wenn ich mir ein eigenes multichannel profil erstellen will, dann lege ich in colorport oder in profile maker die zahl der patches fest. und ich kann das maximale inklimit bestimmen.. 200% - 700%..
trage ich hier den wert ein, den ich bei der linearisierung festgestellt habe ? 280% ?
oder lass ich das bei 700 ?? weil die lin ja eh das limit steuert?
Ich denke, es ist dazu da, um anhand persönlicher Erfahrungen die Tinte auf ein sinnvolles Maß soweit zu reduzieren, dass keine Schweinerei im Drucker entsteht. Wenn der Farbauftrag so hoch ist das die Farbe auf dem Papier verläuft, bekommt man ja keine vernünftig auswertbaren Charts gedruckt. Wenn also der Fall auftritt, dass je Farbe bereits 60% der möglichen Farbmenge für ein bestimmtes Substrat zu viel sind, dann kann man das vorweg pi*Daumen auf eine Menge reduzieren,die sich noch vernünftig drucken lässt.
das heißt ich hab das ja alles schon eingestellt, bevor ich das chart drucke?
aber ich raff nich so ganz, wie das RIP tatsächlich ein 7 kanal chart quasi "liest" und verarbeitet.. also wie kann das mehrkanal tiff quasi den tintenauftrag noch steuern?
und in der anleitung steht, man soll 3rd party n-channels auch ohne CM drucken.. aber das geht gar nciht, denn XF druckt dann nicht.. meldet fehler CM off?
Vorab eine Begrenzung auf überhaupt sinnvoll druckbare Tintenmengen und einen wahrscheinlich linearen Verlauf der Tonwertstufen. Das fließt in die Druckerkalibration ein.
Bei der anschliessenden Farbanpassung die eine konkrete Simulation auf z.B. FOGRA39 vornimmt, wird auf dessen Linearität sprich den zu erwartenden Tonwertzuwachs nachlinearisiert, Ausserdem kann der Farbauftrag im Rahmen der Optimierung von Stabilität und der Trocknungszeiten nochmals soweit heruntergefahren werden, dass der zu simulierende Gamut so gerade eben erreicht wird. Bei der Lineariserungstrebt man ja dann auch keine 'optimale' Linearität an, sondern eine dem zu simulierenden Durckverfahren entsprechende.
K.A. wie das bei EFI genau funktioniert, hab seit Ewigkeiten nicht mehr damit gearbeitet.
vorweg.. mir gehts gerad um photodruck also großes gamut! wie das bei efi funzt ist mir relativ klar.
sprich erst wird die lin erstellt. dazu werden ink limit per channel und gesamt eingestellt. und linearisiert.
dann kann man das medien profil erstellen. wenn man das efi selbst machen lässt, druckt er beim CMYKrgb drucker erst ein kleines chart, um zu sehn, wie er RGB verteilt. dann das IT8.73 zur profilerstellung.
ABER.. ich will gern ein colorport oder profilemaker chart mit mehr patches nehmen... das soll gehn.. ich werde aber in colorport gefragt, wie der tintenauftrag sein soll für das tiff, das er erstellt. und das raff ich nicht, ob ich da 700 nehmen soll oder nur 280..
Es gibt in Profileriungstools eine Möglichkeit der Vorlienearisierung der Testcharts, falls eben das ausgebende Gerät/RIP diese Option nicht bietet. In dem Fall wird quasi eine Gradationskorrektur über das Testchart laufen lassen. In deinem Fall, wo die Tintenbegrenzung und Lienarisierung bereits steht, würde ich mal von 700% als Einstellung ausgehen.
das macht sinn.. und erklärt auch, warum das überhaupt geht!
bleibt nur noch die frage, warum EFI schreibt, man soll das .eps ohne FM ausgeben.. und wenn man das tut, sagt die software, man muß FM anstellen.. lol..
Aber aus ist grundsätzlich die korrekte Methode, weil man sonst in ein Henne-Ei Pradoxon gerät. Wird zur Ausgabe des Testcharts ein bereits vorhandenes Profil einbezogen, dass dann später durch das neue Ersetzt wird, hat man sich quasi selbst den Ast abgesägt auf dem man sitzt.
allerdings scheint es sich hier um einen speziellen fall zu handeln, wo das FM on sein muß, damit er die RGB kanäle richtig anspricht...
aber wie das intern dann geregelt wird, damit es mit externen charts geht.. das versuche ich noch zu eruieren.. hab aber gerad noch was interessantes zum stöbern gefunden..
es ist in den Profilierungssoftwares unterschiedlich, wie der TAC berechnet wird. In CoPrA von ColorLogic gibt es für Mehrkanalprofile spezielle Testcharts und eine spezielle Art der TAC-Berechnung - und des Mehrkanalprofils - die dafür sorgt, dass an keiner Stelle der bei der Profilerstellung definierte TAC überschritten wird.
Das ist bei anderen Softwares anders und doch eher suboptimal, da es im Druck dann zu den bekannten Problemen führt.
@karsten.. ich verstehe leider nicht, was das mit der frage zu tun hat, wie man einen mehrkanal chart von colorport oder profilemaker in XF anwendet ??.. kannst du das erklären, bitte?
ich suche immer noch eine "anleitung" wie ich einen externen mehrkanal chart über XF ausgebe.. danke
es ging um die problematik mit einem 7 kanal ICC profil.
für alle die in zukunft mal diese problematik haben werden:
wenn die lin fertig ist und man ein medienprofil mit XF erstellen will, dann druckt XF erst ein ca 200 patches chart aus. dies ist ein device link profil, wo die aufteilung der channels bestimmt wird, bzw. festgelegt wird, welche CM MY usw. kombination mit RGB ersetzt werden kann. dann wird mit AKTIVIERTEM FM das IT87.3 chart ausgegeben und ein medienprofil erstellt. soweit sogut.
will ich nun eine externe software nutzen, um ICCs zu erstellen. in meinem fall mit mehr patches oder verschiedenen mapping verfahren, so muß ich ein n-channel chart über XF ausgeben mit LIN on aber FM off.
mein problem war, dass dies nicht ging mit meinen charts aus colorport!!.. nach langem hin und her und einer tollen hilfe vom x-rite support!! LOB! nun die lösung:
da XF die .eps charts nicht als CMYK+RGB erkannte, sondern nur als CMYK war offensichtlich ein fehler im .eps
als ich nun die charts in photoshop geöffnet habe (die darstellung funzt nicht richtig. bekanntes adobe problem) konnte ich die einzelnen kanäle betrachten. ich mußte gelb, schwarz und rgb in yellow, black und red green blue umbenennen. schwups.. und schon hat XF die charts als n-channels erkannt!
nun gebe ich sie gerade mit CM off aus.. und bin sehr gespannt, ob mich das ganze an den rand des gamuts bringt, where boldly no man has gone before...