Forenindex » PrePress allgemein » CMS (Color-Management) » Farbdichte Messen

Farbdichte Messen

latTHErat
Beiträge gesamt: 3

3. Feb 2016, 17:17
Bewertung:

gelesen: 5719

Beitrag als Lesezeichen
Hello hello,

ich will die Farbdichte von z.B. Andruckbögen messen. Ich besitze das eye one pro Gerät von x-rite. Mit welcher Software geht das?

Vielen Dank für die Hilfe.

Farbdichte Messen

Polylux
Beiträge gesamt: 1774

4. Feb 2016, 13:43
Bewertung:

gelesen: 5630

Beitrag als Lesezeichen
Hallo latTHErat,

die Fragen sind doch erstmal:
• Was hast Du an Software zur Verfügung?
• Wie sieht Deine Systemumgebung aus?
• Was möchtest Du mit den Dichten erreichen?

Normalerweise werden die Farben heute über Lab-Werte und nicht mehr über die Dichte (Densitometer) gemessen. Und da bist Du mit Deinem i1 gut dabei.

Viele Grüße

Thomas Nagel

Farbdichte Messen

latTHErat
Beiträge gesamt: 3

4. Feb 2016, 14:21
Bewertung:

gelesen: 5602

Beitrag als Lesezeichen
Hallöchen Thomas:)

Also an Software habe ich i1Profiler, welches ich teilweise zum kalibrieren der Monitore benutze. Die Command WorkStation für den Drucker.

Bin in einer Agentur tätig. Da wir oft Andruckbögen bekommen und den Druckereien teilweise die Dichtewerte vorgeben, kam die Idee auf, dies jetzt in Haus zu überprüfen bzw. wurde ich gefragt ob wir das können. Hab mich ein wenig eingelesen ob das nun mit dem i1 geht und ich denke ja:) Nur weiß ich nicht mit welchem Programm.

Hab was von ColorPort gelesen oder eyeShare, aber diese sind zu alt und laufen auf den IMacs nicht mehr:)

Daher hier der Hilferuf, weil das einfach nicht mein Fach ist:)

Dankö schonmal fürs reagieren:)

Farbdichte Messen

Thomas Richard
  
Beiträge gesamt: 19337

4. Feb 2016, 14:23
Bewertung:

gelesen: 5600

Beitrag als Lesezeichen
Den Thread hattest du gelesen?
http://www.hilfdirselbst.ch/..._P471496.html#471496


MfG

Thomas


Und wenn dir geholfen wurde, hilf uns, dies auch weiterhin zu können.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/

Farbdichte Messen

latTHErat
Beiträge gesamt: 3

4. Feb 2016, 14:36
Bewertung:

gelesen: 5591

Beitrag als Lesezeichen
Das sieht doch vielversprechend aus, also das Programm, nicht die Mathematikklausur:)

Vielen Dank erstmal!!

Farbdichte Messen

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

4. Feb 2016, 16:41
Bewertung:

gelesen: 5536

Beitrag als Lesezeichen
hallo latTHErat
Antwort auf [ latTHErat ] Bin in einer Agentur tätig. Da wir oft Andruckbögen bekommen und den Druckereien teilweise die Dichtewerte vorgeben,...


Ihr werdet Eure Gründe haben, aber warum tut ihr das?

Um möglichst nahe an (Volltonfarb-)Sollwerte zu kommen, verlangt jede unterschiedliche Maschine (Edit: genauer: die darin verwendete Farbe) mehr oder weniger verschiedene Dichtezufuhr, Du schreibst im Plural, woher wollt ihr als Agentur wissen wie kontraproduktiv so eine Vorgabe sein kann? Selbst bei "selbst ausgetüftelten/etablierten" Druckbedingungen jenseits von derzeit FOGRA39, wenn verschiedene Druckereien beauftragt werden?

Oder habt ihr mit verschiedenen Druckereien eigene Druckbedingungen entwickelt und wollt diese nun kontrollieren?


Gruß,
Ulrich

(Dieser Beitrag wurde von Ulrich Lüder am 4. Feb 2016, 16:57 geändert)

Farbdichte Messen

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

5. Feb 2016, 12:23
Bewertung:

gelesen: 5374

Beitrag als Lesezeichen
Oder geht es um Sonderfarben? (wobei ja auch hier, zumindest Pantonefarben, von verschiedenen Zuliefern "gemischt" werden...)

Ulrich

Farbdichte Messen

loethelm
  
Beiträge gesamt: 6029

5. Feb 2016, 17:07
Bewertung:

gelesen: 5325

Beitrag als Lesezeichen
Ulrich,

vergiss es. Dichtevorgaben, die von Leuten ausserhalb der Druckerei kommen sind in 99.9% der Fälle hanebüchener Unsinn. Für die restlichen 0.1% fällt mir aber auch nichts plausibles ein ;-)


Viele Grüße

Loethelm

------------------
Helfen Sie mit, damit HilfDirSelbst.ch weiterhin helfen kann.
http://www.hilfdirselbst.ch/info/
------------------

Farbdichte Messen

Ulrich Lüder
Beiträge gesamt: 2305

6. Feb 2016, 20:43
Bewertung:

gelesen: 5236

Beitrag als Lesezeichen
Antwort auf [ loethelm ] vergiss es...


mache ich gleich, wenn Du das sagst… :-)


Ich war mir halt nicht sicher, ob es nicht schlicht doch Sinn machen kann, bei Angelegenheiten, die ich gar nicht kenne, deshalb fragte ich durchaus interessiert nach.

Vielleicht lesen ja später noch andere mal diesen Thread, weil sie sich zum selben Thema informieren wollen:

Warum ist das Unsinn?

Dichtewerte alleine sind völlig nichtsagend, oder gar irreführend, sie können densitometrisch erfasst oder auf spektralfotometrische Erhebung von Daten errechnet werden, mit oder ohne Polfilter, je nach vergangener Zeit nach Druckausführung. Unterschiedliche Technik spuckt hier auch unterschiedliche Werte aus, von Geräteunterschieden selbst in derselben Baureihe desselben Herstellers mal ganz abgesehen. In der Druckerei wird in der Regel mit demselben Gerät gemessen…

Wenn nun eine Agentur der Druckerei Werte vorgibt, frage ich mich, wie die auf diese übermittelten Werte gekommen sind, wenn Sie jetzt erst recherchieren, wie Sie diese überprüfen können. Wenn die Werte also von dritten definiert wurden, ist die Information mit welcher Technik erhoben wurde sehr wahrscheinlich auf der Strecke geblieben...

Druckfarben werden bei unterschiedlichen Herstellern gekauft, die unterschiedliche Zusammensetzungen unterschiedlich eingekauften Rohmaterials (Pigmente, "Bindemittel" etc) nach unterschiedlichen Rezepturen verarbeiten, je nach verwendeten Bestandteilen können die innerhalb genormter Toleranzen dann also farblich voneinander abweichen im Druck, was dann in den Volltönen nur durch Dichtevariationen bestmöglich an ein angestrebtes farbliches Ergebnis (Soll-Wert in Lab) herangeführt werden kann.

Unterschiedliche Papiere - selbst innerhalb derselben Druckbedingung - bedingen hinsichtlich eines Soll-Farb-Ziel ebenfalls unterschiedliche Dichtezufuhr in der Maschine.

Es mag noch weitere Gründe geben, die mir gerade nicht einfallen, warum in der PSO keine Soll-Dichten genannt werden, wohl aber Farbwerte. (hatte Thomas Nagel ja bereits eingangs schon drauf hingewiesen)

Farbwerte und Tonwertzunahmen sind die entscheidenden Kriterien hinsichtlich nachprüfbarkeit von Offsetdrucken, abhängig vom Substrat (Papier).


Das einzige, was mir einfallen will, wo es eventuell Sinn macht eine Anforderung in Dichte zu formulieren, ist der Aspekt der Opazität (weniger Durchscheinen von unterliegenden Blättern, vielmehr Lichtdurchlässigkeit verhindern bei Verwendungszwecken jenseits klassischer Druckprodukte…).

Eventuell noch bei Gebrauch von höher pigmentierten Farben, um "grob" zu beurteilen, ob da noch "Reserven" in der Farbkraft vorhanden sind, aber ansonsten gilt auch dafür bereits oben genanntes.

Gruß,

Ulrich