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Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

kommunikation8
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5. Mär 2009, 17:11
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(Arbeite mit CS3 unter Windows XP)
Beschäftige mich derzeit mit Farbmanagment und hab folgendes getestet:

1. Das gleiche Bild habe ich in PhotoShop einmal als jpg und einmal als psd gespeichert.
Beide male ist das ICC-Profil:sRGB IEC1966-2.1 eingebettet.

2. Ich platziere in einer indd das jpg, in einer anderen indd das psd. InDesign wird unter Informationen das ICC-Profil bei beiden Bildern korrekt angezeigt.

3. Ich exportiere aus beiden indd ein PDF/X-3:2002 mit den standardsettings.

4. Im Acrobat gehe ich auf „Erweitert>Druckproduktion>Preflight>PDF-Analyse>Liste Aller Nicht-CMYK-Bilder“
Das jpg wird als RGB-Bild mit korrektem Profil angezeigt.
Das psd wird jedoch in mehrere CMYK-Bilder zerteilt.

-> Die Schlussfolgerung:
RGB-PSDs werden bei PDF/X-3:2002-Export aus ID in CMYK konvertiert!

Aber warum zum Teufel ist das so? Das widerspricht doch dem Sinn des PDF/X-3, dass die Konvertierung erst später im Workflow (z.B. von der Druckerei) vorgenommen wird.

Wer kann mir das erklären und welche Folgen hat das für meinen Workflow, wenn ich gerne mit RGB-PSDs und PDF/X-3 arbeiten möchte?

DANKE!!!

(googeln und suchen war leider erfolglos)

(Dieser Beitrag wurde von kommunikation8 am 5. Mär 2009, 17:14 geändert)

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

rohrfrei
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5. Mär 2009, 17:15
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Hallo,

enthält das PSD Transparenzen?

Gruß

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

kommunikation8
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5. Mär 2009, 17:43
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Hi,
ja, du hast vermutlich Recht! Das PSD enthält mehrere Ebenen mit freigestellten Objekten und hat wohl damit auch Transparenzen.
Lass mich raten:
a) Entweder es stimmt irgendwas mit dem Transparenzfarbraum nicht, oder
b) es liegt daran, dass das Objekt beim pdf-export auf Grund der Transparenz neu gerastert wird?

Magst du mir noch nen Tipp geben, wie ich das Problem vermeide? (Oder ist es gar nicht wirklich ein Problem?)
Danke!

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

mpeter
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5. Mär 2009, 18:02
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Hi,
stelle dein Trans-Farbraum auf Dokument-RGB.
Gruß
Magnus

OSX 10.12.6, Adobe CS6/CC

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

kommunikation8
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5. Mär 2009, 18:35
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Hi,
danke, im Prinzip hast du Recht. Aber angenommen ich habe auch CMYK-PSDs mit transparenzen platziert, dann werden die ja im pdf/X-3 auch in RGB umgewandelt, oder?
Und das ist wiederum nicht gerade ideal...

Ist es also generell so, dass die ICC-Profile der psds mit Transparenzen unweigerlich flöten gehen wenn ich ein pdf/X-3 aus Indesign davon schreibe?

Das wäre ja ziemlich doof, denn dann würde mein gesamter pdf/X-3-Workflow keinen Sinn mehr machen...
In dem Fall müsste ich die Umwandlung zu CMYK doch selber vornehmen, denn ohne Profile kann die Druckerei ja die RGB-Bilder auch nicht vernünnftig umrechnen, oder ?
In dem Fall müsste ich also doch in pdf/X-1 exportieren...

Wie seht ihr das?
Danke!

(Im Prinzip haben in emeinen Publikationen fast alle Bilder Transparenzen)

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Thomas Richard
  
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5. Mär 2009, 18:52
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Antwort auf [ kommunikation8 ] Ist es also generell so, dass die ICC-Profile der psds mit Transparenzen unweigerlich flöten gehen wenn ich ein pdf/X-3 aus Indesign davon schreibe?

Das wäre ja ziemlich doof, denn dann würde mein gesamter pdf/X-3-Workflow keinen Sinn mehr machen...

Genau aus diesem Grunde empfiehlt auch niemand ernsthaft PDF/X-3 in Verbindung mit medienneutralen Daten _und_ Transparentzen.


MfG

Thomas


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loethelm
  
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5. Mär 2009, 20:17
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Hallo,

genau für die Problematik ist PDF/X-4 geschaffen worden. Das erlaubt native PDF-Transparenzen. Das geht ab CS4 bzw. Acrobat 9.


Viele Grüße

Loethelm

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mpeter
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6. Mär 2009, 09:15
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»In dem Fall müsste ich also doch in pdf/X-1 exportieren... «

Was spricht dagegen? Welchen Vorteil hat die Druckerei wenn sie die Daten in RGB erhalten?
Gruß
Magnus

OSX 10.12.6, Adobe CS6/CC

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

kommunikation8
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6. Mär 2009, 16:33
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Hi,
hmm, da meint man, man gehöre zu den fortgeschrittenen Benutzern und hat eigentlich keine Ahnung...

Habe mich jetzt über PDF/X-4 informiert. Hört sich gut an, wird aber vermutlich von meinen Druckereien noch keiner unterstützen (für die ist X-3 z.T. noch neu...) - was habt ihr da für Erfahrungen, seid ihr schon auf X-4 umgestiegen?

Oder ist ein PDF/X-1a-Workflow immer noch am verbreitesten?

Könnt ihr mir noch ne Website empfehlen, wo ich nen beispielhaften PDF/X-1a-Workflow (unter Beachtung der Problemstellen durch Transparenzen) nachlesen kann?
Ich denke ich hab mittlerweile so 95% des benötigten Wissens, aber die fehlenden 5% sorgen für Unsicherheit...

Mich würde interessieren, ob ich das Prinzip richtig verstanden habe. Darum hier mal mein geplanter Workflow - ich freue mich über eure Kritik:
(Beispiel: Produktion eiens Bilderbuchs mit selbstgemalten Illustrationen)

Voraussetzung: Bildschirm ist kalibriert, Farbeinstellungen sind per Bridge synchronisiert (RGB-Arbeitsfarbraum eciRGB_v2.icc, CMYK: eciRGB_v2.icc)

1. Scannen aller Vorlagen ohne Farbkorrekturen. (guter, handelsüblicher Desktopscanner)
2. Zuweisen des ICC-Scannerprofils (= Eingabefarbraum) in PS.
3. Umrechnung der Bilder vom ICC-Scannerprofil in den Arbeitsfarbraum (eciRGB_v2.icc) in PS.
4. Bildbearbeitung, Retusche, Farbabstimmung in PS, dabei kommen Transparenzen zum Einsatz.
Die Bilder werden komplett nondestruktiv bearbeitet -> viele Ebenen.
Die PS-Proofansicht (CMYK-Arbeitsfarbraum) ist dabei aktiviert, wodurch ich das farbliche Endergebnis ganz gut einschätzen kann.
Als Ausgabefarbraum wähle ich für alle Programme ISOcoated_v2_eci.icc, solange ich nicht weiß, wie und auf was genau gedruckt wird.
5. Sie werden als psds gespeichert, um später noch Änderungen vornehmen zu können. ICC-Profil wird eingebettet (eciRGB_v2.icc).
6. Bilder werden in ID platziert. Tranparenzfarbaum ist CMYK, denn der wirkt sich ja auf meine Ausgabe aus.
7. Elemente in ID und Grafiken in AI werden mit RGB-Werten angelegt. Das hat den Vorteil, dass ich sie - genau dwie die psds - später evtl auch im Web verwenden kann.
Um aber die Verwendung nicht druckbarer Farben zu vermeiden aktiviere ich die Proofansicht auch in ID und AI (CMYK-Arbeitsfarbraum.
8. Das Layout ist fertig. Ich exportiere direkt über die Export-Funktion von ID (nicht über Postscript/Distiller) nach pdf/X-1a.
[[ An dieser Stelle ist mir auch noch was unklar: werden die Bilder hier wirklich sauber vom RGB-ICC ins CMYK-ICC umgerechnet? Wie macht er denn das? Wieso gibts beim pdf-Export keine Konvertierungsoptionen wie z.B. in PS? ]]

-> ich bekomme schließlich ein sauberes, druckfähiges, mit dem CMYK-Ausgabefarbraum profiliertes pdf/X-1a.
-> die Bilder sehen in Acrobat farblich gleich aus wie in ID oder PS bei aktivierter Softprooffunktion (in Acrobat gibt es keine Softproofansicht, und die brauch ich ja auch nicht, oder?)
9. Das pdf/X-1a schicke ich an die Druckerei. Dies konvertieren es falls nötig in ein spezielles ICC-Profil.
Falls ich mich für eine Onlinedruckerei (z.B: print24) entscheide, muss ich damit rechnen, dass mein icc-profil nicht sauber konvertiert, sondern einfach gelöscht wird, was eienn Teil meiner Bemühungen zu Nichte macht.
10. Die Druckerei RIPt, Separiert, Schießt-Aus, Belichtet, Druckt und tut keine Ahnung was noch alles dazwischen. -> Das Ergebnis am Schluss ist perfekt! *g*

wer erstellt mir ne Stichpunkteliste mit allen Stolperstellen die ich vergessen habe? Und wo erzähle ich eifach Mist?

Oh mann, ihr Profis müsst sowas von gelangweilt sein von den ewig gleichen Fragen - deshalb wirklich VIELEN DANK für eure Hilfe.
_____________________
@ Magnus: >>Was spricht dagegen? Welchen Vorteil hat die Druckerei wenn sie die Daten in RGB erhalten?<<

Eigentlich nichts! Wie du siehst, bin ich gerade dabei mir den perfekten Workflow (falls es das gibt) auszuarbeiten und da habe ich einfach mal alle Möglichkeiten in Betracht gezogen, um hinterher nicht auf die Schnauze zu fallen.
Wenn das mit pdf/X-3 und Transparenzen vernünftig funktionieren würde, wäre es für mich vielleicht eine Möglicheit, der Druckerei (die sicherlich mehr Erfahrung hat als ich)
den schwarzen Peter der Umwandlung von RGB in CMYK zuzuschieben. Das wäre der einzige "Vorteil" (aber auch Unsicherheitsfaktor, ich weiß) der mir einfällt, weil das pdf brauche ich ja eigentlich keinesfalls "medienneutral"...
Mttlerweile verstehe ich gar nicht mehr, warum alle um mich rum immer pdf/X-3 verwenden (v.a. wenn eh meistens CMYK-Daten in ID platziert werden...)...
_____________________

Entschuldigt den Roman.
Ciao.

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Thomas Richard
  
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6. Mär 2009, 17:07
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Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das:
Antwort auf [ kommunikation8 ] 7. Elemente in ID und Grafiken in AI werden mit RGB-Werten angelegt. Das hat den Vorteil, dass ich sie - genau wie die psds - später evtl auch im Web verwenden kann.

der Grund für dich alles in RGB zu machen.
Für ein Ausgabemedium das sich einer farblich korrekten Ausgabe nahezu völlig verwehrt, gehst du den Weg über RGB?


MfG

Thomas


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Michael Pabst
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6. Mär 2009, 19:15
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Antwort auf [ kommunikation8 ] 8. Das Layout ist fertig. Ich exportiere direkt über die Export-Funktion von ID (nicht über Postscript/Distiller) nach pdf/X-1a.
[[ An dieser Stelle ist mir auch noch was unklar: werden die Bilder hier wirklich sauber vom RGB-ICC ins CMYK-ICC umgerechnet? Wie macht er denn das? Wieso gibts beim pdf-Export keine Konvertierungsoptionen wie z.B. in PS? ]]

Du kannst im InDesign unter "Farbeinstellungen für Bild" für jedes einzelne Bild entscheiden, mit welchem Rendering Intent es konvertiert werden soll.

Gruß
Michael

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

loethelm
  
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6. Mär 2009, 19:52
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Hallo,
Antwort auf: Wenn das mit pdf/X-3 und Transparenzen vernünftig funktionieren würde, wäre es für mich vielleicht eine Möglicheit, der Druckerei (die sicherlich mehr Erfahrung hat als ich)
den schwarzen Peter der Umwandlung von RGB in CMYK zuzuschieben.


nö. Da durch die Angabe des OI die finalen CMYK-Werte feststehen, kommt das aufs gleiche raus.


Viele Grüße

Loethelm

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kommunikation8
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6. Mär 2009, 21:06
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Antwort auf [ Michael Pabst ] Du kannst im InDesign unter "Farbeinstellungen für Bild" für jedes einzelne Bild entscheiden, mit welchem Rendering Intent es konvertiert werden soll.

Ach ja, danke, hatte ich vergessen. Damit kann ich das natürlich super individuell definieren, auch wenn ich diese Funktion kaum nutzen werde (oder überlegt ihr wirklich bei jedem bild, mit welchem Rendering Intent es am besten kommen wird?).
Und ansonsten verwendet er den Dokumentenstandard den ich unter "Bearbeiten>Farbeinstellungen>Erweiterter Modus" ändern könnte, bzw. den ich ja schon per Bridge für alle CS3-Anwendungen definiert habe. Das gibt Sinn...
Und bei der Ausgabe in PDF/x-1a rechnet er dann sauber alle Bilder in cmyk um und ich erlebe keine bösen Überraschungen, weil ich das ja mit der Softproofeinstellung vorher schon so gesehen habe!? Im Prinzip ist es dann technisch am Schluss im pdf das gleiche, als hätte ich die Bilder gleich in PS in das cmyk-profil umgewandelt - nur dass ich flexibel einsetzbare psds habe. Wenn das so ist, ist es wirklich cool gelöst - man muss da nur erst mal alle Details checken...

Antwort auf [ Thomas Richard ] Für ein Ausgabemedium das sich einer farblich korrekten Ausgabe nahezu völlig verwehrt, gehst du den Weg über RGB?

Nein, ich möchte nicht nur (aber auch) bis zum letztmöglichen Schritt in RGB arbeiten, weil ich die Bilder auch online verwenden möchte. Sondern: Warum sollte ich meine Bilddaten beschneiden, wenn das in einem modernen Workflow nicht mehr nötig ist?
Somit habe ich wirklich einen komplett nondestruktiven workflow, denn meine psds enthalten in der untersten Ebene immer den originalscan, der nur über zahlreiche Masken und Einstellungsebenen in seinem Aussehen modifiziert wurde.
Die Folge: Ich kann mit einem einzigen Bilddatensatz allesmachen was ich will (Flash, Offsetdruck, Digitaldruck, Animationen, POS-Prints, Internet,...) und brauche keine zweite CMYK-Version abzuspeichern. -> weniger Daten, übersichtlicher, flexibler.
So würde ich den Vorteil eines RGB-Workflows beschreiben.
Oder sieht das jemand von den Profis anders?

Antwort auf [ loethelm ] nö. Da durch die Angabe des OI die finalen CMYK-Werte feststehen, kommt das aufs gleiche raus.


Loethelm, wenn "OI" die abkürzung für "Output Intent" ist und dieser im PDF-Exportdialog in ID als "Name des Ausgabenmethodenprofils" angegeben wird, habe ich verstanden was du meinst. Also macht PDF/X-3 wirklich keinen Sinn? Oder wieso sollte jemand einen anderen Output Intent als das Zielprofil angeben? Also aus welchem Grund sollte man das pdf in einem anderen icc-Profil haben wollen, als es später gedruckt wird?

Über was in meinem Workflow sollte ich noch nachdenken? Oder stimmt sonst alles?

^-- Wie immer gilt: bitte melden wenn ich irgendwo Schrott erzähle, nur so kann ich was dazulernen!


Danke!

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Thomas Richard
  
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6. Mär 2009, 21:46
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Antwort auf [ kommunikation8 ] überlegt ihr wirklich bei jedem bild, mit welchem Rendering Intent es am besten kommen wird?

Bei relevantem Bildmaterial: Ja.


Antwort auf [ kommunikation8 ] Die Folge: Ich kann mit einem einzigen Bilddatensatz alles machen was ich will (Flash, Offsetdruck, Digitaldruck, Animationen, POS-Prints, Internet,...) und brauche keine zweite CMYK-Version abzuspeichern. -> weniger Daten, übersichtlicher, flexibler.
So würde ich den Vorteil eines RGB-Workflows beschreiben.
Oder sieht das jemand von den Profis anders?

Handheb

Du brauchst für jede dieser Verwendungen individuelle Varianten deines Bildes und beschwerst dich über die zusätzliche CMYK Version?

Dass diese Varianten, aus einer hochgesättigten, also den großen RGB Farbraum rechtfertigenden Datei, alle einen anderen Gamut haben, und somit jede Variante trotz Colormanagements zu einem farblich anderen Resultat führt, ist dir bewusst?

Harmonischer, wenn auch nicht ganz so bunt, würde dies alles aus einer CMYK Masterdatei zu erstellen sein.

Was du so schreibst, lässt vermuten, dass das alles nicht auf deinem Mist gewachsen ist. Mich würde interessieren wo man sowas beigebracht bekommt?


MfG

Thomas


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boskop
  
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8. Mär 2009, 09:57
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Hallo
Da kann ich Thomas nur beipflichten: abgesehen davon, dass Du null Kontrolle über die Farbdarstellung an irgendeinem Screen draussen in der Welt hast, wäre es doch wünschenswert, wenn Bilder und Grafiken auch am Bildschirm wie ihre gedruckte Version daherkommen und nicht irgendwie kunterbunt. Dafür ist der Weg über die CMYK-Masterdatei wohl wirklich der Beste!

Herzliche Grüsse
Urs


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Reproide
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9. Mär 2009, 15:19
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Hallo,

das sehe ich auch so. Bevor ich monatelang mit verschiedenen Profilen aus verschiedensten Anwendungen mit verschiedensten Bildformaten und Transparenzen erfolglos herumexperimentiere, würde ich auch zu CMYK greifen. Da habe ich selbst die Kontrolle darüber und nicht die Profile über mich.

Du merkst es ja selber, sobald man denkt ein Profi zu sein (und ich bin sicher, dass Du einer bist) machen einem die Probleme im Farbmanagement wieder einen Strich durch die Rechnung.

RGB-Bilder mit verschiedenen Profilen bestücken, im Layoutprogramm in der RGB-Farbpalette rumklicken und hoffen dass es im Offsetdruck so erscheint wie auf meinem Monitor oder Tintenstrahler. Rot 97/94/2/5 - Blau 96/65/3/7. Was ist mit Duplexbildern, oder Sonderfarben, oder wenn das Grau plötzlich 3-farbig gedruckt wird.

Ich bearbeite die Bilder gerne im RGB-Farbraum und speichere das Bild danach als CMYK ohne Profile ab. Falls nötig feile ich noch an der CMYK-Datei. Dann habe ich die Farbwerte unter Kontrolle und meine Arbeit wesentlich erleichtert. Im Layoutprogramm ebenfalls im CMYK-Modus. Der Rotton ist 100/100, der Blauton ist 100/70. Danach erstelle ich z.B. eine PDF-Datei und die Farbwerte bleiben erhalten. Profile nehme ich nur für Proofs am Tintenstrahler oder für besondere Papiersorten. Klingt primitiv, aber funktioniert für mich und für unseren Offsetdruck am einfachsten und sichersten.

Wenn man unbedingt den größeren RGB-Farbraum behalten möchte, kann man das Bild vor der CMYK-Umwandlung an einem anderen Ort speichern und sich über die Weihnachtsbaumfarben freuen.


LP

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Thomas Richard
  
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9. Mär 2009, 15:59
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Antwort auf [ Reproide ] Ich bearbeite die Bilder gerne im RGB-Farbraum und speichere das Bild danach als CMYK ohne Profile ab. Falls nötig feile ich noch an der CMYK-Datei.

Ich hoffe aber doch sehr, dass du für die Wandlung nach CMYK dann immer das selbe Profil nimmst, bzw. es anderweitig im Jobprotokoll oder Dateinamen vermerkst, in welchen CMYK-Farbraum die Bilder gehören, oder?


MfG

Thomas


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(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 9. Mär 2009, 16:34 geändert)

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kommunikation8
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9. Mär 2009, 18:37
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Antwort auf [ Thomas Richard ] Was du so schreibst, lässt vermuten, dass das alles nicht auf deinem Mist gewachsen ist. Mich würde interessieren wo man sowas beigebracht bekommt?


Ich möchte meine missliche Lage hier mal erklären:
Ich studiere Mediendesign im 4. Semester und komme eigentlich ursprünglich aus dem Printbereich. Es schockiert mich manchmal selbst, mit welchem Halbwissen ich mich rumschlagen muss, obwohl wir eigentlich solche Seminare wie „Drucktechnik“ haben, in denen uns aber grundlegende Sachen wie Farbmanagement schlichtweg nicht vermittelt werden.
Außerdem arbeite ich schon längere Zeit in der Werbeabteilung eines größeren deutschen Sportartikelherstellers (wir machen immerhin Kataloge mit 800 Produktbildern über 1,5 Mio Auflage, Rollenoffset) und hier in der Abteilung könnte mit vermutlich keiner genau erklären was ein icc-Profil ist - und garantiert niemand, was der Unterschied zwischen Output und Rendering Intent ist.
Trotzdem sehen unsere Publikationen eigentlich ganz gut aus *g*.

Vermutlich liegt das einfach da dran, dass wir einen klassischen CMYK-Workflow, weshalb auch meine bisherigen Arbeiten immer geklappt haben (+ Glück, + gute Druckerei).

Nun ist es aber so, dass ich ein kleiner Perfektionist bin (ihr ja offenbar auch!? *g*) und mich ausführlicher über Farbmanagement informiert habe. Da ließt man dann solche Sachen wie hier:
http://www.adobe.com/...lorworkflows_04.html
oder die Publikationen der eci zu dem Thema (z.B.: Unterschiede von PDF/X-Normen) oder man informiert sich in Foren oder natürlich Literatur.

Und irgendwann hab ich mir dann gedacht: Ein sauberer RGB-Workflow oder gemischter Workflow mit icc-Profilierung hört sich super-modern, genial-flexibel und absolut sinnvoll an! „Man verwirft die wertvollen Farbinformationen aus RGB nicht einfach, kann die gleichen Masterdaten für jeden Zweck verwenden und spart sich das Umwandeln in CMYK (z.B. wenn wir von jährlich mind. 1000 freigestellten Produktbildern in verschiedenen Farbvarianten und mind. 800 Imagebildern für online und print reden würden!).“

Und jetzt kommt ihr daher und sagt: „Hey, warum machst du’s nicht einfach in CMYK?!“
*AAARGH!*
Vielleicht habt ihr das ja auch alle schon hinter euch… *g*
Mir war schon klar, dass sich das wahrscheinlich zu einem gewissen Teil auf eine Glaubensfrage hinausläuft, aber ich würde jetzt wirklich auch gerne mal jemanden hier hören, der positive Erfahren mit einem RGB-Workflow für Print hat und wirklich DAFÜR ist.
Oder wofür gibt es die Möglichkeit eines RGB-Workflows, wenn 90% der Berufsinsider (!) keinen Schimmer davon haben und die anderen 10% vielleicht (?) trotzdem bei CMYK bleiben?
(Nur um mich zu ärgern? *heul*)

Mal im Ernst: Was haltet Ihr z.B. von o.g. Adobe-Artikel, oder wozu gibt es denn dann z.B. PDF/X-3?

Mein Problem ist einfach, dass ich jemanden zum diskutieren über die Sache bräuchte, meine Ansprechpartner (Dozenten, Ausbilder) die Thematik aber selber nicht durchsteigen – und darum müsst ihr leider herhalten, ich hoffe das sprengt hier nicht den Rahmen…

(sollte man den Thread vielleicht irgendwie verschieben oder umbenennen, z.B. in „Glaubensfrage: RGB- oder CMYK-Workflow für Print?!“)

Danke und Schöne Grüße!

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loethelm
  
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9. Mär 2009, 20:35
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Hallo,

Antwort auf: aber ich würde jetzt wirklich auch gerne mal jemanden hier hören, der positive Erfahren mit einem RGB-Workflow für Print hat und wirklich DAFÜR ist.


*handheb*

es ist völliger Quatsch in CMYK ohne Profil zu arbeiten um dann zu behaupten, dass man die Farbwerte (eigentlich sind Tonwerte gemeint, denn ohne das Profil hat man gerade die Farbwerte NICHT mehr unter Kontrolle) unter Kontrolle hat. Man fühlt sich als alter Reproide vielleicht sicherer im CMYK-Umfeld, was aber nicht heisst, dass man damit bessere Ergebnisse erzielt.

Thomas' Anmerkung hinsichtlich Aussehen unterschiedlicher Druck-Varianten, die aus ein und demselben RGB-Datensatz erzeugt werden, ist leider völlig korrekt, wenn die Buntheit eines AdobeRGB ausgenutzt wurde. Das heisst aber nicht, dass ein RGB-Workflow Unsinn ist. Wenn man alle Bilddaten auf ein druckbares Niveau bringt (zum Beispiel über den Farbumfang eines CMYK-Interimsfarbraums), lässt sich eine ordentliche Übereinstimmung erzielen.

Meine Erfahrung sagt, dass für gute Qualität der folgende Workflow funktioniert:

Retusche in RGB unter Softproof-Ansicht des üblichen Druckverfahrens
RGB in Indesign platzieren
Beim Export zu CMYK des jeweiligen Druckverfahrens

Für High-End-Qualität bedarf es leider etwas mehr.


Viele Grüße

Loethelm

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strauch
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10. Mär 2009, 01:07
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Also ich möchte den RGB Workflow auch nicht mehr Missen. Da wir durchaus auf gestrichenen und ungestrichenen Papieren drucken, sowie Bilder auch für elektronische Medien verwenden ist ein RGB Workflow einfach Gold Wert und ermöglicht einem viel einfach die Qualität hoch zu halten.

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

mpeter
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10. Mär 2009, 09:05
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»Retusche in RGB unter Softproof-Ansicht des üblichen Druckverfahrens
RGB in Indesign platzieren
Beim Export zu CMYK des jeweiligen Druckverfahrens«

... dem kann ich mich nur anschließen.

Aber die Farben in ID selbst als RGB-Werte anzulegen halte ich für wenig sinnvoll wenn es um Print geht.
Gruß
Magnus

OSX 10.12.6, Adobe CS6/CC

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

describe
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10. Mär 2009, 15:39
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RGB Workflows haben durchaus einen Sinn, aber nicht überall.

Das Problem ist eigentlich leicht zu beschreiben:
Lasse ich die Umwandlung von RGB zu CMYK "automatisch" (zB. durch PDF Export in Indesign) geschehen, werden sämtliche Bilder nach dem zuvor eingestellten Standard umgewandelt.

Wir sagen hier bei uns man bekommt mit dieser Methode gute Durchschnittsergebisse. Dieser Ablauf ist vor allem bei Katalogproduktionen ideal. Setzt natürlich voraus, dass die Bilder von einem ordentlichen Photographen daherkommen und technisch in Ordnung sind.

Aber gerade in der Werbeindustrie ist der RGB Workflow nicht der optimale Weg, weil man hier in der regel keinen Einheitsbrei bieten will, sondern was Exklusives, was ins Auge sticht, was auffällt, ...

Denn wandle ich RGB Bilder per Standardprofil nach CMYK um, ohne diese nachher noch im CMYK-Modus zu bearbeiten, bekommt man eben Standardware. Der Profi kann im CMYK Modus noch extra die Bilder optimieren, welches sich deutlich im Endergebnis auswirken kann.

Ein Ergebnis welches man derzeit nicht erreichen kann wenn man alles im RGB bearbeitet und erst bei der Ausgabe/Druck in den CMYK Modus umwandelt.

Es ist also nicht unbedingt eine Frage, welcher Weg der richtige ist, sondern was man erreichen will bzw. muss. Jede Vorgehensweise hat so ihre Berechtigung und Vorteile.

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

loethelm
  
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10. Mär 2009, 15:55
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Hallo,

Antwort auf: Der Profi kann im CMYK Modus noch extra die Bilder optimieren, welches sich deutlich im Endergebnis auswirken kann.

Ein Ergebnis welches man derzeit nicht erreichen kann wenn man alles im RGB bearbeitet und erst bei der Ausgabe/Druck in den CMYK Modus umwandelt.


Was konkret geht denn bei Bearbeitung in RGB nicht, was in CMYK geht?


Viele Grüße

Loethelm

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describe
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11. Mär 2009, 10:42
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Antwort auf [ loethelm ] Was konkret geht denn bei Bearbeitung in RGB nicht, was in CMYK geht?


Hallo, damit war jetzt nicht unbedingt ein Funktionsumfang gemeint (in der Tat kann man im RGB Modus wesentlich feiner in Bilddetails eingreifen), will man aber selbst bestimmen, wie zB: die einzelnen Auszüge, speziell der Schwarzaufbau letzten Endes ausgegeben werden, muss man früher oder später in den CMYK Modus wechseln, da eine standardisierte RGB zu CMYK Konvertierung beim zB PDF-Export diese Kontrolle nicht zulässt.

Standards sind halt immer eine Zusammenfassung möglichst vieler Punkte auf einen gemeinsamen Nenner. Will man aber mehr Kontrolle oder spezifische Änderungen, kann man sich halt nicht nur auf den Standard verlassen.

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Reproide
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11. Mär 2009, 11:38
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Hier ein paar Vorteile von CMYK, die im RGB-Modus nicht möglich sind.

Das Arbeiten mit 4 Kanälen entspricht dem Endergebnis auf der Druckplatte. Man hat mehr Kontrolle darüber.
Im RGB-Modus kann ich die 4 Kanäle nur simulieren und hoffen, das das Ergebnis auch so belichtet wird. Ausser man hat wirklich gar alles perfekt ausgemessen und eingestellt.

in CMYK kann man in Teilen des Bildes z.B. den Schwarzanteil bestimmen oder verändern. Das ist oft wichtig für Produktfotos. Man kann genau bestimmen, wieviel von jeder Farbe erscheinen soll. Es kommt oft vor, dass bei Logos ein Kanal 0% haben soll, oder 100% Vollfläche. Das wird mit RGB ein Glückspiel oder ist gar nicht möglich. Auch kann ich die Tiefenzeichnung in Teilen des Bildes verändern, indem ich nur den Schwarzkanal bearbeite. Ich kann die Gradationsänderung z.B. nur im Cyankanal anwenden, ohne die anderen Farbkanäle zu ändern.

Versuch mal in einem Blauton im RGB-Bild, (z.B. 100C 100Y 20Y 20S) den Gelbanteil auf 0% zu setzen dafür aber den Schwarzanteil auf 50% zu stellen. Wenn ich mit der selektiven Farbkorrektur in einem Rotton das Gelb abschwäche, haut es mir im Schwarz und im Cyan wieder ein paar Prozent rein. Das bei jeder einzelnen Farbkorrektur - da braucht man Nerven.

Bei uns sind oft vom Kunden selbstgebastelte Logos als Pixelbild vorhanden. Beim Umwandeln in CMYK erscheinen die unschönen Ränder des Logos im Schwarzkanal. Den Schwarzkanal löschen, und schon sind die Ränder größtenteils weg. Im RGB gibt es keinen Schwarzkanal zum löschen.

Der Text im Logo sollte wegen Passerprobleme an der Druckmaschine und wegen der Rasterung am Rand des Textes 100% Schwarz sein. Im RGB wird der Text leider in allen 4 Farben mit undefinierbaren Tonwerten gedruckt, und der Drucker an der Maschine flucht, weil sein Logo nicht passt.

Ein Magazin mit 2 Farben soll gedruckt werden. Duplexbilder, die z.B. mit 2 individuellen Kanälen angelegt werden. Z. B. Cyan vom Cyankanal, Magenta leer, Gelb leer, Schwarz vom Magentakanal (Gradation verändert). Das Cyan wird später an der Druckmaschine mit einem Dunkelblau gedruckt. Schöne und individuelle Duplexbilder. In RGB unmöglich.

Schatten sollten bei einigen Kunden nur in den Schwarzkanal eingesetzt werden.

Gilt nur für mich und dabei bleibe ich momentan:
Bilder größtenteils im RGB-Modus bearbeiten, alle nötigen Filter anwenden, die Farbkorrekturen machen, Tonwertkorrektur, Gradationskurven, danach erst (natürlich mit eingestellter Separationstabelle, Druckzuwachs, Druckfarben) in CMYK wandeln und Feinheiten (und TONwerte) korrigieren.

Diese und noch viele andere Möglichkeiten von CMYK sind wahrscheinlich für viele Hobbygrafiker nicht relevant. Dann hat der RGB-Flow durchaus seine Berechtigung. Das sehe ich ein. Für mich sind diese Möglichkeiten nur schwer verzichtbar, da ich oft mit solchen Aufgaben konfrontiert bin.

Wie describe schon sagte: Jede Vorgehensweise hat ihre Berechtigung und Vorteile.
Für mich ist es eine Glaubensfrage. Bei RGB glaube ich, bei CMYK weiss ich.

LP

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

mpeter
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11. Mär 2009, 12:22
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... na dann bin ich wohl ein Hobbygrafiker.
Und wenn ich in PS in der Info-Palette mein Prooffarbraum anzeigen lasse habe ich auch im RGB oder LAB-Farbraum Gewissheit und muss nicht glauben.
Es gibt sicher Fälle bei denen ich um CMYK nicht herumkomme, du hast ja einige beschrieben.
Ich kann jedoch für mich sagen, dass bei den Objekten die bei mir anstehen der RGB-Workflow der klar bessere ist!
Ich bin übrigens seit 20 Jahren in der Druckbranche tätig, stand noch an Reprokameras und Berthold Satzmaschinen (na ja, da saß ich meist).
Mich jetzt als Hobbygrafiker zu bezeichnen ist frech und das verbitte ich mir!
Gruß
Magnus

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Reproide
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11. Mär 2009, 12:55
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Sorry, war nicht persönlich gemeint. Als Hobbygrafiker meinte ich die Leute, die z.B. in Excel einen 80-Seitige Broschüre zusammenbasteln. Da gehörst Du sicherlich nicht dazu.

RGB-Workflow hat viele Vorteile - da habe ich nichts einzuwenden. Solange man nicht im CMYK eingreifen muss.

LP

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Thomas Richard
  
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11. Mär 2009, 13:54
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Antwort auf [ Reproide ] Versuch mal in einem Blauton im RGB-Bild, (z.B. 100C 100Y 20Y 20S) den Gelbanteil auf 0% zu setzen dafür aber den Schwarzanteil auf 50% zu stellen.

Ich kenne aber kein CMYK bei dem 100/100/20/20 und 100/100/0/50 auch nur ansatzweise gleich aussehen.
SCNR ;-)

Das ist doch die Krux am Arbeiten in CMYK, man muss halt wissen was man tut, weil man eben nicht sieht was man da anrichtet.


MfG

Thomas


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Thomas Richard
  
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11. Mär 2009, 14:18
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Antwort auf [ Reproide ] Ein Magazin mit 2 Farben soll gedruckt werden. Duplexbilder, die z.B. mit 2 individuellen Kanälen angelegt werden. Z. B. Cyan vom Cyankanal, Magenta leer, Gelb leer, Schwarz vom Magentakanal (Gradation verändert). Das Cyan wird später an der Druckmaschine mit einem Dunkelblau gedruckt. Schöne und individuelle Duplexbilder. In RGB unmöglich.

Wenn wir aber jetzt hier schon bei individuellen, workflowoptimierten Farbräumen sind, sollte man sagen, dass das wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sowas gehört weder in CMYK noch in RGB sondern in DeviceN.
Wobei die Verarbeitung davon nach wie vor eine nicht unerhebliche Absprache mit dem Drucker erfordert, was bei 'Drucke Cyan als HKS41 und Magenta als Schwarz' aber auch nicht anders ist.


MfG

Thomas


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(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 11. Mär 2009, 14:27 geändert)

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Uwe Laubender
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11. Mär 2009, 14:19
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An alle Diskutierenden,

was wir hier noch gar nicht besprochen haben ist USM (Unsharp Masking), das idealerweise erst dann zum Zuge kommt, wenn die endgültige Größe der Abbildungen berechnet ist. Da brauche ich immer eine dem grundretuschierten, farbkorrigierten RGB-Bild nachfolgende Version, idealerweise in CMYK.
So ergibt sich für mich, will ich hochqualitative Ergebnisse erzielen, immer die Notwendigkeit zwei Versionen des gleichen Bildes vorrätig zu halten: die grundkorrigierte Fassung (meistens RGB, da das Ausgangsmaterial so vorliegt), zweitens die für den konkreten Druckprozess optimierte Version.
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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Reproide
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11. Mär 2009, 14:32
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Endlich einer der mich versteht.

LP

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mpeter
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11. Mär 2009, 14:38
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... na ich glaube ich verstehe Dich auch. Aber was hat das auf 100% Größe bringen mit der RGB vs. CMYK-Geschichte zu tun?
Bei durschnittlichem Bildmaterial erkenne ich bei korrekten Softproof-Einstellungen keinen Unterschied zwischen RGB und CMYK bei der UMS.
Ob man einen Unterschied bei absoluten High-End-Bildern sieht kann ich leider nicht testen – sowas führen wir hier nicht ;-)
Über die 100%-Geschichte müssen wir hier glaube nicht reden. Wenn es das Produkt erfordert führt daran kein Weg vorbei um optimale Schärfe zu erzielen.
Gruß
Magnus

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Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Thomas Richard
  
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11. Mär 2009, 15:10
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Antwort auf [ mpeter ] Über die 100%-Geschichte müssen wir hier glaube nicht reden. Wenn es das Produkt erfordert führt daran kein Weg vorbei um optimale Schärfe zu erzielen.

Wer bringt hier Bilder von wo auf 100%?
Es hört nicht nur nie auf, es wird sogar noch schlimmer :-(


MfG

Thomas


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mpeter
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11. Mär 2009, 15:31
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Hä?
... ich glaube jetzt reden wir aneinandervorbei – odeer ich versteh’s grad nicht. Was wird schlimmer?
Um ein Bild optimal schärfen zu können muss ich es halt auf die Ausgangsgröße bringen und schärfe es erst dann. Oder haben sich jetzt meine Synapsen verheddert?
Gruß
Magnus

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Thomas Richard
  
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11. Mär 2009, 15:42
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Nein, aneinander vorbei reden wir nicht. Es geht aber in erster Linie darum, ab wann man zum Skalieren greift um eine Verbesserung herbeizuführen. Und vor allem ist in Sachen Verkleinerung anderes wichtiger als Schärfen.


MfG

Thomas


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mpeter
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11. Mär 2009, 16:39
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»Und vor allem ist in Sachen Verkleinerung anderes wichtiger als Schärfen.«

... na dann lass die Katze jetzt aber aus dem Sack – auch wenn es in diesem Thread gar nicht darum ging.


EDIT:
... und was ist an meiner Aussage falsch – und somit schlimm? BTW brachte nicht ich die 100% geschichte ins Spiel ;-)
Gruß
Magnus

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(Dieser Beitrag wurde von mpeter am 11. Mär 2009, 16:41 geändert)

Warum werden RGB-PSDs bei PDF/X-3:2002-Export in CMYK konvertiert?

Thomas Richard
  
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11. Mär 2009, 17:28
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Antwort auf [ mpeter ] »Und vor allem ist in Sachen Verkleinerung anderes wichtiger als Schärfen.«

... na dann lass die Katze jetzt aber aus dem Sack – auch wenn es in diesem Thread gar nicht darum ging.

Ja, ja, das könnt euch so passen. Ich setz mich wieder nen halben Tag hin und ihr sagt, das ist ja interessant. Ich würde gerne erstmal Gründe dafür hören warum ein mit 30, 80, 130 oder 240% skaliertes Bild neu zu berechnen ist.


Antwort auf [ mpeter ] EDIT:
... und was ist an meiner Aussage falsch – und somit schlimm? BTW brachte nicht ich die 100% geschichte ins Spiel ;-)

Ich auch nicht. Ich hab dich auch nicht konkret angesprochen, aber du hast beigepflichtet.


MfG

Thomas


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mpeter
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11. Mär 2009, 17:57
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»Ja, ja, das könnt euch so passen. Ich setz mich wieder nen halben Tag hin und ihr sagt, das ist ja interessant. Ich würde gerne erstmal Gründe dafür hören warum ein mit 30, 80, 130 oder 240% skaliertes Bild neu zu berechnen ist.«


GENAU :-)
Ne, lass ma gut sein und genieße lieber den Feierabend. Die Erörterungen zum Thema Skalieren ziehen sich ja schon Jahre wie ein roter Faden durch HDS – war ja oft genug mit dabei. Der Neugierige kann über die Suche ja einiges zu Tage fördern.

Meine Aufforderung war nicht so ganz ernst gemeint ;-)
Gruß
Magnus

OSX 10.12.6, Adobe CS6/CC

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Uwe Laubender
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11. Mär 2009, 19:59
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Hallo, Thomas!
@Magnus!

Falls ich mit dem "Bild-Skalieren" gemeint sein sollte: böööses Wort ;-) Und wer hat hier "100%" geschrie(b)en?

Spaß beiseite. Ich meinte eher die Stärke der USM bezogen auf die Endgröße der Abbildung. Die Diskussion mit dem Herunterrechnen hatten wir ja schon zu genüge. Bitte nicht noch mal.

Zurück zum Thema:

Welchen Workflow wir nun verwenden, hängt doch davon ab, welches Ausgangsmaterial uns zur Verfügung steht und wo wir in der Kette der einzelnen Prozesse mit unserer Dienstleistung einsteigen. Darauf pauschal DIE alleinglücklichmachende Antwort zu geben, funktioniert nicht. Und wir tun ja auch gut daran bei Erscheinen einer neuen Datenweitergabemöglichkeit (hier sei PDF/X-4 erwähnt) unsere Workflows im Hinblick auf Effektivität zu überprüfen.
*****
Mit herzlichem Gruß,
Uwe Laubender

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loethelm
  
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11. Mär 2009, 21:03
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Hallo,
Antwort auf: Das Arbeiten mit 4 Kanälen entspricht dem Endergebnis auf der Druckplatte

halte ich in Zeiten von Inksaving für ein Gerückt ;-)
Antwort auf: Im RGB-Modus kann ich die 4 Kanäle nur simulieren und hoffen, das das Ergebnis auch so belichtet wird

Das gilt auch, wenn man in CMYK arbeitet.


Antwort auf: in CMYK kann man in Teilen des Bildes z.B. den Schwarzanteil bestimmen oder verändern. Das ist oft wichtig für Produktfotos. Man kann genau bestimmen, wieviel von jeder Farbe erscheinen soll.


Warum sollte man das wollen? Mir fallen zwei Gründe ein:
1. Die Farbe stimmt nicht.
Das kann man in RGB korrigieren.
2. Die Separation gefällt mir nicht.
Dann muss man ein anderes Profil nehmen.
Beides keine Gründe in CMYK zu retuschieren.

Antwort auf: Es kommt oft vor, dass bei Logos ein Kanal 0% haben soll, oder 100% Vollfläche. Das wird mit RGB ein Glückspiel oder ist gar nicht möglich.


Wer legt denn auch Logos in RGB an? Ich rede hier über Bilddaten.

Antwort auf: Auch kann ich die Tiefenzeichnung in Teilen des Bildes verändern, indem ich nur den Schwarzkanal bearbeite.


Warum kann man in RGB die Tiefenzeichnung nicht bearbeiten?

Antwort auf: Ich kann die Gradationsänderung z.B. nur im Cyankanal anwenden, ohne die anderen Farbkanäle zu ändern.


Ist Cyan kein Farbkanal?

Antwort auf: Versuch mal in einem Blauton im RGB-Bild, (z.B. 100C 100Y 20Y 20S) den Gelbanteil auf 0% zu setzen dafür aber den Schwarzanteil auf 50% zu stellen. Wenn ich mit der selektiven Farbkorrektur in einem Rotton das Gelb abschwäche, haut es mir im Schwarz und im Cyan wieder ein paar Prozent rein. Das bei jeder einzelnen Farbkorrektur - da braucht man Nerven.


Warum sollte man das wollen? Mich interessiert die Farbe, nicht die Zusammensetzung (wohl gemerkt, ich rede hier über Bilddaten). Wenn mir die Zusammensetzung nicht gefällt, ändere ich das Separationsprofil.

Antwort auf: Bei uns sind oft vom Kunden selbstgebastelte Logos als Pixelbild vorhanden. Beim Umwandeln in CMYK erscheinen die unschönen Ränder des Logos im Schwarzkanal. Den Schwarzkanal löschen, und schon sind die Ränder größtenteils weg. Im RGB gibt es keinen Schwarzkanal zum löschen.Der Text im Logo sollte wegen Passerprobleme an der Druckmaschine und wegen der Rasterung am Rand des Textes 100% Schwarz sein. Im RGB wird der Text leider in allen 4 Farben mit undefinierbaren Tonwerten gedruckt, und der Drucker an der Maschine flucht, weil sein Logo nicht passt.


Ok, wenn man Schrott druckbar machen muss, kann das ganz praktisch sein.

Antwort auf: Ein Magazin mit 2 Farben soll gedruckt werden. Duplexbilder, die z.B. mit 2 individuellen Kanälen angelegt werden. Z. B. Cyan vom Cyankanal, Magenta leer, Gelb leer, Schwarz vom Magentakanal (Gradation verändert). Das Cyan wird später an der Druckmaschine mit einem Dunkelblau gedruckt. Schöne und individuelle Duplexbilder. In RGB unmöglich.


Und so angelegt völliger Unsinn. Sowas macht man, wie Thomas sagte, in DeviceN als echtes Duplex. Wieder Null Grund für Bildbearbeitung in CMYK.

Antwort auf: Schatten sollten bei einigen Kunden nur in den Schwarzkanal eingesetzt werden.


Ja und? Klar. Wo ist das Problem?

Antwort auf: danach erst (natürlich mit eingestellter Separationstabelle, Druckzuwachs, Druckfarben)


Was genau heisst Separationstabelle? Doch nicht (bitte nicht) "Eigenes CMYK" in Photoshop?


Antwort auf: Bei RGB glaube ich, bei CMYK weiss ich.


Halte ich für mangelndes Verständnis heutiger Möglichkeiten des ICC-Farbmanagements, aber das mag täuschen.

Antwort auf: So ergibt sich für mich, will ich hochqualitative Ergebnisse erzielen, immer die Notwendigkeit zwei Versionen des gleichen Bildes vorrätig zu halten: die grundkorrigierte Fassung (meistens RGB, da das Ausgangsmaterial so vorliegt), zweitens die für den konkreten Druckprozess optimierte Version.


USM hat nichts mit dem Farbmodus zu tun.


Viele Grüße

Loethelm

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Thomas Richard
  
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12. Mär 2009, 10:20
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Antwort auf [ loethelm ]
Antwort auf: Auch kann ich die Tiefenzeichnung in Teilen des Bildes verändern, indem ich nur den Schwarzkanal bearbeite.


Warum kann man in RGB die Tiefenzeichnung nicht bearbeiten?

Nicht Tiefenzeichnung sondern Zeichnung allgemein lässt sich über den K-Kanal ungleich leichter konkret beeinflussen als sich erst aus dem RGB einen Konturkanal zusammenzumischen.


MfG

Thomas


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(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 12. Mär 2009, 11:29 geändert)