Helvetica? Nee, bei der Helvetica hat das u und das b doch jeweils ein Fuß unten. Wäre doch zu viel Arbeit. Wenn das ein konstruierter Schriftzug wäre, dann gäbe es Schriften, mit denen man da schneller ans Ziel kommt, denke ich.
Wenn du mehr Infos geben würdest, woher der Schriftzug kommt, könnte man auch zielgerichteter antworten.
Ich bleibe dabei: Das waren mal die Buchstaben der Helvetica oder einer ähnlichen Schrift und es wurden einfach in Illustrator ein paar Ecken abgerundet und z.B. eben der Fuß des b abgeschnitten. Da ich den Kontext nicht kenne, kann ich natürlich jetzt nicht sagen, ob das nur für dieses eine »Logo« gemacht wurde, ober ob jemand genau diese Modifikationen z.B. als komplette Freeware-Schrift gemacht hat.
typografie.info, ich habe auch nicht mehr Infos. Die "Tube" ist alles, was ich habe.
Du hast ganz sicher wesentlich mehr Ahnung über Schriften als ich. Ich würde aber trotzdem drauf wetten, dass es die Helvetica nicht sein kann! :-D Nicht desto trotz danke für deinen Tipp.
Ich unterstütze typografie.info's These der modifizierten Helvetica oder -ähnlichen. Das u ist unten sehr dünn zum optischen Ausgleich des Abstrich-Anschlusses, der nun aber abgeschnitten ist.
Das b finde ich sehr harmonisch. Der dünne Mittelbalken des e fällt umso stärker heraus. So oder so eine Modifikation eines anderen Fonts. - http://wundertype.de
Ich habe die "Tube" mal noch ins whatthefont Forum gestellt. Dort hat jemand die Schrift identifiziert:
http://www.dafont.com/harabara.font?text=Tube
Wenn ich die Harabara nun mit der Helvetica vergleiche, muss ich euch allerdings Recht geben und eingestehen, die Wette verloren zu haben. Eindeutig hat da jemand die Helvetica verwurschtelt und Harabara genannt. ;-)
Interessant wäre hier ja auch der rechtliche Aspekt. Da nimmt jemand eine professionelle Schrift, "zerstört" sie und verschenkt oder verkauft sie unter neuem Namen. :-/
Der rechtliche Aspekt ist klar. Es ist nicht legal. In der Regel lohnt es sich nur einfach für die Hersteller der Originale nicht, gegen jeden einzelnen dieser Klone vorzugehen, da sie nicht unmittelbar in direkter Konkurrenz zu den kommerziellen Produkten stehen. Aber bei uns auf der Seite steht dafont genau aus diesem Grund auf der Blacklist und darf nicht verlinkt werden. Sowas muss ja nicht auch noch gerade gefördert werden. Zumal die Qualität dieser Schriften ja ohnehin oft so miserabel ist, dass man schon aus dieser Hinsicht nur von einem Einsatz abraten kann.
Darf ich zu diesem Thema auch noch meinen "Senf" dazu geben? Die meisten Hersteller (mit einigen Ausnahmen) haben ihre Nutzungsverträge m.o.w. einander angeglichen. Wie typografie.info bereits erwähnt hat, ist das Verändern von lizenzpflichtigen Schriften nicht gestattet.
In der Linotype-EULA ist das ganz klar formuliert. Bei einer Modifizierung, egal ob legal oder nicht, wird Linotype Eigentümer der Daten der modifizierten Schriften-Software. Im nachfolgenden Link zur EULA im Artikel 2 ab Seite 29 nachzulesen: http://www.protype.ch/pdf/EULA_EDF.pdf
Gruss Fontolino ------------------------------------------------------ Profis holen sich Fonts bequem bei FontBoxx. http://www.fontboxx.ch
"Good typography is something everyone sees, but no one notices." Zitat von Adobegründer John Warnock