollte.

Liegt der Fehler bei mir oder liegt es an der Qualität der Displays der iMacs (wie hier und da berichtet wird)?

Gruß
Michael

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loethelm
  
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14. Feb 2008, 21:17
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Hallo Michael,

was willst du denn erreichen?
Übereinstimmung zwischen Bildschirmen? Abgleich mit Druck in der Normlichtbox? Oder eine gute Kalibrierung, sprich kleine Abweichungen in der Validierung?


Viele Grüße

Loethelm

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Michael Pabst
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14. Feb 2008, 21:37
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Hallo Loethelm,

in erster Linie Abgleich von Druck/Proof + Bildschirm unter Tageslicht. Großer Druckvorstufenanspruch bestand bisher nicht. Es werden aber zunehmend weniger externe Dienstleister in diesem Bereich beauftragt und so besteht neuerdings der Wunsch, was man tut auch besser am Bildschirm sehen zu wollen.

Es sollen natürlich auch die Bildschirme untereinander möglichst wenig Abweichung zeigen.

Die Leute haben bisher die Geräte so benutzt, wie sie aus den Karton kamen.
Der erste Schritt sollte deshalb jetzt die Kalibrierung der Bildschirme sein, bevor das Farbmangement in den Programmen konfiguriert wird.

Meine Schwierigkeiten liegen dabei ausschließlich bei den iMacs.

Gruß
Michael

(Dieser Beitrag wurde von Pabst am 14. Feb 2008, 21:37 geändert)

Exotische Konfiguration: iMacs mit Windows – Bildschirme kalibrieren

loethelm
  
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14. Feb 2008, 21:41
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Hallo Michael,

was ist denn in dem Falle Tageslicht? Das schwankt von voller Sonne mit ca. 9000K Farbtemperatur bis den bekannten D50, was bewölktem Nachmittagshimmel entspricht.
Daher muss 5500K für die Kalibreirung nicht zwingend passen. Das ist ein guter Richtwert, wenn man eine D50-Normlichtbox hat, wobei da auch gilt, dass sehr entscheidend ist, was drin liegt, also welches Weiß das abgemusterte Papier hat.
Welche Software setzt du denn ein?


Viele Grüße

Loethelm

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loethelm
  
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14. Feb 2008, 21:44
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Ich les gerade, du nimmst i1 Match.
Hast du schonmal basiccolor display ausprobiert?
Die gibts für Mac und Win, daher wäre ein direkter Vergleich dann sehr einfach, da die Software auch die iMacs automatisch kalibrieren kann.


Viele Grüße

Loethelm

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Michael Pabst
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14. Feb 2008, 22:00
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Hallo Loethelm,

Zitat … was bewölktem Nachmittagshimmel entspricht.

Ist hier in Ostwestfalen bis auf wenige Tage im Jahr der Standard.

Zitat Welche Software setzt du denn ein?

Meinst Du zum Kalibrieren? Eye One Match.

Ich kalibriere meinen Arbeitsplatz daheim und "normale" Grafikplätze in Agenturen, an denen ich selbst als Freelancer gelegentlich sitze, und auch die Arbeitsplätze anderer Grafiker damit. Allerdings bisher ausschließlich Macs mit MacOSX. Die Bildschirme sind meistens Cinema Displays oder in zwei Fällen waren es Formac. Es handelt sich um normale Büroumgebungen, oft noch nicht mal mit Normlicht ausgestattet. Trotzdem liegt der brauchbare Weißpunkt nie höher als 6000 K. Meistens funktioniert ca. 5500 oder 5800 sehr gut und die Leute können gut damit arbeiten.

Aber wie gesagt – hatte ich noch nie Probleme, eine akzeptable Kalibrierung hinzubekommen, auch im reinen Handbetrieb über die Systemsteuerung – bis ich auf diese Situation mit den iMacs gestoßen bin, die ausschließlich unter Windows benutzt werden …

Gruß
Michael

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loethelm
  
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14. Feb 2008, 22:04
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Hallo Michael,

was ist denn für dich eine akzeptable Kalibrierung?
Was muss die denn leisten?


Viele Grüße

Loethelm

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Michael Pabst
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14. Feb 2008, 22:26
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Hallo Loethelm,

eine akzeptable Kalibrierung soll mir als Grafiker die Sicherheit geben, das was am Ende herauskommen wird, schon am Bildschirm beurteilen zu können. Dabei geht es nicht um die letzte Feinheit nach Druckvorstufenstandards. Also rein visuelle Kriterien. Dass da Unterschiede zwischen den Möglichkeiten einer Büroumgebung mit z.B. Cinema Displays und standardisierten Umgebungen mit entsprechenden Monitoren in der Druckvorstufe bestehen (sollten) ist mir bekannt.

Das aber theoretisch zu beschreiben, ohne gemeinsam auf etwas schauen zu können, ist wohl (für mich) schwierig.

Monitore aus dem Karton ohne jede Kalibrierung: inakzeptabel
Mit meinen Methoden kalibriert (bisher): akzeptabel für mich und die meisten Anwender in meinem Umfeld (Grafiker, Mediengestalter, auch Druckvorstufenleute). Die Beurteilungskriterien sind oft rein visuell: "kalt", "warm", "neutral" etc. Wie auch immer. Aber ohne geht's nicht.

Ich scheitere zur Zeit jedenfalls an den verdammten iMacs :-(

Gruß
Michael

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Michael Pabst
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14. Feb 2008, 22:35
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Hallo Loethelm,

Zitat basiccolor display


Wo gibt's das?

Edit: Schon gefunden: http://www.basiccolor.de

Gruß
Michael

(Dieser Beitrag wurde von Pabst am 14. Feb 2008, 22:39 geändert)

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Thomas Richard
  
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14. Feb 2008, 22:43
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Antwort auf [ Pabst ] Die Leute haben bisher die Geräte so benutzt, wie sie aus den Karton kamen.

Definitiv nicht, dann wäre nicht das falsche System drauf.
Mal so am Rande, ist denn da noch OS X drauf oder wurde das komplett getilgt?
Wäre es möglich die Schirme unter Mac OS zu vermessen unddas dort erzeugte Profil Windows zur Verfügung zu stellen?
Das dann aber sicher nicht mit einem Tool wie EyeOne match.

Antwort auf [ Pabst ] Der erste Schritt sollte deshalb jetzt die Kalibrierung der Bildschirme sein, bevor das Farbmangement in den Programmen konfiguriert wird.

Meine Schwierigkeiten liegen dabei ausschließlich bei den iMacs.

Wegen der zu hohen Helligkeit?
Aber es wurde doch bisher auch it diesen Helligkeiten gearbeitet, oder?
Gab es Beschwerden, oder war immer alles im Druck zu dunkel weil die Display alles überbelichtet gezeigt haben?


MfG

Thomas


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Michael Pabst
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14. Feb 2008, 22:53
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Hallo Thomas,

Zitat Definitiv nicht, dann wäre nicht das falsche System drauf.

;-)

Zitat Mal so am Rande, ist denn da noch OS X drauf oder wurde das komplett getilgt?

Muss ich abfragen.

Zitat Gab es Beschwerden, oder war immer alles im Druck zu dunkel weil die Display alles überbelichtet gezeigt haben?

Ja.

Frage: Funktioniert die BasiCColor display Software auch mit dem Eye One Display 2 Gerät? Dann wäre die Anschaffung finanziell überschaubar.

Gruß
Michael

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Thomas Richard
  
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15. Feb 2008, 00:04
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Antwort auf [ Pabst ] Frage: Funktioniert die BasiCColor display Software auch mit dem Eye One Display 2 Gerät? Dann wäre die Anschaffung finanziell überschaubar.

Klar geht das mit dem EyeOne Display II.

Aber das Lizenzmodell von Basiccolor dürfte dir für die Situation nicht entgegen kommen. Die Software wird auf eine Rechner gedongelt.


MfG

Thomas


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Michael Pabst
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15. Feb 2008, 10:29
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Auf den Rechnern ist noch Mac OS X drauf.
Die Software werde ich mal testen.
Dann muss der Kunde entscheiden, wie weit wir das treiben wollen, wegen der Lizenzen.

Ich werde mich in der nächsten Woche hier nochmal dazu melden.

Bis hierher erstmal Danke für eure Hilfe.

Gruß
Michael

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Thomas Richard
  
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15. Feb 2008, 11:46
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Ich werde mir nächste Woche auch ein paar 24" glänzer-Imacs vorknöpfen dürfen.
Wenn ich da unter dem eigentlichen Betriebssystem auch auf Probleme mit der Helligkeit stosse, werde ich berichten.


MfG

Thomas


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Michael Pabst
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15. Feb 2008, 15:13
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Ich habe die Basiccolor Software jetzt bei mir mit dem Cinema Display getestet und bin positiv überrascht, wie groß der Unterschied zwischen dem, was ich mit der Eye One Software für gut gehalten habe und dem neuen Ergebnis ist. Die Kalibrierung ist jetzt mehr als nur "akzeptabel".

Die Kaufentscheidung ist für mich persönlich schon gefallen. Wir werden es bei den iMacs nächste Woche dann auch testen.

Gruß
Michael

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Michael Pabst
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21. Feb 2008, 15:57
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Kurzer Zwischenstand:

1. Mein Eye One Display 2 macht Murks (alles zu gelb, grob gesagt). Hat sich in umfangreichen Tests und Vergleichen mit einem Eye One Pro in einem Druckvorstufenbetrieb bewahrheitet. Mein Lieferant spricht mit seinem Lieferanten. Ich habe jetzt leihweise ein Eye One Pro, welches funktioniert.

2. Mit dem Eye One Pro und Eye One Match Software zwei von den 24 Zoll Problem-iMacs erneut kalibriert (D50/1.8). Luminanz ignoriert, weil sich Sollwert nicht erreichen lässt.

Ergebnis: recht gut und brauchbar bei dem alten weißen iMac. "Geht so" bei dem neuen alufarbenen iMac (da ist die nicht weit genug zu reduzierende Helligkeit ein Problem).

Ein weiterer Versuch mit der Basiccolor-Software ist gescheitert. Auf der einen Maschine klappte der Download der Lizensierungsdatei nicht. Ein Zweiter Versuch war nicht möglich. Auf der anderen Maschine wollte das System die Treiber CD des Eye One Pro haben, die natürlich nicht greifbar war.

Ich habe diesen Versuch dann abgebrochen, weil der Kunde eh nicht in Lizenzen investieren will. Es wäre also nur für den Vergleich gewesen.

Weitere Schwierigkeiten und Unwissenheiten meinerseits, weil mir die Windowsumgebung in Bezug auf grafische Anwendungen etwas fremd ist:

Wie gesagt, auf den Rechnern wird unter Windows (XP) gearbeitet, und sogar noch mit InDesign 2.0, Photoshop 6.0. Aber es wird Acrobat 8 eingesetzt. Ich habe das Farbmanagement in den Programmen soweit eingerichtet, bin mir aber aufgrund der Nichtaktualität nicht sicher, ob das in den Versionen schon so gut funktionierte, wie spätestens seit CS2. Da müsste ich softwaretechnisch Ahnenforschung betreiben.

Die eingeschränkten Möglichkeiten für einen sicheren CMYK-Workflow in den alten InDesign-Version sind mir bekannt.

PDFs werden über den Druckdialog erstellt unter Ansteuerung des Distillers (Zusammenspiel InDesign 2.0/Acrobat 8, Probleme?).

Dann noch ein höchstwahrscheinlich gravierendes Problem:

im Autostart-Verzeichnis liegen drei Verknüpfungen (Adobe Gamma, Adobe Gamma Loader, und Adobe Gamma Loader.exe), die alle auf Adobe Gamma Loader.exe verweisen. Das wird doch wahrscheinlich mit Photoshop 6 installiert für das Adobe Gamma Kontrollfeld? Das habe damals auf dem Mac noch unter Photoshop 5/System 9 auch benutzt, kann mich aber nicht erinnern wie das installiert oder aktiviert wurde.

Muss da was deaktiviert oder entfernt werden, wegen der LUT Loader Funktionalität, die durch die Kalibrierungssoftware angelegt wird, damit sich da nichts in die Quere kommt? Oder braucht Photoshop 6 diese Dinger in jedem Fall?

Tut mir leid, aber ich weiß es nicht besser. Wegen Windows und alter Software. Das Kapitel hatte ich eigentlich längst abgeschlossen.

Gruß
Michael

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Thomas Richard
  
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22. Feb 2008, 01:44
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Antwort auf [ Pabst ] Muss da was deaktiviert oder entfernt werden,

Na klar muss dass raus.
Das überschreibt die LUT des Profils.


MfG

Thomas


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Michael Pabst
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22. Feb 2008, 13:16
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Thanx.

Michael

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strauch
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23. Feb 2008, 16:06
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Antwort auf [ Thomas Richard ] Ich werde mir nächste Woche auch ein paar 24" glänzer-Imacs vorknöpfen dürfen.
Wenn ich da unter dem eigentlichen Betriebssystem auch auf Probleme mit der Helligkeit stosse, werde ich berichten.


Die c't kam in Ihren Tests auf eine minimale Helligkeit von 212cd/m². Die iMacs sind dadurch eher ungeeignet. Der kleine hat ein TN Panel, der große ist zu hell.

Als Alternative bleibt nur der Mini (nicht gerade der schnellste) und der MacPro, teuer und Stromhunrig. Oder einen zweiten Schirm an einen iMac.

Ich hoffe ja das Apple irgendwann mal wieder normale Desktops anbietet, an dem man sich seinen eigenen Bildschirm anschließen kann.

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Thomas Richard
  
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5. Mär 2008, 23:00
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Sodele, der eine der beiden zu profilierenden Imacs 24" 2.4GHz ist durch, ging wider Erwarten sehr einfach.

Messgerät: GMB EyeOne Display II
Software Basiccolor Display 4.1.8

Modus Kombinierte H-/SW Kalibration, Tabellenprofil, Zielhelligkeit 130 cd/qm,
Weißpunkt auf x= 0.3456 und y=0.3585
(entspricht 5804K, ich hab allerdings inletzter Zeit öfters schlechte ERfahrungen bei der Monitorprofilierung mit der Farbtemperatureingabe in Klevin gemacht da man damit ja nur einen Farbton des Weiß definiert, allerdings nicht dessen Sättigung, denn 5000K als Vorgabe kann leicht rötlich aber auch ritzerot sein denn es gibt ja nur einen Farbwinkel auf dem Plank'schen Farbenzug des Schwarzen Strahlers wieder. Mir ist auch klar, das im Sinne der Definition eine Farbtemperatur des Weißpunktes immer nur eine minimale Sättigung haben kann, aber das ist mit der praktischen Durchführbarkeit auf nicht immer ganz highendigen TFTs und deren ominösen Farbeinstellungsmenüs immer so ne Sache.)
Schwarzpunkt auf Min, neutral, Tabellenprofil, CIECAM02.

Ergebnis: (Ich hab verpennt eine Screenshot der Auswertung zu machen, aber das Ø DeltaE lag bei 0,3 und der Weißpunkt bei 128cd/qm (ohne irgendwelche weitere Software oder überhaupt im Monitorkontrollfeld irgendwas angefasst zu haben).

Morgen ist der andere dran und dann werd ich auch noch mal mit Bildern und Prints abgleichen und den U-DACT drauf loslassen.

Aber was nervt, ist das wirklich alles was sich hinter einem tut, im Bild ist. Nicht nur das es in Sachen Farbe und Bildbearbeitung stört, es lenkt auch ungemein ab, dauernd einen Blick in den Rückspiegel werfen zu müssen.


MfG

Thomas


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(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 7. Mär 2008, 14:37 geändert)

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strauch
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7. Mär 2008, 11:30
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Hallo Richard,

wie kommst du auf 128cd/m2 ist vielleicht basicColor in der Lage das Panel zum dimmen zu nutzen? Oder hat Apple neue Modelle rausgebracht die nicht ganz so hell sind?

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Thomas Richard
  
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7. Mär 2008, 14:34
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Antwort auf [ strauch ] wie kommst du auf 128cd/m2 ist vielleicht basicColor in der Lage das Panel zum dimmen zu nutzen?

Ja.
Zitat Mit basICColor display 4 wurde nun eine neue Hardware-Luminanzkalibrierung für Apple Displays, iMacs und MacBooks entwickelt. Diese Lösung regelt die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung bei aktuellen Apple-Systemen messtechnisch kontrolliert und vollautomatisch auf das gewünschte Niveau.

Quelle:
http://www.apple.com/.../spiegel/index3.html


MfG

Thomas


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strauch
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10. Mär 2008, 11:00
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Wie gut sind die Ergebnisse wirklich der Kalibrierung, mein NEC beherscht auch die Möglichkeit über das Display zu dimmen, das Ergebnis ist allerdings absolut unbrauchbar.
Wo liegt denn z.B. beim 24" iMac der Kontrast wenn du den auf 128cd/m2 kalibriert hast?