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Paketband

Thobie
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5. Nov 2013, 20:57
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Moin,

Kunde wechselt seine Druckerei, um Kosten zu sparen, um ein Logo mit Grafik und Text auf selbstklebendes Paketband drucken zu lassen. Der Aufdruck sind zwei vektorisierte Logos mit Text (negativ auf farbigem Hintergrund und positiv) in zwei CI-HKS-Farben auf weißem Paketband.

Die Druckerei moniert nun, dass das Logo des Kunden zu filigran sei und der Laser, der es ausschneidet, eine Mindeststrichstärke von 0,2 mm haben muss. Und bietet meinem Kunden nun ein „überarbeitetes“ Logo an, das mein Kunde aber ob seiner groben Darstellung keinesfalls akzeptieren kann, was ich auch völlig verstehe. Das passt eher in die Kategorie, „Wie vergewaltige ich ein Logo eines Kunden?“.

Da der Kunde nun bei seiner bisherigen Druckerei bleibt und ich auch mit seinem Auftrag an mich aus dem Spiel bin, kann ich bei der neuen Druckerei nicht mehr nachfragen, a) was für ein Druckverfahren sie verwenden und b) warum sie ein filigranes Logo nicht drucken können.

Vielleicht hat der eine oder andere Druckverfahrensspezialist hier im Forum eine Antwort auf die beiden oben genannten Punkte zu Druckverfahren für selbstklebendes Paketband und Filigranität bzw. Vergröberung eines Logos.

Grüße


Thobie
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(Dieser Beitrag wurde von Thobie am 5. Nov 2013, 20:58 geändert)

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Freunek
Beiträge gesamt: 1464

6. Nov 2013, 10:31
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Antwort auf [ Thobie ] Die Druckerei moniert nun, dass das Logo des Kunden zu filigran sei und der Laser, der es ausschneidet, eine Mindeststrichstärke von 0,2 mm haben muss.
Da der Kunde nun bei seiner bisherigen Druckerei bleibt und ich auch mit seinem Auftrag an mich aus dem Spiel bin, kann ich bei der neuen Druckerei nicht mehr nachfragen, a) was für ein Druckverfahren sie verwenden und b) warum sie ein filigranes Logo nicht drucken können.


Moin Thobie,
da solche bedruckten Klebe- bzw. Verpackungsbänder im Regelfall im Flexodruck produziert werden, ist das für mich nachvollziehbar. Im Flexodruck sind die druckenden Stellen erhaben (auf Gummidruckform oder Fotopolymerplatte). Produktionsbedingte Nachteile sind "Quetschränder" und deutlich gröbere Rasterweiten als im Offset. Da sind "filigrane Logos" nicht gerne gesehen.

mfg
Günther

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Thobie
Beiträge gesamt: 4040

6. Nov 2013, 16:15
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Moin, Günther,

danke für die Antwort, erklärt ein wenig von der Druckweise.

Grüße



Thobie
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Bitsurfer
Beiträge gesamt: 17

7. Nov 2013, 00:48
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Unsere Kunden können immer aus folgenden Optionen auswählen..

Gut ist nicht billig
Billig ist nicht gut
Gut und billig ist nicht möglich.

Das erklärt aber nicht warum die eine Druckerei das kann und die andere nicht. Die billige Druckerei hat halt einfach noch alte Druckwerke wo die Aussage des Vorredners zutrifft. Ich kenne Flexodruckereien die mit einem Densitometrisch gemessenen Tonwertumfang von 3-98% drucken, bei einer Rasterweite von 54 oder 60 Linien. Das können Offsetdrucker auch nicht viel besser. Und das auf einer 12my dünnen Folie.

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farbauge
Beiträge gesamt: 844

19. Nov 2013, 13:33
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Off topic:

Zitat Gut ist nicht billig
Billig ist nicht gut
Gut und billig ist nicht möglich.


noch schöner finde ich den alten Spruch aus dem Projektmanagement:

"time, cost, quality ... you can have any two of them"

Gruß
Peter