Hallo. Ich habe ein Buch s/w Offset fm gedruckt; den Dokumenten ist das von der Druckerei verlangte Profil eingebettet (Black Ink - ISO Uncoated Yellowish, ursprünglich ein Farbprofil, von Photoshop in ein Graustufenprofil verwandelt); ich habe ein Druckergebnis schon vorliegen, es hat mir der proofansicht in Photoshop nichts zu tun. Alle Bereiche über ca. 80%K laufen zu. Mache ich oder macht die Druckerei einen Fehler, und gibt es eine Standardlösung dafür, eine richtigere Voransicht zu bekommen (außer die, eine neue, nicht mitzudruckende Einstellungsebene anzulegen, die den Unterschied zwischen Bildschirmansicht und Druckwirklichkeit auszugleichen)?

Wenn die Druckerei dir dieses Profil empfohlen hat, aber nicht in der Lage ist von 80-etwa 97% offen zu drucken, ist das definitiv deren Fehler. Ob der nun darin liegt, falsche bzw. zum Druckverfahren unpassende Farbprofile zu verlangen, oder eben bei der Plattenbelichtung was schief lief, so dass die einzelnen FM-Dots-Löcher nicht mehr offen zu drucken waren, oder an der Maschine falsch gesteuert wurde, ist mit den Angaben, und ohne was gesehen zu haben, nicht möglich.


MfG

Thomas

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Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

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aber das hilft schonmal. Danke. Wie findet man eigentlich raus, von welchem Tonwertzuwachs ein Profil ausgeht? Ich kann die Profildatei zwar in ColorSync Utility öffnen, aber die sagt mir darüber nichts (oder ich weiß nicht, hinter welcher technischen Bezeichnung sich der Tonwertzuwachs verbirgt). Irgendwelche Listen oder Angaben dazu finde ich weder bei eci, noch bei fogra oder sonstwo.

Dei schönste Methode, die ich kenne, ist per Chromix Colorthink:

http://www.richard-ebv.de/...tedyellowish_TWZ.png


MfG

Thomas

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ja, sieht wie ein gutes Programm aus. Gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit, für die man nicht 400$ ausgeben muß?

Ich wüsste noch eine wo mehrere Tausend auszugeben wären, wär dir das lieber?


MfG

Thomas

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Sie sinds bestimmt wert. Ok also 400 oder ausprobieren. Das ist jedenfalls eine Information. Vielen Dank nochmal. Morgen rufe ich die Druckerei an und frage sie nach Erfahrungswerten.

Grüße

jmb

Torben Anschau hat die Tage hier:
http://www.hilfdirselbst.ch/..._P456257.html#456257
nach derUnterbringung eines Linearen Grustufenprofils gefragt.
Woraufhin ich erstmal wissen wollte, was er damit vorhat. Seine Erklärung ist für mich nicht nachvollziehbar, aber für deine Anforderung könnte man damit etwas anfangen.

Wenn du dir ein Graustufen Bild mit dem uncoated Profil tagst, und ein 40% und ein 50% Feld anlegst und nach linear wandelst, siehst du was an Zuwachs abgegangen ist.

Hier ein passendes Profil dafür:
http://www.richard-ebv.de/...es/HDS/TWZ=0.icc.zip


MfG

Thomas

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Hallo Jean Maria

Antwort auf [ jean matua bustamant ]

aber das hilft schonmal. Danke. Wie findet man eigentlich raus, von welchem Tonwertzuwachs ein Profil ausgeht? Ich kann die Profildatei zwar in ColorSync Utility öffnen, aber die sagt mir darüber nichts (oder ich weiß nicht, hinter welcher technischen Bezeichnung sich der Tonwertzuwachs verbirgt). Irgendwelche Listen oder Angaben dazu finde ich weder bei eci, noch bei fogra oder sonstwo.

Im Medienstandard findest Du auf Seite 15 eine Tabelle.

http://www.bvdm-online.de/...=Form&FileID=249

Die F-Kurve darin ist für FM-Raster = NP = nichtperiodisch (gilt für Coated UND Uncoated alle Farben gleich, also auch für Schwarz), die D-Kurve zeigt den "idealen" Tonwertzuwachs für Schwarz im autotypischen Raster auf Papiertyp 4 (ungestrichen weisslich) + 5 (ungestrichen gelblich)

Das Profil

PSO_Uncoated_NPscreen_ISO12647_eci

findest Du im aktuellen Offset-download-Paket auf der ECI-Seite (es gibt auch welche bei basicc...)

http://www.eci.org/...:eci_offset_2009.zip

Wenn Du also das NP-Profil in der Photoshop-Vorschau auswählst und dabei beachtest, warum Du Dir das Bild jetzt in Arbeitsfarbraum Graustufen oder CMYK- oder CMYK-Einzelplatten-Ansicht anschaust (dazu weitere Verwirrung hier ;-) :...

http://www.hilfdirselbst.ch/...;;page=unread#unread

...dann hättest Du eine Monitorvorschau, die zwangsläufig immer noch hinken wird für "Uncoated"-Druck, aber doch mit Abstrichen (weil "leuchtender Monitor Minus matt-stumpfer Uncoated Druck") wenigstens einigermassen visuell "korrekt" vorhersagen sollte, was zu erwarten sein darf.


... Du kannst Dir dann natürlich eventuell noch überlegen Dir irgendwie das "korrekte" Papierweiss in die Vorschau hineinzulaborieren (mit Graustufen kommst Du da wohl nicht allzu weit, ich habe keine AHnung wies genauer geht...), ich würd´s lassen.



Da ich mich mittlerweile von Thomas ColorThink-"Zuneigung" habe anstecken lassen, kann ich hier noch einen Vergleich zwischen NPUncoated-Profil und Uncoated-Yellowwish-profil anhängen. Darin sieht man dann - hoffentlich noch erkennbar-, dass der Bereich über 80% bei beiden Profilen sehr nah beieinander liegt, grundsätzlich das Profil also zumindest dort nicht komplett ungeeignet ist.

Das NP-Uncoated-Profil anstelle des UncoatedYellow-wish auch bei der Datenerstellung zu verwenden macht nur dann Sinn, wenn die Belichtung auch entsprechend für Uncoated-FM eingerichtet ist, das ist bereits für FM-Coated aufwendig genug und vielleicht sogar immer noch ein bischen Neuland, da die NP-Profile noch nicht allzu alt sind, von da her finde ich es legitim von der Druckerei mit einem suboptimalen Profil zu arbeiten, soweit damit versucht wird sich der autotypischen Uncoated Wiedergabe anzunähern - Bei Interesse hier noch ein link zu diesem Thema:
http://www.hilfdirselbst.ch/..._Raster_P375325.html


Weil FM sich in der Regel im Druck weniger dehnen lässt ("Gib ma mehr Faabe" beim Andruck) über Farbmengensteuerung/Dichte würde mich nicht wundern, wenn Du vielleicht dummerweise nur eine Charge mit Macke-Bogen bekommen hast, bei denen das Feuchtwasser-Verhältnis noch nicht OK war, manchmal wird ja auch der "falsche" Stapel mit weiterverarbeitet, ...

Wer weiss, jedenfalls 80%-Dateiwert = 100%-Druck: Da ist was passiert, was nicht passieren durfte, vielleicht ist schon alleine die Papierauswahl doch nicht so glücklich gewesen.



OK, jetzt bitte ich um Entschuldigung, wenn ich Dein Thema mal kaper:



WEISS jemand, warum die Tonwertzunahmen in den Profilen bei Colorthink (und anderswo...) für CMY nicht identisch sind, also nicht exakt der Tabelle aus dem Medienstandard entsprechen?

Ich denke mir, dass diese Profile von tatsächlich gedruckten Testcharts generiert wurden, sicher auch nicht nur von einem Druckbogen. Die "idealen", identischen Tonwertzunahmen der Medienstandard-Tabelle sind dann ein Mittelwert aus den berücksichtigten Farben?

Gruß,

Ulrich

Hallo Jean (Matua - nicht Maria: sorry für die falsche Anrede zuvor)

Antwort auf [ jean matua bustamant ]

Alle Bereiche über ca. 80%K laufen zu. Mache ich oder macht die Druckerei einen Fehler, und gibt es eine Standardlösung dafür, eine richtigere Voransicht zu bekommen

Geht es um diesen Job?:

http://www.hilfdirselbst.ch/...P453749.html?#453749

Wenn ja, hast Du nun Graustufen für FM oder "zu feines" Diffusionsdither geliefert?


Ulrich

Zitat von Thomas Richard

Dei schönste Methode, die ich kenne, ist per Chromix Colorthink:

braucht man dazu die Pro-Version?

Gruß

Antwort auf [ rohrfrei ]

Zitat von Thomas Richard

Dei schönste Methode, die ich kenne, ist per Chromix Colorthink:

braucht man dazu die Pro-Version?

Tonwertzuwachs scheint sich nur in der Pro-Version auslesen zu lassen:

Vergleiche runterscrollend jeweils den Profile Inspector der 2er und der Pro version, darin das Fenster Curves, ich hab´s versucht zu linken:

2er:

http://www2.chromix.com/...1b77e02B96twov6247FB

Pro:

http://www2.chromix.com/...1b77e02B96twov6247FB


Gruß,

Ulrich