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Einstellung "Alles für Farbmanagement kennzeichnen" sinnvoll ??

schlaubi
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15. Nov 2008, 16:21
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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zum Farbeinstellungen in den Distiller-settings:
Wie sinnvoll ist die Einstellung "Für Farbmanagement kennzeichnen" im Distiller 8? Ich bekomme immer wieder mal solche Daten, die bei uns im Creo Brisque Workflow in weissen Flächen zu einem leichtem Ton führen.
Die Daten sind für Printprodukte aufbereitet cmyk mit und ohne Sonderfarben.
Ausserdem gibt es auch Probleme bei Graustufen - Eps Daten, die dann zu 4-fbg. Grau werden.
Bei PDF Einstellung ohne Farbkonvertierungen im PDF (z.B.Creo PDF Pages) läuft alles problemlos.
Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.
Rolf

Einstellung "Alles für Farbmanagement kennzeichnen" sinnvoll ??

Michael Pabst
Beiträge gesamt: 2858

24. Nov 2008, 15:32
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Hallo Rolf,

die Einstellung macht eigentlich nur Sinn bei medienneutralen PDFs, damit für alle Objekte die Quellprofile eingebettet werden, um später sinnvolle Konvertierungen durchzuführen zu können. Wenn die PDFs schon im Zielfarbraum vorliegen, könnte das meines Wissens möglicherweise zu unerwünschten Konvertierungen führen.

Gruß
Michael

Einstellung "Alles für Farbmanagement kennzeichnen" sinnvoll ??

Thomas Richard
Beiträge gesamt: 19338

24. Nov 2008, 16:44
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Hallo wie Pabst schon schrieb, führt das dazu, dass jedem Bild im PDf sein Profil zugewiesen wird, so dass bei der Konvertierung in den Outputintent, der zu dem Zeitpunkt evtl. noch nicht feststeht passend konvertiert werden kann. So muss aus einem im PDF befindlichen sRGB Bild natürlich anders transformiert werden wie ein AdobeRGB oder ISOcoated CMYK.

Wird nicht gekennzeichnet, so wird im fertigen PDF davon ausgegangen dass alles was an Bildern da ist, bereits einem Verwendungszweck passend zugeschustert wurde.
Auch wenn in der Datei ein Graustufenbild in 'Schwarze Druckfarbe aus ISOcoatedV2 (ECI)' und je ein CMYK in 'ISOcoated V2(ECI)', 'ISOcoatedV2 300% (ECI )', 'ISOcoatedV2 (basiccolor)' und ein 'Coated FOGRA39 (ISO12647-2:2004)', die ja alle auf den selben Charakterisierungsdaten beruhen, vorhanden sind, somit defakto keinerlei Transformation nötig wäre.

Wären diese Bilder alle mit ihren Profilen getagged, so würde sich das CMS alles schnappen und in den OI umwandeln, mit dem Nebeneffekt, das weiß nicht mehr weiß ist (das dürfte allerdings ein Konfiguartionsfehler auf eurem RIP sein, da ist wohl der abs.farbmetrische RI für solche Szenarien z.Z. aktiv, perzeptiv oder rel. fm. mit Tiefenkompesnierung wäre sinnvoller), und das Graustufenbild würde mit Sicherheit in CMYK aufgeteilt.


MfG

Thomas


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