Alle guten Dinge sind drei: Wenn ich einen Belichter Testen möchte, wie gehe dann vor? Ich belichte eine Testseite und messe sie aus. Die Testseite muss über den RIP, aber mir welchen Einstellungen? Mit den normalen Einstellungen, wie bei einer Produktion oder ohne die Kompensationen Abrieb und Druck? Das sollte auch die letzte Frage gewesen sein. Vielen Dank für Eure hilfe.
hinsichtlich Deiner 3 gestellten Fragen glaube ich, du solltest Dir den ProzessStandardOffset-Ordner (PSO) zu Gemüte führen ;-)
Den kann man über BVDM beziehen, kostet ca 180,-EURO (?). (->google oder HDS-Suche...)
Wenn Du die Belichtung hinsichtlich Eurer speziellen (Offset-?) Druckausführung via CTP auf Euren Druckmaschinen gründlich kontrollieren/Einrichten willst:
1. Test-Belichtung ohne jegliche Kurven-Korrektur. Anschliessend erfolgt das Ausmessen der Tonwertfelder.
2. Weicht nun z.B. das 50%-Tonwertfeld auf der Platte über 2% oder gar deutlicher ab, dann solltest Du eine entsprechende Kalibrationskurve im RIP hinterlegen um damit möglichst nahe an den Zielwert (50%) zu kommen.
3. Davon erstellst Du einen Plattensatz und druckst an.
4. Bei Abweichungen im Druckbogen vom Soll (also beim 50%-Datei-Wertfeld im Druck deutlich entfernt von (26%-Zeitungsdruck-Tonwertzunahme-inclusive) Soll-Wert 76% gilt es für die betroffenen Farben jetzt noch zusätzlich Tonwertkorrekturkurven im RIP zu hinterlegen, um im Druck möglichst nahe dem Sollwert zu kommen.
Mittels den Suchbegriffen Kalibration, Tonwertzunahme, RIP-Kalibration oder ähnlich solltest Du hier im Forum einiges dazu finden.
Gruß,
Ulrich
(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 28. Dez 2011, 12:32 geändert)