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Adobe versus Harlequin-RIP

AchtBit
Beiträge gesamt: 113

7. Feb 2009, 10:08
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Hallo liebe Mitleser,

Nachdem Rasterize-it:

http://www.polkadots.ca/Polkadots/Rasterize-it.html

ziemlich unbekannt zu sein scheint, noch mal allgemeiner nachgefragt.

Was spräche Eurer Meinung nach dagegen von einem Adobe- auf ein Global Graphic Harlequin-RIP umzusteigen?

Sind Schwierigkeiten in der Form zu erwarten, dass das was ein Datenersteller in der Adobe-Acrobat Vorschau sieht, manchmal (öfter?) nicht genau dem entspricht, was dann aus dem Harlequin-RIP rauskommt? Z. B. wenn es um Überdruckungen/Aussparungen geht.
Hier ist halt ein nicht geringer Datenbestand (Composite-PDF 1.3>Signa>Delta-RIP) der im Wiederholungsfall dann womöglich anders gerippt würde. Oder tritt das Überdruckenproblem nur auf, wenn das RIP falsch konfiguriert ist?

Einem früheren Beitrag von H. Zacherl (den ich nicht mehr finde) entnehme ich, dass der Interpreter im Harlequin RIP ein 100%-Adobe-Clone sei und Probleme bei der Verarbeitung von PDF nur deswegen entstanden wären, weil diese Nativ im RIP berechnet wurden und nicht -wie bei Adobe-RIPS üblich- zuerst eine Konvertierung in PostScript erfolgte.

Wie ist das bei aktuellen Harlequin-RIPS?
Wie funktioniert das Pendant der APPE im Harlequin-RIP?

Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen/Meinungen freuen.

AchtBit

Adobe versus Harlequin-RIP

Lars
Beiträge gesamt: 285

7. Feb 2009, 10:42
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Hallo AchtBit,

ich kann da nur für ein älteres Harlequin-Release sprechen (ca. 1-1,5 Versionen älter als das aktuelle). RIP-Probleme in dem Sinne hatten wir keine während der Jahre - alles wurde immer ordentlich genauso gerippt wie man es im Acrobat gesehen hatte. Überdrucken und auch Transparenz wurden einwandfrei umgesetzt (richtige Einstellungen vorrausgesetzt).

Über Colormanagement kann ich dir nichts sagen, da wir das komplett vor dem RIP erledigt haben und das RIP nur reines DeviceCMYK/Spotcolor bekommen hat.

Es gab nur ein Manko, und das war das InRIP-Trapping. TrapPro hat sich schon länger an komplexen Jobs aufgehalten; und wenn Transparenz im Spiel war, konnte man zwischendurch Kaffee anbauen gehen ... 2 und mehr Stunden für eine A4-Seite, und erst dann hat TrapPro aufgegeben und die Seite verworfen. Dabei war die Seite reichlich simpel: ein SmoothShade im Hintergrund, transparente Elemente oben auf. Nach dem Flachrechnen in Acrobat war dieselbe Seite in weniger als 1 Minute durch.
Auch wurden ein paar Einstellungen für den Trapvorgang einfach missachtet (transparente Farben) und Einstellungen für das Weglassen von Farbauszügen haben oft zum Jobabbruch geführt.

Abgesehen von diesem Problem (und der damals fehlenden Multiprozessorunterstützung) waren wir sehr zufrieden mit dem RIP.

--
Die moderne Druckvorstufe als Fernsehserie - CSI: PDF.

Adobe versus Harlequin-RIP

AchtBit
Beiträge gesamt: 113

7. Feb 2009, 17:10
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Hallo Lars,
Antwort auf [ Lars ] Über Colormanagement kann ich dir nichts sagen, da wir das komplett vor dem RIP erledigt haben und das RIP nur reines DeviceCMYK/Spotcolor bekommen hat.

So läuft das bei uns auch und wird es wohl noch eine Weile.




Antwort auf [ Lars ] Abgesehen von diesem Problem (und der damals fehlenden Multiprozessorunterstützung) waren wir sehr zufrieden mit dem RIP.

Vielleicht äußert sich jemand noch dazu wie es mit diesen Problemen in der neuesten Version aussieht.


Vielen Dank für Deine Antwort

AchtBit