ich nehme hier Bezug auf meine Anfrage vom 21. September. Also mein erstes Fazit: Diese Funktion ist nicht zuverlässig und verschiebt immer wieder die sog. Legenden hin und her. Man muss immer wieder kontrollieren, ob alles noch so sitzt, wie man es haben möchte. Dauernd muss man korrigierend eingreifen. Das nervt und bringt mich dazu, diese Funktion nicht mehr einzusetzen, bevor hier alles richtig läuft. Aus meiner Sicht würde ich eher davon abraten, die Funktion einzusetzen. Ab und zu hängt QXP sich sogar auf. Ich habe das ganze jetzt seit 8 Stunden im Einsatz und das Dokument schon zigmal nachgebessert. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum so etwas Unausgereiftes ins Programm inte- griert wird und bin ziemlich sauer.
wenn ich in QXP 9.5.4 angebe, dass die Außenkante der Legende horizontal an der Außenkante der Seite ausgerichtet werden soll, darf ich »In Rändern halten« nicht anklicken, sonst bleibt die Legende innerhalb der Ränder. Nachteil: Bei verändertem Umbruch kann die Legende unten die Rändergrenzen überschreiten, was ich gar nicht will. Praktischer wäre sicher, wenn »In Rändern halten« nur für die vertikale Ausrichtung zur Verfügung stünde; horizontal kann die Legende ja schon an der Seite oder dem Rand ausgerichtet werden. Vielleicht ist das in 10 ja schon so geregelt.
nein, das ist nicht geändert in XPress 10. Die Einstellung »In Rändern halten« gilt immer für horizontal und vertikal und überschreibt alle anderen Angaben. Auch manuell lassen sich die Legenden dann nicht aus dem Rahmen bewegen. Vielleicht lässt sich mit der vertikalen Ausrichtung »Unterkante« und entsprechendem Versatz etwas Passendes basteln?
schade, dass so vieles Unausgegorene über mehrere Versionen mitgeschleppt wird.
Die Legende ist im Absatz verankert und sollte bei Umbruchänderung mitwandern. Wenn die Unterkante der Legende am unteren Satzspiegelrand (blaue Linie) angekommt, sollte die Legende so lange da bleiben, bis die Zeile mit dem Anker auf die nächste Seite springt. Die Legende wandert aber mit der Ankerzeile nach unten und verlässt mit ihrer Unterkante den Satzspiegel, ganz gleich, ob die Legende mit ihrer Ober- oder Unterkante ausgerichtet ist.
Ich habe einmal die Oberkante der Legende mit Versatz an der Oberkante des Absatzes ausgerichtet, den Anker aber unterhalb der Legende in die vorletzte Zeile des Absatzes kopiert. Das Bild springt jetzt recht früh auf die nächste Seite und bleibt vertikal im Rahmen.
In schwierigen Situationen – Bild verdrängt den Anker oder Bild springt auf die nächste Seite und die Ankerzeile passt wieder auf die vorherige Seite – verhält sich das Bild etwas seltsam. Hier habe ich nicht tiefgreifend getestet, sondern im UserGuide nachgelesen, was zu den Legenden beschrieben ist. Das trägt sehr zum Verständnis bei.
Beim nächsten Legenden behafteten Projekt werde ich es einmal wagen. Es gibt sogar XPress-Marken, die werde ich mir näher ansehen. Schade, dass die Legenden weder von der Xtags-Xtension noch von AppleScript unterstützt werden.
Nachbesserung scheint mir bei der Darstellungsaktualisierung erforderlich: Bei einigen Textverschiebungen hinterließ die Legende eine Schleifspur und nach dem Wiedereinsetzen eines ausgeschnittenen Ankers gab es nichts zu sehen. Nach einem Sprung auf eine andere Montagefläche und zurück wurde alles wieder ordentlich dargestellt.
das verstehe ich nicht: ich habe keine Marken für Legenden gefunden, aber Dein erster Satz klingt, als gäbe es da was (abgesehen von der XTags-XTension von emsoftware)?
Schreibe doch an Quark, die haben ein offenes Ohr für Noch-besser-Vorschläge!
Ja, Johannes, schreib ich gerne hin, haste mal ne Mailadresse?
So, jetzt, was ich ausprobiert habe.
Zu Legenden siehe QXP_9_XPress_Tags_de-de.pdf unter Zeichen- und Absatzformatierung -> Andere Attribute (S. 15) Dort unter Punkt Hyperlink; etwas spärlich dokumentiert. Hier ist es der <A>-Tag. Im englischen/US-User-Guide heißen die Legenden Callouts.
Ein Export mit zwei Ankern als XPress-Marken, gesichert als Export_1_xtg.xtg: keine Spur von Ankern im Export.
Im XtagsUserGuide.pdf (emsoftware, March 2008), Application-specific Tags (S. 72): Hier wird der <A>-Tag als hidden-text-Tag bezeichnet, dessen Import unterstützt wird.
Ein weiterer Export mit Xtags in Datei Export_1_Xtags.xtg. Dort stehen diese beiden Kodierungen:
Die laufenden Nummern #001 mit [1] und #002 mit [2] müssten die Erstellungsreihenfolge wiedergeben. Beide Anker haben den gleichen Legendenstil mAnschnitt. Das B scheint beim öffnenden Code hinter die Kennbuchstaben QCT gesetzt zu werden, so auch im Beispiel im user guide hinter HYP.
Nun habe ich der zweiten Legende den Stil oAnschnitt zugewiesen. Im Export_2_Xtags.xtg stehen aber die gleichen Kodierungen wie oben.
Bei einem Hyperlink müsste zwischen den beiden <A>-Tags der verlinkte Text stehen; bei meinen Legenden-Tags steht nichts dazwischen.
Habe Export_2_Xtags.xtg an anderer Stelle im Buch importiert: Nur die beiden Anker erschienen, ließen sich nicht anklicken. Nach neuem Bildschirmaufbau waren beide Bilder an der richtigen Stelle.
Vermutung: Im Dokument sind die näheren Einzelheiten zu den Legenden 1 und 2 hinterlegt (Formatierung der Legende bzw Legendenstil, alle Informationen zum verankerten Bild). Da in den xtags noch die lfdnr 1 und 2 standen, wurden die hinterlegten Informationen beim Import zugeordnet. Ich weiß aber nicht, wo diese Infos hinterlegt sind.
Jetzt werde ich übermütig und ändere in Export_2_Xtags.xtg die lfdnr 1 in 2 und die 2 in 3 und importiere das. Der Anker mit der Nr. 2 erscheint, der mit der 3 nicht (den kennt das Projekt ja auch nicht). Das Bild zu 2 erscheint aber erst, nachdem ich vor dem Absatz mit dem Anker ein Absatzende eingegeben und wieder gelöscht habe. Leider verspringt dabei auf der gegenüberliegenden Seite das Bild 2 des vorigen Imports (gleiches Bild) und kommt auch nicht freiwillig an die gewünschte Position zurück; wohlgemerkt, es handelt sich hier nicht um das Verdrängungsproblem. Vermutlich sollte es eine lfdnr auch nur einmal geben.
Aus meinem Manuskript weiß ich, wo welche Bilder eingesetzt werden sollen; ohne die Kenntnis, wo die zugehörigen Legenden-Daten abgelegt sind und wie man die editieren kann, ist es mir nicht möglich, die Verknüpfungen von Text und Bild zu automatisieren. Das würde ich aber gerne tun in Anbetracht der Tatsache, dass für jede Legende dieses lange Objektmenü dreimal aufgeklappt werden muss.
In der AppleScript-Bibliothek findet sich kein Eintrag zu callouts; also auch von der Seite keine Lösung in Sicht.
Wenn hier oder da aber jemand was weiß, wäre ich mit Feuer und Flamme dabei.
(eine Antwort auf Goars Beitrag vom 13. Februar d. J.)
doch, das geht ganz einfach! Man macht einen Legendenstil, der die Legende in den Rändern hält. — Ja, aber die Legende soll doch neben der Kolumne stehen? — Ja, das tut sie auch, weil nämlich die Ränder sowohl die Kolumne als auch den Marginalien-Bereich umfassen.
Manchmal ist es so einfach, man muss nur außerhalb der Ränder denken, was in diesem Fall gerade innerhalb derselben heißt.