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Meinungen gesucht zum Thema XML-Export aus InDesign CS3

drust
Beiträge gesamt: 17

23. Jul 2008, 14:53
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Hallo,

ich habe mal eine grundsätzliche Frage. Ich kenne mich nicht sehr gut mir XML in der Praxis aus. Ich kenne die theoretischen Grundlagen. Struktur - Gestalt und Inhalt - habe auch bereits ganz winzige Sachen im Unterricht geschrieben in XML und DTD erstellt, aber das war nur ein kleiner Einblick.

Ich schreibe gerade an meiner Diplomarbeit und ein ganz kleines Thema ist "Langzeitspeicherung von Daten". In diesem Fall geht es speziell um Textdaten, die in InDesign gesetzt wurden. Einfache Formatierungen enthalten wie H1-H3, body, kursiv und bold als Beispiel. Der InDesign-Datei habe ich die entsprechenden TAGs zugewiesen. Der Export funktioniert (bis auf die Fußnoten) ganz gut. Nun habe ich eine XML-Datei die sozusagen weiß was ist meine Überschrift und was mein Text und welche Worte kursiv gesetzt wurden.

Nun zu meiner Diskussionsfrage: Einem kleinen Verlag ohne technischer Fachkraft möchte ich empfehlen ihre gesetzten Bücher aus InDesign als XML zu exportieren. Daran sozusagen auch nichts verändern und einfach nur auf dem Server oder einem anderen längerfristigen Datenspeicher zu sichern.

Den Veränderungen in der Buchbranche darf man sich ja nicht verschließen und in ein paar Jahren ist es vielleicht notwendig die Inhalte in anderer als gedruckter Form zur Verfügung zu stellen.

Ist es möglich, wenn alle Dateien auf die gleiche Art und Weise getaggt sind, ein DTD später zu schreiben und damit dann noch weiter zu arbeiten?


Ich wäre für Eure Meinungen sehr dankbar.


Viele Grüße daniela

Meinungen gesucht zum Thema XML-Export aus InDesign CS3

Be.eM
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23. Jul 2008, 15:26
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Antwort auf [ drust ] Ich wäre für Eure Meinungen sehr dankbar.



Hallo Daniela,

dann äußere ich mal eine Meinung (!):

Ja, auch Standalone-XMLs ohne DTD sind im Prinzip problemlos als Backup-Dateien nutzbar. Eine DTD wird eigentlich erst erforderlich, wenn man tatsächlich in einer StrukturANWENDUNG arbeitet, die bei der Erstellung eines Dokumentes die Struktur vorschreibt bzw. Strukturverletzungen verhindert.

Allerdings würde ich dann peinlich darauf achten, dass auch die Auszeichnungen wie "bold" oder "kursiv" Tags erhalten, die namentlich unabhängig vom formatierten Aussehen sind, also eher so wie aus z.B. XHTML gewohnt mit "<emphasis>", "<strong>" usw. Es ist das Prinzip hinter XML/SGML, keinerlei Bezug zur Formatierung zu nehmen, sondern ausschließlich logisch-strukturelle Information zu liefern.

Abgesehen davon gäbe es dann auch noch standardisierte DTDs (z.B. DocBook), anhand derer die Struktur bzw. die Tags in ID definiert werden könnten. Dann bräuchte man die DTD nicht selbst schreiben ;-)

Grüße,
Bernd
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cavete fenestras et nubes!

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drust
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26. Jul 2008, 10:05
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Das ist doch mal eine Aussage. Das der von mir vorgeschlagene Weg noch nicht der "Stein der Weisen" ist, ist mir auch klar. Aber es soll erstmal ein Anfang sein.

Vielen Dank für deine Meinung und Hinweise.

Gruß Daniela