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Fußnoten ins ePub

Markus Keller
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8. Feb 2012, 16:15
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Hallo,

ich arbeite mich gerade in eBooks ein. Probleme habe ich unter anderem mit Fußnoten.
Es ist mir immerhin schon gelungen, die Fußnoten optisch ansprechend ins ePub zu übertragen. Dafür darf man nicht die OpenType-Position hochgestellt verwenden, sondern muss die Ziffern als Index hochstellen. Ärgerlich genug, dass man als Typograf endlich OpenType-Features hat, und dann muss man sie dafür erst mal wieder rausschmeißen.
Jetzt möchte ich aber die Fußnote auch noch mit ihrem Text verlinken.
Also habe ich den Text der Fussnote als Textanker definiert und die Stelle im Text als Hyperlink auf den Anker. Funktioniert aber beim ePub-Export nicht: der als Hyperlink markierte Text fehlt im ePub. Hab ich da einen Gedankenfehler oder ist das ein Bug?

Markus


(Quark 9.2, OS 10.7.2)
Markus Keller
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Markus Keller
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1. Mär 2012, 14:32
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Hallo,

mittlerweile habe ich Feedback von Quark: es ist ein Bug. Vielleicht funktioniert es mit dem nächsten Update.
Markus Keller
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Thobie
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5. Mär 2012, 02:24
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Antwort auf [ Markus Keller ] mittlerweile habe ich Feedback von Quark: es ist ein Bug. Vielleicht funktioniert es mit dem nächsten Update.

Moin, Markus,

weißt Du, ob der Bug mit dem Update auf QXP 9.2.1 behoben ist? Ich habe mittlerweile auch ein Buch, das ich ins ePub-Format bringen will und das sicherlich 50–60 Anker enthält, die ich natürlich dort gern aufnehmen will.

Weiß Matthias etwas zu diesem Bug?

Liebe Grüße



Thobie
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Thobie
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6. Mär 2012, 00:44
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Antwort auf [ Thobie ] weißt Du, ob der Bug mit dem Update auf QXP 9.2.1 behoben ist? Ich habe mittlerweile auch ein Buch, das ich ins ePub-Format bringen will und das sicherlich 50–60 Anker enthält, die ich natürlich dort gern aufnehmen will.

Weiß da mittlerweile noch keiner etwas dazu, ob dies tatsächlich ein Bug ist und er mit dem neuen Update auf QXP 9.2.1 behoben ist? Oder eben nicht?

Liebe Grüße



Thobie
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Drienko
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6. Mär 2012, 07:25
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Hallo Thobie

Schmeis einmal den Quark Updater an, das Update 9.2.1 für den MAC müsste verfügbar sein.


Gruss, Bernd D.
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Markus Keller
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6. Mär 2012, 17:11
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Hallo Thobie,

9.2.1 bringt hier keine Abhilfe.
Aber auch wenn der Bug behoben ist, bleibt es mühsam, für 90 Fußnoten Anker zu definieren und Hyerlinks zu setzen.
Da das in Indesign wohl schon automatisch funktioniert, hoffe ich, dass Quark bald nachzieht.
Bis dahin bleibt nur, das ganze nachträglich in Sigil einzubauen.
Eine Anleitung dazu findest du hier:
http://www.e-reader-forum.de/e-book-formate-software/epub/2929-fußnoten-in-epub/

Ich hab es aber selbst noch nicht getestet.

Markus
Markus Keller
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OliverM.
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6. Mär 2012, 17:28
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Zitat Da das in Indesign wohl schon automatisch funktioniert, hoffe ich, dass Quark bald nachzieht.


Ich will wirklich keine Debatte Quark vs. InDesign, nur den zarten Hinweis, dass InDesign (so unperfekt wie es ist!) hunderte sinnvolle Features mehr hat, wo Quark wohl nie mehr nachzieht, der Abstand wird einfach immer größer, mit jeder Version ... Ich würde die Hoffnungen jedenfalls nicht daran knüpfen ... Aber bitte nicht hauen.

Gruß, Oliver

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Markus Keller
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6. Mär 2012, 17:44
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Hallo Oliver,

wenn es um die Produktion von Büchern geht, eBooks allemal, spielen die ganzen Features, die beide Programme haben, wohl kaum eine Rolle. Da geht es (zumindest mir) mehr darum, welches Programm mit seiner Bediener-Oberfläche meiner persönlichen Denk- und Arbeitsweise eher liegt.
Und da eBooks an sich bei weitem noch nicht ausgereift sind (Fussnoten sind da überhaupt noch nicht befriedigend gelöst, die müssten eigentlich ein einem eigenen Fenster aufgehen, wenn man über den Text streicht, die Springerei von einer Textstelle zur anderen ist nur eine Krücke), habe ich da schon noch Hoffnung. Es liegt ja weniger an den Programmierern als am Budget, und da haben die Marketing-Leute einfach mehr Einfluss.
Markus Keller
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Thobie
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6. Mär 2012, 17:52
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Antwort auf [ Drienko ] Schmeiss einmal den Quark Updater an, das Update 9.2.1 für den MAC müsste verfügbar sein.

Moin, Bernd,

also, erst hat mir QuarkXPress und auch der Updater gesagt, meine Software mit 9.2 wäre auf dem aktuellsten Stand.

Dann habe ich das Update manuell herunter geladen und installiert.

Der Fehler bleibt nach wie vor mit der Einrichtung von Links zu Ankern im Text.

Ich habe das jetzt in meinem Buch auch nochmal ausprobiert, das Wort mit dem Link zum Anker verschwindet nach dem Exportieren des Layouts einfach in der ePub.

Auch 9.2.1 ändert da nichts daran.

@Martin: Ja, wie ich oben schrieb, scheinst Du Recht zu haben. Das neue Update hat nichts geändert. Wie InDesign das automatisch aufbaut, weiß ich nicht. In QXP kann man dies auch weitestgehend automatisieren, indem man eine XTension der Firma Virginia Systems mit dem Namen Sonar Bookends Fnote verwendet, kostet ca. € 150,– . Funktioniert gerade für wissenschaftliche Bücher sehr gut. Aber das Ganze dann in ein ePub zu bringen, dürfte wieder schwierig werden, weil vermutlich die XTension dafür wieder nicht ausgelegt ist.

Ich habe circa. 300 Anker in meinem Buch zu setzen. Ich bin nicht so verrückt und greife, wie Du es vorschlägst, in die HTML-Daten in Sigil ein. Nein, sicher nicht. Quark soll da nacharbeiten. Bis dahin übe ich mich in Geduld und hoffe, dass dieses Problem mit den Ankern in einer der kommenden Updates behoben ist.

Antwort auf [ OliverM. ] Ich will wirklich keine Debatte Quark vs. InDesign, nur den zarten Hinweis, dass InDesign (so unperfekt wie es ist!) hunderte sinnvolle Features mehr hat, wo Quark wohl nie mehr nachzieht, der Abstand wird einfach immer größer, mit jeder Version

Sorry, das ePub mit allen Einstellungen und Konfigurationen ist ein neues technisches Medium, das sich vom gedruckten Medium um vieles unterscheidet. Soweit ich es nachvollziehen und beurteilen kann, ist der ePub-Export aus QXP 9.2 – auch mit den Mängeln, dass er noch keine Anker exportiert – einwandfrei und das ePub besteht bravourös den Validitätscheck für den iBookstore.



Thobie
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Kai Rübsamen
  
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6. Mär 2012, 18:20
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Antwort auf [ Markus Keller ] Und da eBooks an sich bei weitem noch nicht ausgereift sind (Fussnoten sind da überhaupt noch nicht befriedigend gelöst, die müssten eigentlich ein einem eigenen Fenster aufgehen, wenn man über den Text streicht, die Springerei von einer Textstelle zur anderen ist nur eine Krücke)


Die Aussage ist eigentlich inhaltlich falsch. Nicht eBooks sind unausgereift, sondern die Reader. Mit dem neuen Standard und der Möglichkeit JavaScript einzubinden, ist genau das, was du haben möchtest, möglich. Nur kann das bisher fast kein Reader vernünftig zeigen …

Gruß Kai Rübsamen

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OliverM.
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7. Mär 2012, 08:31
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Hallo Markus,

Zitat Und da eBooks an sich bei weitem noch nicht ausgereift sind (Fussnoten sind da überhaupt noch nicht befriedigend gelöst, die müssten eigentlich ein einem eigenen Fenster aufgehen, wenn man über den Text streicht, die Springerei von einer Textstelle zur anderen ist nur eine Krücke), habe ich da schon noch Hoffnung.


Ich denke, dass "klassisches" ePub schon wieder ein ziemlich totes Museum ist, jedenfalls der minimale ePub 1-Standard, den INDD unterstützt und den die meisten der grottigen Reader benutzen. Die Zukunft ist ePub 3, das kann InDesign noch nicht und Xpress vermutlich auch nicht. Ich halte für unwahrscheinlich dass da noch jemand viel Entwicklungsarbeit reinsteckt, seine Tools für diesen veralteten Standard zu optimieren.

Über kurz oder lang (eher kurz) werden auch die Reader dieses Standards wieder verschwinden. Selbst über den aktuellsten Kindle wird man in Bälde eher schmunzeln, vom Weltbild-Reader etc. mal ganz abgesehen. (Ich hab den neuesten klassischen Kindle, auch den Fire, und schmunzele jetzt schon. Wer einmal ePub 3 / fixed layout ePub gesehen hat, will nie wieder ePub 1; von einem guten Multitouch eBook mal ganz abgesehen!)

iBookstore kann fixed layout ePub, was etwas ähnliches ist wie ePub 3 (ganz grob gesagt), und auf dem iPad auch Multitouch eBooks mit iBook Author. Der kann noch keine Fußnoten in der ersten Version, wird vermutlich aber kommen.

Was komplett fehlt, ist ein simpler fixed layout / ePub 3 Export aus Indd oder Xpress. Spannend ist, wer das zuerst anbieten kann - Adobe, Quark, Aquafadas oder ganz jemand anders?

Dieses Jahr wird in dieser Hinsicht extrem spannend. Apple kann die neuesten Standards sowieso, und auch die Androiden werden, wie üblich, das irgendwann kopieren. Somit haben dann Apple-Fanbois und Apple-Hater alle die passende Hardware.

Gruß, Oliver

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Drienko
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7. Mär 2012, 10:16
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Antwort auf [ OliverM. ] Die Zukunft ist ePub 3, das kann InDesign noch nicht und Xpress vermutlich auch nicht.

Doch QuarkXpress kann ePub 3 ab der Version 9.2. http://www.quark.com/.../Export_to_ePub.aspx


Gruss, Bernd D.
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(Dieser Beitrag wurde von Drienko am 7. Mär 2012, 10:18 geändert)

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mguenther
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7. Mär 2012, 10:29
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Hallo Oliver,

Zitat von OliverM. Die Zukunft ist ePub 3, das kann InDesign noch nicht und Xpress vermutlich auch nicht.

ePub3 ist definitiv die Zukunft. QuarkXPress 9.1 exportiert ePub2, QuarkXPress 9.2 exportiert ePub3. Das heißt aber nicht, dass alle Funktionen von ePub3 schon unterstützt werden.

Wie du richtig bemerkst, sind die meisten eReader noch auf ePub2 Niveau und es ist schon frustrierend, wenn ich ePubs mit Audio und Video aus QuarkXPress 9.2 exportiere und dann z.B. Calibre ein "Not Supported" anzeigt.

Henne-Ei und beide müssen da sich gegenseitig pushen.

Zitat von OliverM. Was komplett fehlt, ist ein simpler fixed layout / ePub 3 Export aus Indd oder Xpress. Spannend ist, wer das zuerst anbieten kann - Adobe, Quark, Aquafadas oder ganz jemand anders?

Fixed layout und iBooks Format sind technisch interessant aber leider proprietär. Das kann und sollte kein Weg für "neutrale" Autorenwerkzeuge sein, der ePub Standard ist hier m.E. die einzige zukunftssichere und offene Alternative. Spannend bleibt das auf jeden Fall, eBooks und Apps sind noch so sehr am Anfang, das ist wie Internet in den 90ern.

Gruß
Matthias


Vorschlag einer CreativePro Suite (ohne Miete): http://www.planetquark.com/2017/05/18/the-non-rental-suite/Kompendium für agiles Publishing, Storytelling, digitale Haptik etc.: http://goo.gl/XzCy8e

(Dieser Beitrag wurde von mguenther am 7. Mär 2012, 10:29 geändert)

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Detlev Hagemann
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7. Mär 2012, 14:03
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Zitat von Matthias
Zitat von OliverM. Was komplett fehlt, ist ein simpler fixed layout / ePub 3 Export aus Indd oder Xpress. Spannend ist, wer das zuerst anbieten kann - Adobe, Quark, Aquafadas oder ganz jemand anders?

Fixed layout und iBooks Format sind technisch interessant aber leider proprietär.

Ich glaube ebenfalls, dass die Großen oder die Mittleren keine fixed-Layout-Lösungen anbieten werden. Das wird für einige Zeit m.E. eine typische Dienstleister-Domäne bleiben - da sehr speziell. Die Investition dieser Dienstleister (z.B. Rombach digital) in den Workflow ist sinnvoll und kann etliche Verlage glücklich machen – für Apple und Amazon (iP-dingsda und Kindle) ist die Entwicklung proprietärer Formate, also z.B. in fixed-Layout, die Geschäftsidee schlechthin – normale Software-Anbieter werden ihr Glück wohl in Standard-Formaten sehen.


Mit freundlichen Grüssen
Detlev Hagemann

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OliverM.
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7. Mär 2012, 14:22
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Zitat Fixed layout und iBooks Format sind technisch interessant aber leider proprietär.


Ich glaube, dass fixed layout nur ein Übergangsformat war, weil Apple nicht abwarten wollte, bis ePub 3 verabschiedet wurde. Die Erstellung von fixed layout ist für einen normalen Anwender kaum möglich, es ist Bastelei, und macht Dienstleister wohlhabend, die entsprechende Tools programmiert haben, um aus INDD oder PDF ein fixed layout zu machen. Die Preise sind so hoch, dass man sehr viele eBooks verkaufen muss, ich habe es intensiv kalkuliert und dann mit Bedauern verworfen. Ich würde mich nicht wundern, wenn Apple da auf ePub 3 umschwenkt, und wenn jemand da einen INDD-Exportfilter programmiert.

Das iBooks Author Format ist hingegen keine Wissenschaft, das kann jeder erstellen, sehr schnell und in hoher Qualität. Das ist eine konsequente Umsetzung fürs iPad, die ePub 3/4/5 niemals wird abdecken können. Sicher proprietär, aber ganz sicher auch langlebig. Der aktuelle iBooks Author ist da nur der Anfang, Apple wird sich da nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Gruss, Oliver

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Kai Rübsamen
  
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7. Mär 2012, 21:15
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Damit hier auch mal einer dagegen ist ;-)

Für mich sind weder iBooks Author, noch Fixed Layout die Zukunft. Die Zukunft gehört den Funktionalitäten von EPUB2, angereichert mit den neuen Möglichkeiten, die der EPUB3-Standard bietet.

Es ist unwahrscheinlich, dass in Zukunft Bücher nur für eine digitale Ausgabe erstellt werden (von den Büchern, die ein Autor mal direkt verkaufen will, abgesehen). Zumindest in den nächsten 10 Jahren wird es darum gehen, dass Bücher, die in Quark oder in InDesign für Print gesetzt wurden, in einem anpassungsfähigen Format (also nicht FixedLayout) auf digitalen Readern laufen. Zusätzliche Features für Benutzerfreundlichkeit u. gewisse interaktive Nettigkeiten runden dann das ganze ab.

Wer hier nur auf FixedLayout (wir haben PDF) oder totale Interaktivität (dafür gibt es Apps) setzt, hat das Prinzip von EPUB nicht verstanden! Es geht nicht darum, etwas zu überfrachten oder ein bereits vorhandenes Format in einem anderen nachzubilden …

Zur Frage, was die Reader machen:
Ich glaube nicht, dass sich hier in naher Zukunft ein einheitlicher Standard durchsetzen wird. Da fast täglich neue Reader auftauchen und wieder verschwinden, geht es mometan darum, einen relativ kleinen gemeinsamen Nenner zu finden. Der heisst für mich: Struktur durch semantisches Markup. Es ist schön, dass Quark den EPUB 3 Standard bereits jetzt unterstüzt. Ich wünsche mir zusätzlich, dass die Semantik Einzug hält. Unter der Haube ist Quark in Sachen Semantik momentan leider da, wo InDesign zu CS5-Zeiten war. Wie komme ich darauf? > Ich hab das EPUB von Markus und Matthias die Tage auseinander genommen ;-)

Gruß Kai Rübsamen

(Dieser Beitrag wurde von Kai Rübsamen am 7. Mär 2012, 21:18 geändert)

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Jochen Uebel
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7. Mär 2012, 22:02
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Antwort auf [ OliverM. ] Ich glaube, dass fixed layout nur ein Übergangsformat war, weil Apple nicht abwarten wollte, bis ePub 3 verabschiedet wurde. Die Erstellung von fixed layout ist für einen normalen Anwender kaum möglich, es ist Bastelei, und macht Dienstleister wohlhabend, die entsprechende Tools programmiert haben, um aus INDD oder PDF ein fixed layout zu machen. Die Preise sind so hoch, dass …

Das sehen ich momentan noch anders. Ist ein Fixed Layout-eBook ein Widerspruch zu eBPub3? Wohl nicht, sonst wäre es kaum darstellbar mit Kindle 8 oder Kobo.
Jedenfalls ist Fixed Layout nicht auf Apples iBooks/iPad beschränkt.

Und die Kosten?
Ich spreche hier zwar pro domo, aber:
€ 490,– (Basispreis) zzgl. € 0,50 (Seitenpreis) betrachten unsere Kunden als preiswert: ein Preis, der meist deutlich unter dem einer gelegentlich doch recht mühsamen Umwandlung zum Flowable eBook liegt (insbesondere, wenn viele Abbildungen frei ins InDesign- oder XPress-Layout eingestreut waren, ohne Verankerung und Bildlegendengruppierung).

Die Frage sollte eher lauten:
Wann Fixed Layout, wann Flowable?

Genügt es, wenn das eBook im iBookstore oder über Kobo vertrieben wird?
Muss das Layout unveränderlich bleiben?
Benötigt das eBook Textsuche?
Sind randabfallende und bundübergreifende Elemente zwingend?
Und auch (aber wg. der Zoomfunktionen vielleicht eher nachrangig): Passt das Seitenformat des ursprünglichen Layouts zum Seitenformat der Tablets?
Dann kommt das Fixed Layout in die engere Wahl: denn die Alternativen sind nicht iBookstore-kompatibel (PDF) oder erlauben keine Textsuche (nur aus Bildern aufgebaute Flowable eBooks).

Andererseits:
Steht breites Marketing im Vordergrund?
Ist die Struktur des Contents einfach genug für eine Umsetzung mit dem schütteren HTML-Instrumentarium?
Dann kommt das Flowable eBook ins Spiel.

Ein Content, der eher von ästhetisch hochwertigem und aufwendig/teuer kreiertem Design-Layout lebt, kann im Fixed Layout besser aufgehoben sein.
Ein Content, der eher über einfach strukturiertem Text oder Einzelseitenbildern transportiert wird, kann im Flowable eBook besser aufgehoben sein.
Grüße, Jochen

(Dieser Beitrag wurde von Jochen Uebel am 7. Mär 2012, 22:07 geändert)

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Jochen Uebel
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7. Mär 2012, 22:07
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Antwort auf [ Kai Rübsamen ] Ich hab das EPUB von Markus und Matthias die Tage auseinander genommen ;-)

Da habe ich offenkundig etwas verpasst :(
Du mich/uns aufklären? :)
Grüße, Jochen

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Kai Rübsamen
  
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8. Mär 2012, 10:34
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Antwort auf [ Jochen Uebel ] Da habe ich offenkundig etwas verpasst :(
Du mich/uns aufklären? :)


Hast du! Such mal hier nach einem Tabellen-Thread von Markus. Da gibt es zwei Beispiele von EPUBs aus Quark. Nehm mal die Datei auseinander und prüfe HTML und generiertes CSS. Ich fand das sehr interessant, da ich leider mit Quark 7 aus dem Programm ausgestiegen bin und nicht selber exportieren kann!

Gruß Kai Rübsamen

(Dieser Beitrag wurde von Kai Rübsamen am 8. Mär 2012, 10:36 geändert)

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Drienko
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8. Mär 2012, 12:53
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Hallo

Hol dir doch die 30-Tage Demo!


Gruss, Bernd D.
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mguenther
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8. Mär 2012, 13:12
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Hallo Kai,

Antwort auf [ Kai Rübsamen ] Hast du! Such mal hier nach einem Tabellen-Thread von Markus. Da gibt es zwei Beispiele von EPUBs aus Quark.


Habe ich ein ePub ins Netz gestellt? Ich dachte nicht. Oder meinst du die ePubs die Thobie durch Sigil verändert hat?

Was fehlt dir an exportierten ePubs aus QuarkXPress?

Gruß
Matthias


Vorschlag einer CreativePro Suite (ohne Miete): http://www.planetquark.com/2017/05/18/the-non-rental-suite/Kompendium für agiles Publishing, Storytelling, digitale Haptik etc.: http://goo.gl/XzCy8e

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Kai Rübsamen
  
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8. Mär 2012, 13:54
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http://www.hilfdirselbst.ch/..._P490358.html#490358

1. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob alle Absätze zu p-Elementen gemappt werden.
2. Style-Attribute werden direkt in den html-tag geschrieben, anstelle sie in die CSS-Dateien auszulagern.
3. Bilder haben Pixelangaben mit Nachkommastellen, z.b. width="255.118"
4. Allen Absätzen wird ein zusätzliches span-Element zugewiesen
5. xml:lang="de" wird jedem Absatz zugewiesen
4. Es gibt 3 CSS-Dateien mit jeder Menge überflüssiger Infos.

Falls du Beispiele hast, die auch direkt semantischen Code zeigen, also eine Überschrift wird zu h1, Listen zu ol oder ul usw. würde ich mich hier über ein aussagekräftiges Beispiel freuen.

Alle Experten sind sich einig, dass ein geräteneutrales EPUB nur über die Auszeichnung von semantisch korrekten Tags und klarem CSS erfolgen kann. Ansonsten läuft man immer Gefahr, dass das EPUB auf jedem zweiten Reader anders aussieht.

Es ist ein Irrglaube, dass ich solche EPUBs per Knopfdruck aus Quark oder InDesign erzeugen könnte. In fast allen Fällen ist eine Nachbearbeitung in beiden Programmen erforderlich. Dass ein EPUB einen check besteht, sagt dabei noch nichts über die Qualität unter der Haube aus.

Gruß Kai Rübsamen

(Dieser Beitrag wurde von Kai Rübsamen am 8. Mär 2012, 14:01 geändert)

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Markus Keller
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11. Mär 2012, 11:36
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Hallo,

ergänzend zu Kais Kritik:

Lokale Formatierungen (um z.B. Hurenkinder zu vermeiden) führen dazu, dass Absätze völlig unsinnig in verschiedene span-Elemente unterteilt werden:
<p style="padding-left:30px;"><span xml:lang="de">Aber wie bereits gesagt: Die Optionen darauf werden im Zeichen der Medienstrukturkrise immer geringer. Das Modell der Zukunft wird nolens volens verstärkt auf den Freiberufler hinauslaufen. Wer im Rahmen eines Hochschulstudiums Kontakte mit verschiedenen Medien aufbaut, könnte die besseren Karten haben – zumal die ­Studiengänge häufig auch Module aufweisen, die gezielt auf die wirt</span><span xml:lang="de">schaftliche Selbständigkeit vorbereiten. Von der Option „Hochschule“</span><span xml:lang="de"> sollten sich auch diejenigen verstärkt angesprochen, die hauptberuflich bereits als freie Journalisten tätig sind. Sie haben die schlechtesten Karten im Zeichen des Medienwandels – auch im Hinblick auf die technische „Aufrüstung“ des Medienbetriebs und die dafür notwendigen Qualifikationen des Journalisten.</span></p>
Das macht den Code unübersichtlich.

Trennfugen werden in den HTML-Code geschrieben (&shy;). Das ist wohl in der Regel nicht erwünscht, da Trennfugen meist nur sinnvoll sind, wenn man den Trennalgorithmus kennt. Sollte man zumindest in den Exportoptionen abstellen können.
Markus Keller
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Kai Rübsamen
  
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12. Mär 2012, 10:32
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Antwort auf [ Markus Keller ] Lokale Formatierungen (um z.B. Hurenkinder zu vermeiden) führen dazu, dass Absätze völlig unsinnig in verschiedene span-Elemente unterteilt werden

Das ist aber ein normales Verhalten, dass ich auch erwarten würde. InDesign verhält sich hier genauso, hat aber ein Häkchen, wo ich entscheiden kann, ob lokale Formatierungen generell mitübernommen werden sollen oder eben nicht.

Vielleicht ist es nicht ganz klar, aber dein Absatz findet in einem p-Element statt. Eine lokale Formatierung ist eine Abweichung vom Absatz. Ist sie global (also mit einem Zeichenformat) angelegt, sollte entweder ein span-Element mit einem Klassennamen oder im Idealfall z.B. direkt bold oder italic mit den semantisch korrekten Elementen strong und emphasis übernommen werden. Ist die Abweichung lokal, so ist zumindest ein generischer Namenszusatz im span-Element notwendig, damit man verschiedene Abweichungen auseinander halten kann. Wenn für alle Elemente nur span ohne einen Klassennamen übernommen wird, wäre das natürlich sehr doof, weil der Code dann nachträglich nicht mehr vernünftig bereinigt werden kann.

Ich hoffe für alle Quark-User, dass die Bereinigung bzw. das Erstellen von vernünftigem Code bei den zuständigen Entwicklern an oberster Stelle steht!

Antwort auf: Trennfugen werden in den HTML-Code geschrieben (&shy;). Das ist wohl in der Regel nicht erwünscht, da Trennfugen meist nur sinnvoll sind, wenn man den Trennalgorithmus kennt. Sollte man zumindest in den Exportoptionen abstellen können.


Eine Trennung mit &shy; gilt zumindest aus EPUB-Sicht als überholt, da manche Reader eine solche Trennung ignorieren, alte Reader im schlimmsten Fall Zeichen im Text anzeigen und ein solches Wort über die EPUB-Suche nicht mehr gefunden wird. Ich würde hier entweder auf Trennungen verzichten oder die jetzt schon vorhandenen CSS-Befehle für Trennungen, Huren und Schustern einsetzen.

Gruß Kai Rübsamen

(Dieser Beitrag wurde von Kai Rübsamen am 12. Mär 2012, 10:37 geändert)