Hoi zäme
Für eine Theorie-Arbeit suche ich Beispiele schlechter Nachdrucke. Als Beispiel dient der Nachdruck von Otl Aichers "Typographie" im Schmidt-Verlag MAinz nachgedruckt (in Singapur...).
Beim Nachdruck wurde schlecht gescannt, das Werk wird aber als kostengünstig vermarktet. Ausserdem gibt es das Original ja auch nicht mehr (Zitat des Verlegers).
Wer hat gute und schlechte Beispiele hierzu?
Bin dankbar für jegliche Hinweise!
Ciao
Reinhard

hallo,

wenn Du mit Nachdrucken auch Folge-Auflagen und nicht nur Schwarzdrucke, Reprints oder Faksimiles meinst:

Vor einigen Jahren ließ ich hin und wieder Taschenbuchausgaben von Balzac aus dem Diogenes-Verlag beim Buchhändler stehen, weil das Schriftbild schlichtweg eine Zumutung war.

Das sah aus, als wurde in der soundsovielten Auflage noch von Filmen aus den frühen 70igern belichtet und dazu noch recht "ungleichmässig" gedruckt.

Vielleicht stehen dieselben Ausgaben ja bei Deinem Buchhändler um die Ecke (soweit es den noch gibt) aus dem gleichen Grund noch im Regal...

Es soll übrigens auch umgekehrt "Beispiele" geben: Ich habe mal "gehört", daß ein bestimmter Raubdruck von Arno Schmidt´s "Zettel´s Traum" mittlerweile in Antiquariaten begehrter ist, als das Original aus dem Stahlberg-Verlag. (Ob dem tatsächlich so ist, kann ich allerdings nicht verifizieren, kann sich auch um ein Ammenmärchen handeln)

Gruß,

Ulrich

Hallo Ulrich

Ja, im Grunde geht es mir um Nachdrucke/Nach-/Folge-Auflagen etc. die sich vom Original in der Qualität unterscheiden.

Daher passt dein Tip sehr gut in mein Raster!

Danke soweit - weitere Hinweise sind willkommen!
ciao
Reinhard