mein InDesign läßt sich nicht starten: Als Fehlermeldung kommt "... funktioniert nicht" :-( Nachdem wir eine ganze Weile mit dem Support gesprochen haben probierten wir, den Benutzer zu wechseln und (leider) klappte es mit dem anderen Benutzer. Hat jemand einen Vorschlag, was wir machen können?
Folgendes war vorgefallen: Ich rief eine vorhandene Datei auf, änderte etwas und wollte es per Strg+Z rückgängig machen. Das Programm stürzte ab. Ein Neustart wurde zugelassen jedoch bekam ich sofort nach dem Programmstart eine Meldung, dass ich wiederherstellen können mit den Fragen Ja, nein oder abbrechen. Alle drei Möglichkeiten schlugen fehl und da ich eine ältere Version hatte war unser nächster Schritt, die aktuellste Version zu laden. Nun also CC2017. Und damit ließ sich nichteinmal mehr das Programm starten.
Wie gesagt: Nach Benutzerwechsel klappte ein Start mit den vorhandenen Dateien problemlos.
Und nun? Ich möchte eigentlich unter meinem Benutzer weiterarbeiten, denn man ja 1.000 Einstellungen in allen möglichen Programmen, die alle flöten wären :-(.
Ich arbeite mit Windows 10 und habe die Adobe Creative Cloud. Welche Infos sollte ich noch mitteilen?
Es wäre schön, wenn mir jemand Tipps geben könnte!
vielen Dank für den Tipp. Das klappte leider auch nicht.
Wir hatten auch auf Anraten des Supportes mit dem CC-Cleaner-Tool von Adobe die bestehende Installation komplett gelöscht und anschließend neu installiert. Auch das hat nicht geklappt.
Aber da InDesign unter einem anderen Benutzer funktioniert, würde ich weiter in dieser Richtung suchen und weitere Verzeichnisse umbenennen. Es gibt auch noch Einstellungen in den Verzeichnissen .../AppData/LocalLow/Adobe/... und .../AppData/Local/Adobe/...
Ich würde deshalb testweise alle Verzeichnisse unterhalb der Adobeordner umbenennen, die sich umbenennen lassen.
Bei einigen wenigen funktioniert das nicht, weil direkt nach dem Systemstart Adobe einige Dienste startet.
Falls das auch nicht funktioniert, würde ich alle Adobe-Dienste stoppen, das System neu starten, die Adobe-Verzeichnisse unterhalb von AppData umbenennen, und die Dienste wieder Starten.
Danach InDesign starten.
Das erfordert dann aber schon einiges an Systemwissen über Windows.
evtl. ist das Problem eine kaputte Recovery-Datei, die InDesign beim Start öffnen will. Theoretisch sollte das CleanerTool von Adobe soetwas löschen, ...
Unter "c:\Users\Benutzername\AppData\Local\Adobe\InDesign\Version xx\de_DE\Caches\" liegt der Ordner "InDesign Recovery". Lösche diesen Ordner (sofern Du Zugriff auf diese Ordner hast, sonst frag jemanden, der sich mit Windows auskennt).
Wenn das nicht hilft, erfordert jedes weitere Vorgehen Zugriff vor Ort und einiges an Systemwissen über Windows, wie Werner schon schrieb.
ich weiß nicht wie sich das auf dem PC verhält. Am MAC ist es so das immer im gleichen Pfad wie auch der eigentliche Job liegt diese Recovery-Dateien erstellt werden solange der Job geöffnet ist. Wenn nun InDesign abstürzt liegen diese Recovery-Dateien solange da bis man sie von Hand löscht oder den InDesign-Job öffnet und wieder schließt. So lange die Recovery-Datei nach einem Absturz noch in dem Verzeichnis liegt versucht InDesign nach einem Absturz den Job wieder zu öffnen. Wenn das am PC auch so ist würde ich auch mal versuchen diese Recovery-Datei im selbem Verzeichnis wie der Job liegt zu löschen.
das stimmt so nicht. Im gleichen Ordner wie die eigentliche Dokumentdatei liegt nach dem Öffnen immer nur die *.idlk-Datei. Diese soll verhindern, dass die gleiche Datei nochmal (über Netzwerk) von anderer Stelle aus geöffnet werden kann. Ist also eine Lock-Datei, keine Recovery-Datei. Letztere liegen - wie von Stephan korrekt beschrieben - in einem der jeweiligen Systemordner begraben.
Grüße, Bernd --------------- cavete fenestras et nubes!
Das kann so gut möglich sein, da bin ich auf technischer Seite zu wenig in der Materie.
Allerdings haben diese Dateien meines Erachtens schon etwas mit dem öffnen des Dokuments nach einem Absturz zu tun. Denn wenn InDesign abschmiert und ich diese Datei aus dem Ordner der Dokumentdatei lösche bevor ich InDesign erneut starte, wird mein Dokument nicht wiederhergestellt und auch nicht danach gefragt.
Ergo, könnte solch eine beschädigte Datei auch eine Fehlermeldung nach sich ziehen die InDesign beim erneuten öffnen direkt wieder abstürzen lässt....
Grundsätzlich haben solche "Lock-Dateien" (Semaphor-Dateien) die Funktion von Signalen und bedeuten oft nur, dass eine zugehörige Datei (Programm) offen ist oder aber das zugehörige Programm nicht ordnungsgemäß beendet wurde.
Nach einem Neustart weiß das Programm dann, dass es etwas aufzuräumen gibt.
Solche Dateien werden oft auch dafür verwendet, um festzustellen, wie oft ein Programm geöffnet ist.
mir geht's mehr um die technische Korrektheit der Beschreibung, das hat mit "Thesen" und "Zweifeln" eher nichts zu tun. Eine IDLK triggert keinen Wiederherstellungsversuch durch Indesign, das tun ausschließlich die entsprechenden Recovery-Dateien im entsprechenden Systemordner. Aber natürlich ist es so, dass eine noch herumliegende IDLK-Datei mit dem automatischen Versuch, eine Datei zu öffnen, kollidieren kann und somit ein Problem mehr verursacht. Insofern ist das Löschen sinnlos herumliegender IDLK-Dateien sowieso Pflicht. Einfach deshalb, weil sie als überflüssige Relikte in den Müll gehören.
Grüße, Bernd --------------- cavete fenestras et nubes!
Wenn das nicht der Fall ist, warum versucht InDesign nach einem Absturz und löschen der *.idlk vor erneutem öffnen von InDesign dann nicht mehr die Datei wiederherzustellen?!?
unabhängig davon, was hier bei dieser Diskussion zwischen Bernd, Werner und mir hier noch rauskommt... :)
Wenn du eine solche *idlk-Datei in deinem Dokumentordner hast würde ich den versuch diese zu löschen und InDesign danach nochmal zu starten auf jeden Fall testen.
das kann auch tatsächlich Zufall sein, weil die Wiederherstellungsversuche (oder deren Ausbleiben) auch ohne herumliegende *.idlk-Dateien beim ersten, zweiten und dritten Versuch (mit dazwischen liegenden Wieder-Abstürzen) unterschiedlich ausfallen. Wenn man in so einer Absturzschleife sitzt, dann benimmt sich Indesign nicht immer 100%ig konsistent bei jedem neuen Versuch. Habe ich auch schon mehrfach erlebt.
Ist ja letztlich auch wurscht, wir sind uns einig, dass die *idlk-Dateien in den Müll gehören, sofern sie nicht Indikator einer aktuell tatsächlich geöffneten Datei sind :-)
Grüße, Bernd --------------- cavete fenestras et nubes!
EDIT: Ich muss mich korrigieren, vergesst was ich oben geschrieben habe. Ich habe gerade den Versuch gemacht und InDesign über alt+cmd+esc mit Sofort beenden beendet. Somit bleibt mir ja wie bei einem Absturz die oben diskutierte *idlk-Datei erhalten. Wenn ich diese nun lösche stellt InDesign mein Dokument doch trotzdem wieder her.
Trotzdem glaube ich mich vage daran erinnern zu können, das ich nach einem Absturz auch mal das Problem hatte, das InDesign nicht mehr starten wollte und dies im Zusammenhang mit dem Versuch einer Dateiwiederherstellung lag. Und nachdem ich die *idlk gelöscht hatte ging es wieder....
Natürlich nicht, eine Datei macht erst mal gar nichts!
Aaaaaaber die Existenz der Datei signalisiert: InDesign konnte diese Datei nicht schließen, - warum auch immer!
Es ist ist ein Signal, eine Flag.
Beim Starten von InDesign könnte (und ich vermute nach Stefans Beitrag sehr stark, dass es so ist), dieses Signal InDesign mitteilen, das es noch etwas zu erledigen gibt.
InDesign speichert eine Fülle von Informationen in verschiedenen Dateien, wie z. B. Zwischenspeicherungen und verschiedene SQLite-Datenbanken.
SQLite hat übrigens ein eigenes User-Management und würde keine eigene Sperrdateien benötigen, aber grundsätzlich kann jeder Programmierer natürlich seine eigenen Sperrlogiken aufbauen.