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Kann ich in Illustrator Freehand 10 Datei öffnen?

Deltandy2000
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20. Jun 2003, 10:29
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Ich habe gerade von einem Kunden eine Freehand 10 Datei geschickt bekommen. Ich dachte mit meinen Adobe-Sachen bin ich so ausgerüstet, dass ich alles aufkrieg und zumindest mal umwandeln kann und dann weiterarbeiten. Pfeifendeckel! Geht es wirklich nicht oder mach ich was falsch?

Danke für eure Hilfe im Voraus,
Andreas

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Mike
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20. Jun 2003, 10:45
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Hallo Andreas,

Illustrator 10 kann von Haus aus nur mit Freehand bis Version 9 umgehen.
Bitte deinen Kunden doch die Datei in diesem Format abzuspeicher. Allerdings glaube ich, dass auch damit keine richtige 1:1 Umsetzung erreichen wirst.

Besser wäre eine Freehand EPS-Datei.

Schönen Gruß
Mike

Kann ich in Illustrator Freehand 10 Datei öffnen?

Deltandy2000
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20. Jun 2003, 10:51
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Alles klar, dankeschön.

Andreas

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Lukas M.
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21. Jun 2003, 14:47
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> "Allerdings glaube ich, dass auch damit keine richtige 1:1 Umsetzung erreichen wirst."

Da ich zur Zeit von Freehand 9 auf Illustrator 10 umsteige, habe ich diesbezüglich schon einige Erfahrungen gesammelt.

So ist der Freehand Importfilter von Illustrator 10 in der Tat nicht perfekt, besonders was Schriften betrifft (Abstände und so), jedoch immer noch besser als der Illustrator *Exportfilter* von Freehand 9...
Zudem konnte ich mit Illustrator 10 einige von FH9 generierte EPSs nicht knacken.
Von Copy/Paste gar nicht zu reden: Die Freehand-Zwischenablage scheint derart "vergiftet" zu sein (unabhängig von den gewählten Voreinstellungen!), dass ein Kopieren der Pfade nur zu InDesign im Photoshop EPS Format (also RGB) klappt... Von da aus kann man dann via PDF-Zwischenablage zu Illustrator kopieren.
Unter OS 9 bleibt Illustrator 10 in einem endlosen Loop von Warnfenstern hängen, wenn er mit einer Freehand-Zwischenablage konfrontiert wird.

Möglicherweise der sicherste Weg dürfte allerdings das Drucken in eine PostScript Datei von Freehand aus sein. Diese können ja bekanntlich von Illustrator geöffnet werden. Ebenfalls ein von Distiller erzeugtes Prepress-PDF dürfte hinhauen (nicht den eingebauten PDF "Export" von Freehand benutzen!).

Schade um Freehand. Es war früher einmal das "bessere" Vektorprogramm... :( Schande über Macromedia!
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Kurt Gold
  
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21. Jun 2003, 16:03
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Hallo Lukas,

also damit Freehand jetzt nicht nur eins auf die Mütze kriegt: unter Win 2000 (und bestimmt auch XP) klappt Copy and Paste der Pfade von Freehand 10 nach Illustrator 10 über Kopieren Spezial im AI-Format zuverlässig. Mit Textrahmen gibt es Probleme, das stimmt.

Wie läuft denn Dein Umstieg auf Illustrator bis jetzt? Bist Du eher zufrieden oder nicht bzw. was gefällt Dir und was vermißt Du?

Mit freundlichem Gruß

Kurt Gold

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Lukas M.
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21. Jun 2003, 16:46
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> "unter Win 2000 (und bestimmt auch XP) klappt Copy and Paste der Pfade von Freehand 10 nach Illustrator 10 über Kopieren Spezial im AI-Format zuverlässig"

In der Freehand Newsgroup wurde dieses Problem kürzlich ausgiebig diskutiert, offensichtlich macht Freehand (9 bis MX) was es will, je nach Lust und Laune, Version und Betriebsystem. Bei manchen geht es, bei anderen verabschiedet sich Photoshop, bei mir ist es Illustrator (Photoshop gibt entweder eine Fehlermeldung oder akzeptiert das PS EPS Format).

> "Wie läuft denn Dein Umstieg auf Illustrator bis jetzt? Bist Du eher zufrieden oder nicht bzw. was gefällt Dir und was vermißt Du?"

Nun, ich teile mir Projekte, die ich bisher fast komplett in FH9 realisieren konnte, auf InDesign und Illustrator auf. Ich muss einfach meinen internen Workflow neu strukturieren. Andererseits lassen sich viele (Bitmap-)Effekte, für die bisher exklusiv Photoshop zuständig war, direkt in ID oder AI realisieren, das ist gut. (FHMX kann solchen Schnickschnack zwar jetzt auch, wegen den vielen Bugs ist der jedoch für mich unbrauchbar.)

Was in AI definitiv *fehlt*, sind multiple Seiten (flexibel im Sinne von Freehand, nicht wie in InDesign!); dass die Ausrichten Palette auch auf *einzelne* ausgewählte Ankerpunkte anwenbar ist (!!!) und nicht nur auf Objekte; sowie flexibleres Step&Repeat, damit man nicht hundertmal klicken muss, wenn man 100 Kopien eines Objektes erstellen will (Freehand ist diesbezüglich auch sehr flexibel). Anderes würde mir sicher noch einfallen.

Der ganze Umstieg hat bei mir einerseits mit allmählicher Migration zu OS X, andererseits mit der Unfähigkeit Macromedias, Freehand von seinen Fehlern zu bereinigen zu tun. FH10 war eine Katastrophe ohne Bugfixes, bei FHMX habe ich diesbezüglich auch keine grossen Erwartungen. Das Demo hat mich enttäuscht. Abgesehen davon verkommt Freehand zum Hilfsprogramm für Webdesigner; ich mache vorwiegend Drucksachen.
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Doc.T
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21. Jun 2003, 17:47
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Hallo Lukas,
die Effekte vom denen Du sprichst solltest Du aber mit Vorsicht genießen bzw. mal austetsten sonst kannst Du ganz schnell Probleme beim Belichten bekommen.
Um ein mehrseitiges Dokument erstellen zu können wie es in Freehand geht gibt es für Illustrator ein PlugIn das sich Multipage nennt. Soll so um die 50€ kosten.

Hir kannst Du dir eine Demoversion von Multipage Downloaden
http://www.hotdoor.com/multipage/

Gruß Tim
--------------------------------
http://www.engelarts.de

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Lukas M.
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21. Jun 2003, 18:06
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> "die Effekte vom denen Du sprichst solltest Du aber mit Vorsicht genießen"

Habe kürzlich eine Broschüre mit InDesign erstellt, wo ich mich "austoben" durfte. Hat wunderbar geklappt. Man muss natürlich die Einstellungen im Auge behalten...

> "Um ein mehrseitiges Dokument erstellen zu können wie es in Freehand geht gibt es für Illustrator ein PlugIn das sich Multipage nennt."

Kenne ich. Das Problem mit Multipage ist genau dies, dass man damit eben keine Mehrseiter *wie* in Freehand erstellen kann, es wird vielmehr ein *Layout* Programm simuliert à la InDesign oder XPress. Und das brauche ich eben nicht...
Freehand ermöglicht freie Platzierung (auf der Arbeitsfläche), Grösse *und* Ausrichtung von jeder einzelnen Seite. Das ist der grosse Unterschied, welchen die Verfechter der "Illustrator-ist-doch-kein-Layout-Programm-Theorie" einfach nicht begreifen können/wollen...
Abgesehen davon bedient sich Multipage der Ebenen. Das kann ich auch ohne dieses Plugin, und ohne grossen Aufwand, wenn ich es benötige. (Hier ist übrigens AI mit seinen sehr flexiblen Ebenen dem FH klar im Vorteil.)

Danke dennoch für den gutgemeinten Tipp. :)
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Doc.T
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21. Jun 2003, 18:21
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Hi Lukas,

so hat halt jede Software ihr Pro und Kontra, also habe früher mal ein bisschen mit Freehand gearbeitet, da ich ab und an für Flash zuarbeite und kamm überhaupt nicht mit Freehand zurecht, habe aber auch auf Illustrator gelernt damals. Aber beim 10er Illustrator dank gutem SWF-Export brauche ich das auch nicht mehr. Aber was Du sagtest, das Freehand immer mehr in den Webbereich geht habe ich jetzt schon öfter gehört.

Gruß Tim
--------------------------------
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Kurt Gold
  
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21. Jun 2003, 18:47
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Hallo Lukas

das Thema driftet zwar jetzt großzügig ab, aber trotzdem:

> "In der Freehand Newsgroup wurde dieses Problem kürzlich ausgiebig diskutiert, …"

Interessant. Hatte damit bisher noch nie Probleme (Pfade von Freehand nach Illustrator). Kommt immer alles sauber an. Hab ich wohl Glück :-)

> "… multiple Seiten":

Die Diskussion ist wahrscheinlich so alt wie Illustrator selbst und die Zahl derjenigen, die das unbedingt bräuchten entspricht vermutlich der Zahl derjenigen, die das nicht brauchen. Vielleicht kommt es irgendwann. Ich selbst vermiße es nicht.

> "… dass die Ausrichten Palette auch auf *einzelne* ausgewählte Ankerpunkte anwenbar ist (!!!) und nicht nur auf Objekte"

Das geht schon. Einfach über dem Ankerpunkt von Objekt A einen zweiten setzen (nicht mit dem Objekt verbunden, dazu in den Voreinstellungen die Option, Ankerpunkte automatisch hinzuzufügen, ggfs. ausschalten), Ankerpunkt von Objekt B auswählen und ausrichten. Ansonsten kann man hervorragend mithilfe der magnetischen Hilfslinien punktgenau ausrichten. Aber es stimmt, die Ausrichtenpalette ist noch ausbauwürdig.

>"… flexibleres Step&Repeat, damit man nicht hundertmal klicken muss, wenn man 100 Kopien eines Objektes erstellen will (Freehand ist diesbezüglich auch sehr flexibel)."

Freehand ist in diesem Punkt nur auf den ersten Blick flexibler. Schau Dir mal den Transformationseffekt genauer an (nicht vom Wort "Effekt" irritieren lassen, da steckt mehr dahinter). Hier kannst Du die Anzahl der Kopien und noch einiges mehr einstellen. Mit der Aussehenpalette kann man die Parameter jederzeit ändern. Diese Aussehenattribute können als Stile gespeichert werden, Du kannst also eine ganze "Kopiestil-Bibliothek" erstellen = minimalster Klick-Einsatz. Wenn Du einzelne Objekte wieder bearbeiten willst, mußt Du das Aussehen über Objekt > Ausehen erweitern auflösen.

Viel Erfolg noch beim weiteren Umstieg.

Mit freundlichem Gruß

Kurt Gold

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Lukas M.
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22. Jun 2003, 14:00
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> "Hatte damit bisher noch nie Probleme (Pfade von Freehand nach Illustrator)."

Okay, in der erwähnten Diskussion ging es ursprünglich um Pfade nach Photoshop. Das Pfade nach Illustrator Problem habe ich dann hinzugefügt...

> "multiple Seiten: Die Diskussion ist wahrscheinlich so alt wie Illustrator selbst und die Zahl derjenigen, die das unbedingt bräuchten entspricht vermutlich der Zahl derjenigen, die das nicht brauchen."

Stimmt. Aber es gäbe nur *ein* einziges Argument, welches gegen diese Funktion sprechen würde: Dass man den Programmcode derart grundlegend verändern müsste, dass dadurch quasi ein neues Programm geschrieben werden müsste (was allerdings, wenn ich so darüber nachdenke, auch nicht schaden würde... ;)

Ansonsten: Willst du in Freehand *einseitig* arbeiten, kannst du es seit v4 nach wie vor tun; die *Möglichkeit*, weitere Seiten hinzufügen, kommt dir dabei definitiv nicht in die Quere.

Wir wurden ja auch nicht gefragt, ob wir in FH oder AI einen Flash Export benötigen; es gab ihn einfach mal, weil es offensichtlich von einigen Benutzern gewünscht wurde. Ich persönlich kann darauf verzichten und ignoriere es einfach, in der Hoffnung, dass diese Funktionalität andere, für mich elementare Funktionen nicht beeinträchtigt.

Wenn ich mir die "Argumente" der Illustrator-Fundamentalisten so anschaue, würde ich dann eher meinen, dass wenn etwas in einem *Vektor* Programm nichts verloren hat, dann sind es wenn schon all diese *Bitmap* Filter und solcher Schnickschnack...
Aber wie man ja schon im Alltag erfahren kann: Mit Fundamentalisten kann man ja fast *per Definition* nicht diskutieren... :/

> "über dem Ankerpunkt von Objekt A einen zweiten setzen..."

Interessante Methode, ist aber nicht unbedingt das Problem. Ich will z.B. Ankerpunkte eines bestehenden Pfades gleichmässig *verteilen* können. Ohne auszumessen und Hilfslinien zeichnen kann ich das in AI nicht, so scheint es mir (und stell dir vor, z.B. ein Pfad mit 100 Ankerpunkten...!). In FH genügt es, alle zu verteilende Ankerpunkte auszuwählen, in der Ausrichten Palette "Breite proportional" wählen und auf "Ausrichten" klicken; denn FH behandelt *ausgewählte* Ankerpunkte diesbezüglich gleichberechtigt wie ganze Objekte.

Das Problem ist es also nicht, Objekte *an* Ankerpunkten auszurichten, sondern Ankerpunkte *selbst* mit der Ausrichten Palette ausrichten/verteilen zu können. Offenbar unmöglich in AI. Lediglich die Funktion "Durchschnitt berechnen" hilft da in *einigen* Fällen.

> "Schau Dir mal den Transformationseffekt genauer an"

Aahh! Hervorragend, danke! Zugegeben, ich bin ja auch noch nicht mit dem Handbuch durch; allerdings finde ich darin gerade auch keine Referenz auf diesen Transformieren Effekt. Na ja, jetzt weiss ich es wenigstens.

beste Grüsse
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Wolfgang Reszel
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23. Jun 2003, 13:33
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Hi,

das Ausrichten von Ankerpunkten geht mit dem Befehl Objekt->Pfad->Durchschnitt berechnen. Dort wählst du dann deinen Wünschen entsprechend horizontal oder vertikal. Dass es nicht mit der Ausrichten-Palette geht finde ich allerdings auch inkonsequent.

Wozu brauchst genau brauchst du eigentlich unterschiedliche Seitengrößen in einem Dokument?

Wolfgang

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Lukas M.
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23. Jun 2003, 15:46
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> "Objekt->Pfad->Durchschnitt berechnen"

Wie schon gesagt: Es hilft nur in *einigen* speziellen Fällen.
Oder wie *verteilst* du gleichmässig100 bestehende Ankerpunkte eines offenen Pfades?

> "Dort wählst du dann deinen Wünschen entsprechend"

Meine Wünsche gehen eben weit darüber hinaus... :)

> "Wozu brauchst genau brauchst du eigentlich unterschiedliche Seitengrößen in einem Dokument?"

Für alles mögliche; die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.
Jemand hat mal in einer Newsgroup eine sehr schöne Metapher betr. Freehand geprägt:
Die ganze sichtbare Ablagefläche ist wie der Boden deines Ateliers, wo du alle deine (Skizzen-) Blätter *beliebig* ausbreiten kannst (merke den Unterschied zu *Layout* Programmen!).
Dass man auf dem Parkett, das in AI zur verfügung steht, jeweil nur ein einziges Blättchen legen kann, ist reine Verschwendung.
Und wie auch schon gesagt: Das Vorteil einer solchen Funktion ist auch, dass man sie getrost ignorieren kann, wenn man deren Nutzen nicht erkennt.

Sorry, aber ich habe noch kein Argument der Gegner gesehen, das mehr als ein Milligramm Gewicht hätte...
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Wolfgang Reszel
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23. Jun 2003, 16:15
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Hi,

> Oder wie *verteilst* du gleichmässig100 bestehende Ankerpunkte eines offenen Pfades?

eben genau mit der genannten Funktion. Du wählst die Ankerpunkte aus und lässt sie dann alle auf eine linie setzen, oder was willst du genau erreichen?

Also ich kenne eigentlich nur ein gewichtiges Argument gegen Multipage: Mehrere Dateien erhöhen die Datenverlustsicherheit. Ich hatte aber nicht behauptet dass mehrseitige Dokumente ein Nachteil sind.

Übrigens kann Corel auch mit unterschiedlichen Seitenformaten umgehen, aber das Programm will ich lieber keinem an's Herz legen.

Adobe hat wohl Angst, dass ein mehrseitiges Illustrator zu geringeren Verkaufszahlen bei InDesign führen könnte, was ich persönlich auch gut verstehen kann.

Wolfgang

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Christoph Grüder
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23. Jun 2003, 16:26
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Hallo Wolfgang,

nicht nur das: es wäre auch die vierte Layoutsoftware von Adobe :-)
Ein reines Multipage macht nicht sehr viel Sinn, da dann schnell der Ruf nach Musterseiten und -objekten etc. laut wird. Adobe kann gar nicht anders, als über einen solchen Unterschied die Programme klar voneinander getrennt zu halten, ansonsten müsste Adobe aus Photoshop, Illustrator und InDesign eine einzige Software zusammenschmelzen, aus software-architektonischen Gründen ein totales Chaos.

herzliche Grüße,
Christoph Grüder

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Lukas M.
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23. Jun 2003, 16:44
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> "oder was willst du genau erreichen?"

Wenn ich später etwas Zeit habe, werde ich ein Beispielbild auf meine Homepage posten.

> "Mehrere Dateien erhöhen die Datenverlustsicherheit."

Backups ebenso; in einer halbwegs professionellen Umgebung ist dies ja eine Selbstverständlichkeit... Sorry, immer noch kein überzeugendes Argument. :)

Aber du hast schon recht. Ich musste auch schon meine Freehand "Skizzen"-Dokumente neu anlegen, weil die bestehenden (mit über 100 Seiten mit Entwürfen von Visitenkarte bis Grossplakat) schon zu komplex und schwerfällig wurden.

Nur ist bezüglich Datenverlustsicherheit weder AI noch ID ein Weltmeister. Was defekte Dokumente betrifft, sollen ja die "Illustratoristen" schon ziemlich gebrannte Kinder sein, nicht wahr...? (In den letzten 2 1/2 Jahren habe ich nur ein Freehand 9 Dokument unwiederbringlich verloren; und der darauffolgende Nachbau wurde eh viel besser als das Original... :)

> "Übrigens kann Corel auch mit unterschiedlichen Seitenformaten umgehen, aber das Programm will ich lieber keinem an's Herz legen."

Habe ich auch nie mit einem Gedanken, geschweige denn Wort, erwähnt. :)

> "Adobe hat wohl Angst, dass ein mehrseitiges Illustrator zu geringeren Verkaufszahlen bei InDesign führen könnte"

Sieht fast so aus. Offensichtlich begreift die Adobe Marketing Abteilung den grosse Unterschied zwischen einem Layout- und einem mehrseitenfähigen Vektorprogramm auch nicht.
Aber wann haben schon die Marketing-Affen die Bedürfnisse der *Menschen* jemals begriffen...? :/

> "nicht nur das: es wäre auch die vierte Layoutsoftware von Adobe"

I C H W I L L J A K E I N E W E I T E R E L A Y O U T S O F T W A R E !!!!!!!!!
Drücke ich mich eigentlich nicht deutlich genug aus...?
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Lukas M.
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23. Jun 2003, 18:37
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Also, betr. Ankerpukte eines Pfades mit der Ausrichten Palette verteilen -- hier mein "FH vs. AI" Beispiel:
http://www.machata.ch/...unkte_ausrichten.gif
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Kurt Gold
  
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23. Jun 2003, 19:09
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Guten Abend Lukas,

> "Für alles mögliche; die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.
Jemand hat mal in einer Newsgroup eine sehr schöne Metapher betr. Freehand geprägt:
Die ganze sichtbare Ablagefläche ist wie der Boden deines Ateliers, wo du alle deine (Skizzen-) Blätter *beliebig* ausbreiten kannst (merke den Unterschied zu *Layout* Programmen!).
Dass man auf dem Parkett, das in AI zur verfügung steht, jeweil nur ein einziges Blättchen legen kann, ist reine Verschwendung.
Und wie auch schon gesagt: Das Vorteil einer solchen Funktion ist auch, dass man sie getrost ignorieren kann, wenn man deren Nutzen nicht erkennt."

Schöner Vergleich das mit dem Atelier. Aber das Illustrator-Parkett ist doch keine Verschwendung. Außerdem kann man darauf Einzelseiten imitieren, indem einfach Rechtecke aufgezogen werden, die der Seitengröße entsprechen würden, und diese in Hilfslinienobjekte umwandelt. Auf diese Weise kannst Du das Parkett beispielsweise mit über 700 Seitenimitaten der Größe 160 x 160 mm bei gleichmäßigem Abstand von 50 mm pflastern. Natürlich hat das nichts mit echter Mehrseitigkeit zu tun, aber wenn man es wichtig findet, viele Entwürfe in einer Datei zu versammeln, kann man damit doch ganz gut leben.

Ein ganz anderer Ansatz: Wirf mal ein paar Blicke auf die Variablenpalette.


> "http://www.machata.ch/...unkte_ausrichten.gif "

Geht so in Illustrator z. Zt. nicht. Wie Du selbst schon gesagt hast, hier kann nur etwas mit Hilfslinien oder vielleicht noch etwas einfacher mit dem Raster konstruiert werden.

Oder: Das hervorragende Kopieren Spezial von Freehand nutzen und die Objekte nach Illustrator bringen ;-)

@alle

amüsant, was sich aus einer anfangs so harmlosen Frage alles entwickeln kann :-)

Mit freundlichem Gruß

Kurt Gold

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Lukas M.
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23. Jun 2003, 19:31
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> "Außerdem kann man darauf Einzelseiten imitieren, indem einfach Rechtecke aufgezogen werden, die der Seitengröße entsprechen würden, und diese in Hilfslinienobjekte umwandelt."

Gute Idee! Ja, so kommen wir wieder etwas weiter. Danke!

> "Wirf mal ein paar Blicke auf die Variablenpalette."

Ein andermal. Bin beim Handbuch erst auf Seite 155. :)

> "Das hervorragende Kopieren Spezial von Freehand nutzen und die Objekte nach Illustrator bringen"

Das funktioniert ja bei mir aus irgendeinem Grund eben nicht...

> "amüsant, was sich aus einer anfangs so harmlosen Frage alles entwickeln kann"

Das ist ja der Zweck eines jeden öffentlichen Forums... :)
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Wolfgang Reszel
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23. Jun 2003, 23:04
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Hi Lukas,

> "http://www.machata.ch/...unkte_ausrichten.gif "

Jetzt verstehe ich was du meinst und mir fällt dazu auch keine Lösung ein. Allerdings fällt mir kein konkretes Anwendungsbeispiel für sowas ein, sag mal wofür du das brauchst, vielleicht gibt's ja generell eine andere Vorgehensweise.

> "Außerdem kann man darauf Einzelseiten imitieren, indem einfach Rechtecke aufgezogen werden, die der Seitengröße entsprechen würden, und diese in Hilfslinienobjekte umwandelt."

Damit lässt sich auch in vielen Fällen gut arbeiten, z.B. kann man solche Bereiche 'recht einfach' exportieren. Man klickt mit STRG/Apfel*SHIFT doppelt auf den Hilfslinienrahmen, womit er in ein normales Objekt umgewandelt wird. Nun Wählt man noch Objekt->Schnittmarken->Erstellen (evtl. einem Tastaturkürzel zuweisen und kann die Seite z.B. als GIF exportieren. Danach einfach die Schritte rückgängig machen.

>> "amüsant, was sich aus einer anfangs so harmlosen Frage alles entwickeln kann"
>Das ist ja der Zweck eines jeden öffentlichen Forums... :)

Genau, solche Diskussionen bringen am meisten, da man hier in vielen Fällen noch einiges neues erfährt oder einfach nur neue Impulse erhält. Übrigens wird nicht jedes Forum seinen Zweck gerecht so kenne ich Foren, wo Umsteiger rausgeekelt werden, nach dem Motto: "Dann bleib doch bei Freehand, wenn dir Illu nicht gefällt" ...

Wolfgang

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Lukas M.
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24. Jun 2003, 10:52
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> "Allerdings fällt mir kein konkretes Anwendungsbeispiel für sowas ein, sag mal wofür du das brauchst"

Weiss ich gerade auch nicht, allerdings habe ich in Freehand schon davon gebrauch gemacht. Wahrscheinlich habe ich mit dem Zeichenstift etwas schnell "skizziert" und dann "aufgeräumt".

> "Motto: "Dann bleib doch bei Freehand, wenn dir Illu nicht gefällt""

Das Motto wäre mir ja sogar recht... ;)
Wäre da nicht das kleine Problemchen, dass Macromedia hat Freehand seit v10 leider ziemlich vermasselt... Da ich nicht bereit bin, Macromedia für die (pardon) Scheisse, die sie wörtlich gebaut haben, auch noch zu bezahlen, ist ein Umstieg praktisch unumgänglich (übrigens liegt da bei mir immer noch das Expression 3 Demo herum, bin ziemlich gespannt darauf). Und während Freehand 9 mir noch eine Weile für viele Anwendungen dienen dürfte, will ich doch allmählich auch auf OS X umsteigen (und mit den neuen G5s -- lechz -- ist diese Aussicht leckerer als je zuvor...)

Beste Grüsse
--
Lukas | http://www.machata.ch

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Kurt Gold
  
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24. Jun 2003, 13:02
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Hallo Wolfgang und Lukas,

> "Damit lässt sich auch in vielen Fällen gut arbeiten, z.B. kann man solche Bereiche 'recht einfach' exportieren. Man klickt mit STRG/Apfel*SHIFT doppelt auf den Hilfslinienrahmen, womit er in ein normales Objekt umgewandelt wird. Nun Wählt man noch Objekt->Schnittmarken->Erstellen (evtl. einem Tastaturkürzel zuweisen und kann die Seite z.B. als GIF exportieren. Danach einfach die Schritte rückgängig machen."

Das geht einfacher :-) Für solche Zwecke hatte ich mal eine kleine Aktion geschrieben. Ist temporär im Netz: http://www.memp.de/gold/goldexport.zip

Anleitung: Objekt/Objekte, die exportiert werden sollen, auswählen und Aktion abspielen lassen.

Läßt sich natürlich auch für andere Exporttypen modifizieren.

Wie immer bei Aktionen: Unter bestimmten Umständen neigen sie dazu, zu stolpern.

Mit freundlichem Gruß

Kurt Gold

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Wolfgang Reszel
Beiträge gesamt: 4170

24. Jun 2003, 13:43
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Hi,

klar geht das einfacher, meinen Lösungsweg kann man auch halbwegs in eine Aktion packen. Deine Aktion hat allerdings den Nachteil, dass er keine Seitenformate, sondern einfach nur Objekte exportiert. Ein kleines a auf einer A4 Seite wird dann nicht als A4 exportiert, zudem ermöglicht die Lösung mit Schnittmasken auch noch Sachen in den Anschnitt zu positionieren. Aber jedem, wie er es braucht. Mir ging es nur um den Vorschlag Seiten mit Hilfslinien zu simulieren.

Wolfgang

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Kurt Gold
  
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24. Jun 2003, 14:06
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Hallo,

> "Deine Aktion hat allerdings den Nachteil, dass er keine Seitenformate, sondern einfach nur Objekte exportiert. Ein kleines a auf einer A4 Seite wird dann nicht als A4 exportiert, …"

Es reicht doch, zusätzlich ein unsichtbares Rechteck in der Größe des Hilfslinienobjekts aufzuziehen und schon wird die simulierte Seite korrekt exportiert. Es war aber auch nicht meine Absicht, den Vorschlag mit den Schnittmarken schlecht zu reden. In dem Sinne: :-)

Mit freundlichem Gruß

Kurt Gold