Hallo Zusammen, vielleicht könnt ihr mir bei ein paar Sachen helfen, die mir nicht ganz einleuchten.
Ich beschreibe mal kurz mein Setup / Workflow: Ich arbeite unter Mac OS mit der Adobe CC. Als Arbeitsfarbräume habe ich Adobe RGB (1998) und ISO Coated v2 (ECI) für alle Anwendungen eingerichtet. Ich starte nun ein neues Projekt, z.B. eine Zeitungsanzeige: Dokument wird in Indesign eingerichtet. Layout wird erstellt, Fotos werden hinzugefügt. (Adobe RGB) Wenn ich nun mein PDF exportieren möchte, ändere ich im Exportdialog (unter Ausgabe -> Farbe) das Zielprofil in ISO Newspaper (Werte beibehalten, Profile nicht einschließen). Dieses hat doch nun lediglich Auswirkungen auf mein Bildmaterial, richtig? Ist es außerdem erforderlich, vorab (unter Bearbeiten ->Farbeinstellungen) das Newspaperprofil auszuwählen, damit alle anderen Dokumentfarben korrekt dargestellt werden?
Ist die Handhabe bei Verlangen der Druckerei nach ISO V3 identisch?
Wenn du da schon weißt, dass das nie was anderes wird als eine Tageszeitungsanzeige, warum belässt du das Dokument dann auf deinem Default CMYK Profil: ISOcoated V2? Du legst eine Visitenkarte doch auch nicht als A3 an ...?
Kommt drauf an, was für ne Sorte PDF du denn da exportierst. PDF/X? Wenn ja, welche Version: X-1a, X-3 oder X-4? In allen drei Fällen ist die Auswirkung auf dein Bildmaterial eine andere.
Wenn du die Previewfunktion verwendest, ja; wenn nicht, eigentlich nicht.
Im Prinzip ja, aber eigentlich auch wieder nicht ;-)
Alle ISOcoated Profile basieren auf dem selben Druckworkflow (AKA Kunstdruck im Bogenoffset des vorigen Jahrtausend). Von daher ist es nicht 'sooo’ gravierend, diese Profile nebeneinander zu verwenden oder auch mal das eine gegen das andere einfach zu ersetzen, ohne die Daten komplett umzurechnen. Der Gamut ist nahezu identisch, Tonwertzunahmen und Flächendeckungssummen sind nahezu gleich und die Separationscharakteristik ist durchweg einheitlich (Vor allem so lange wie man bei ECI-Profilen bleibt. Wenn andere Profilerstellungssoftware und Philosophien ins Spiel kommen, können die Unterschiede auch schon mal deutlicher ausfallen). Wenn man aber ISOcoated Daten einem Zeitungsdrucker anliefert und dann über große Flächen Bildschwarz vorkommt, dann ist da Heulen und Zähneklappern vorprogrammiert.
Erstmal danke für Deine schnelle Antwort! Ich weiss es nicht, es soll ja Medienneutral bleiben. Ich habe hier jetzt z.B. eine Anzeige, die in 3 Fachzeitschriften erscheinen soll. Zwei möchten ISO V2 und einer ISO V3...
Wenn ich nun mein PDF exportieren möchte, ändere ich im Exportdialog (unter Ausgabe -> Farbe) das Zielprofil in ISO Newspaper (Werte beibehalten, Profile nicht einschließen). Dieses hat doch nun lediglich Auswirkungen auf mein Bildmaterial, richtig?
Kommt drauf an, was für ne Sorte PDF du denn da exportierst. PDF/X? Wenn ja, welche Version: X-1a, X-3 oder X-4? In allen drei Fällen ist die Auswirkung auf dein Bildmaterial eine andere.
Ich erstelle grundsätzlich keine "PDF X", Kompatibilität Acrobat 4 (PDF 1.3) Transparenzen sind reduziert
Ist es außerdem erforderlich, vorab (unter Bearbeiten ->Farbeinstellungen) das Newspaperprofil auszuwählen, damit alle anderen Dokumentfarben korrekt dargestellt werden?
Wenn du die Previewfunktion verwendest, ja; wenn nicht, eigentlich nicht.
Previewfunktion, habe ich noch nie etwas von gehört, kleiner Tip?
Ist die Handhabe bei Verlangen der Druckerei nach ISO V3 identisch?
Im Prinzip ja, aber eigentlich auch wieder nicht ;-)
Alle ISOcoated Profile basieren auf dem selben Druckworkflow (AKA Kunstdruck im Bogenoffset des vorigen Jahrtausend). Von daher ist es nicht 'sooo’ gravierend, diese Profile nebeneinander zu verwenden oder auch mal das eine gegen das andere einfach zu ersetzen, ohne die Daten komplett umzurechnen. Der Gamut ist nahezu identisch, Tonwertzunahmen und Flächendeckungssummen sind nahezu gleich und die Separationscharakteristik ist durchweg einheitlich (Vor allem so lange wie man bei ECI-Profilen bleibt. Wenn andere Profilerstellungssoftware und Philosophien ins Spiel kommen, können die Unterschiede auch schon mal deutlicher ausfallen). Wenn man aber ISOcoated Daten einem Zeitungsdrucker anliefert und dann über große Flächen Bildschwarz vorkommt, dann ist da Heulen und Zähneklappern vorprogrammiert.
Die Bilder werden korrekt konvertiert, da habe ich keine Bedenken, aber der Rest..
(Dieser Beitrag wurde von Thomas Richard am 15. Feb 2018, 16:22 geändert)
Wenn ich nun mein PDF exportieren möchte, ändere ich im Exportdialog (unter Ausgabe -> Farbe) das Zielprofil in ISO Newspaper (Werte beibehalten, Profile nicht einschließen). Dieses hat doch nun lediglich Auswirkungen auf mein Bildmaterial, richtig?
Kommt drauf an, was für ne Sorte PDF du denn da exportierst. PDF/X? Wenn ja, welche Version: X-1a, X-3 oder X-4? In allen drei Fällen ist die Auswirkung auf dein Bildmaterial eine andere.
Nein, eigentlich ist das Ergebnis bei den gewählten Einstellungen immer eine Konvertierung des Bildmaterials in den CMYK-Zielfarbraum. Leider sind die Angaben von EMD nicht ganz korrekt wieder gegeben, aber da "Werte beibehalten" erwähnt wird und es diese Formulierung nur in Verbindung gibt mit "In Zielprofil konvertieren" ist das Ergebnis egal vom PDF/X-Standard ein CMYK.
Wenn ich nun mein PDF exportieren möchte, ändere ich im Exportdialog (unter Ausgabe -> Farbe) das Zielprofil in ISO Newspaper (Werte beibehalten, Profile nicht einschließen). Dieses hat doch nun lediglich Auswirkungen auf mein Bildmaterial, richtig?
Kommt drauf an, was für ne Sorte PDF du denn da exportierst. PDF/X? Wenn ja, welche Version: X-1a, X-3 oder X-4? In allen drei Fällen ist die Auswirkung auf dein Bildmaterial eine andere.
Nein, eigentlich ist das Ergebnis bei den gewählten Einstellungen immer eine Konvertierung des Bildmaterials in den CMYK-Zielfarbraum. Leider sind die Angaben von EMD nicht ganz korrekt wieder gegeben, aber da "Werte beibehalten" erwähnt wird und es diese Formulierung nur in Verbindung gibt mit "In Zielprofil konvertieren" ist das Ergebnis egal vom PDF/X-Standard ein CMYK.
Genau, "in Zielprofil konvertieren" ist natürlich ausgewählt. Es wird nun aber nur das Bildmaterial (Fotos, Pixelgrafiken) konvertiert, richtig? Wie ist dann die Handhabe mit den restlichen Farben? (Formen, Schriften, etc) Gruß
(Dieser Beitrag wurde von EMD am 16. Feb 2018, 08:05 geändert)
alles was nicht schon CMYK oder grau ist wird in den Zielfarbraum konvertiert.
Gruß
Edit: Nach nochmaligem Lesen muss ich da noch mal einsteigen.
Die o.g. Antwort beruht auf der Annahme, dass meine Vermutung im ersten Posting korrekt ist, also "Werte erhalten" aktiv ist. Leider wird im weiteren Verlauf wieder zu unpräzise geschildert was tatsächlich angewählt wird. Davon ist abhängig wie das Ergebnis aussieht.
(Dieser Beitrag wurde von rohrfrei am 16. Feb 2018, 11:08 geändert)
Nein, eigentlich ist das Ergebnis bei den gewählten Einstellungen immer eine Konvertierung des Bildmaterials in den CMYK-Zielfarbraum. Leider sind die Angaben von EMD nicht ganz korrekt wieder gegeben, aber da "Werte beibehalten" erwähnt wird und es diese Formulierung nur in Verbindung gibt mit "In Zielprofil konvertieren" ist das Ergebnis egal vom PDF/X-Standard ein CMYK.
Völlig richtig.
Ich war da in Gedanken bei den unveränderten Bilddaten bei medienneutraler Ausgabe per 'nicht konvertieren', bei der nicht in den OI umgerechnet wird, außer der OI bedingt durch den PDF/X Level eine Wandlung.