ich erstelle grade für meinen Kunden ein Icon, das in verschiedenen Farbvarianten benötigt wird. Es ist wirklich nicht groß, hat grade mal 14 Ankerpunkte. Und ich habe aus der Farbpalette alle bis auf die verwendete Farbe entfernt.
Um es gut einsetzbar zu halten, habe ich jede Variante jeweils als Illustrator 8 EPS ausgegeben.
Die EPSse, die dabei herauskommen, werden aber viel zu groß – und interessanterweise je nach Farbe deutlich unterschiedlich groß:
z.B.: Icon in 4c-Blau: 1,3 MB Icon in hellerem 4c-Blau: 2,2 MB Icon in Schwarz (0/0/0/100): 3 MB
Mehr als 100 KB dürfte so eine Datei doch nun wirklich nicht haben – eher weniger. Wenn es nur eine Datei wäre, wäre es ja noch nicht so tragisch, aber bei den vielen Varianten summiert es sich halt.
für das EPS-Format gibt es noch eine Möglichkeit, um zu kleineren Dateien zu kommen. Das Speichern im Illustrator 8 EPS-Format.
Das setzt aber voraus, dass der Inhalt der Datei recht einfach gehalten ist und keine Features enthalten sind, die nur mit neueren Versionen machbar sind.
Viele Grüße Peter •------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- iMac 27" Retina 5K, i7, macOS 13.6.6 Ventura, Acrobat Pro, Illustrator CC2023, CC2024, Affinity V2
das ist zwar nicht ganz die Antwort, die ich erhofft habe, aber trotzdem vielen Dank – so weiß ich zumindest, dass ich nicht nach weiteren Optionen forschen, sondern zur Not einfach andere Formate dem Kunden ans Herz legen muss.
wie verrückt – verschickst Du die richtigen Schwingungen übers Netz? Habe grade 2 meiner riesigen Illustrator 8 EPSse geöffnet und per "Sichern unter" nochmal als Illustrator 8 EPS abgespeichert – und siehe da, auf einmal haben sie nur noch 116 KB. Oh Wunder der Technik ...
Es erscheint mir auch willkürlich zu sein, obwohl das natürlich eigentlich unmöglich ist. Wenn die Datei zu groß ist, versuche ich es im Moment immer wieder und wieder, und irgendwann klappt es dann, dass sei klein wird, obwohl ich nicht wüsste, dass ich was anders gemacht habe als vorher.
Interessanterweise öffnet sich die als Illustrtor 8 abgespeicherte Datei manchmal mit dem Zusatz "(Konvertiert)" im Dateinamen und manchmal nicht. Und MIT dem "(Konvertiert)" scheinen die Chancen besser zu stehen.
Zum einen werden Dateien nur größer, weil oft die Änderungen seit dem letzten Sichern nur einfach an die Datei als Korrekturen angehängt werden.
Das nächste Problem ist beim Mac z.B. das nach dem Drüberspeichern die geänderte Dateigröße nicht zwingend im Finder aktualisiert wird, das wird ausdrücklich immer nur fürs Änderungsdatum gemacht.
Folgendes Vorgehen scheint grade am sichersten zu funktionieren:
- zu große EPS-Datei in Illustrator öffnen - als .Illustrator 8 .ai Variante absichern - dieses .ai wieder öffnen (dann kommt das "(Konvertiert)") - als Illustrator 8 .eps an absichern
Die große Datei ist ein EPS-Container mit einer AI-Datei und darin wiederum das zur AI-Datei gehörige ICC-Profil drin steckt. Das ist der Grund, warum diese Dateien nicht als Konvertiert im Illu landen, weil nicht der Postscriptcode interpretiert wird, sondern die eingebettete AI Datei.
Das merkt man z.B. auch, indem man die große Datei versucht in einer älteren Illustrator Version zu öffnen ... geht nicht .. er meckert die Datei wäre zu neu (wie bescheuert ist das denn: Man speichert mit der Vorgabe: Nimm ne Version die 20 Jahre alt ist, damit so ziemlich jeder mit irgendeiner noch lauffähigen Illustratorversion das ganze öffnen kann, und dann geht nichts!)
Hier mal der Teil der üppigen Datei, der eben eigentlich nichts in dem EPS zu suchen hat:
... und dann kommen ziemlich genau 2MB an binärem 'Datenmüll', der mit deinem eigentlichen EPS nichts zu tun hat, weil er einzig und allein von Illustrator mit Versionen höher als 17 oder 22 verwendet wird.
Warum das jetzt mehr oder weniger willkürlich mal zu einem brauchbaren, schlanken, nur das Bestellte enthaltende EPS wird und mal nicht, wäre eine Frage, die an Adobe zu richten wäre ...
Ich für meinen Teil bleibe bei sowas einfach bei Illustrator CS6, da kommt nach meiner Erfahrung immer was handliches beim EPS Export heraus.
damit hast Du die Wurzel des Übels lokalisiert :-))
Und wie geht man nun als nicht-programmiergeübter Gestalter damit um? EPS in einem Texteditor öffnen und Quellcode-Text löschen? Und wenn ja, von wo bis wo?
Oder versucht man sein Glück auf dem Weg, den ich ein paar Nachrichten zuvor beschrieben habe?
Das perfide an der Geschichte ist: Da es in erster Linie ein EPS ist, wird es von jedem Postscript fähigen Programm korrekt interpretiert, also Photoshop, Corledraw, Acrobat Pro oder der Distiller, Afinity DEsigner oder was sonst noch im Umlauf ist, kommt mit der Datei parat, weil es den 'privaten' Illustratorteil des EPS als 'geht mich nichts an' einfach verwirft.
Nur die Hauptklientel, die man mit sowas wahrscheinlich anzusprechen versucht, also Leute die zwar Illustrator verwenden, aber nicht immer zwingend die allerletzte Version ihr eigene nennen, die bleiben aussen vor, weil deren Illustrator sich vom privaten Code angesprochen fühlt aber gleich ein „Ätsch, alles was älter als CC ist bleibt draussen“ gepresst bekommt.
auf die Schnelle: Entweder alte Illuversion verwenden oder eben Coreldraw oder nene anderes Vektorillustrationsprogramm verwenden.
Wobei das ja schon wirklich völlig bescheuert ist, dass man Corel hernehmen muss, damit andere Illustratoranwender an die Daten kommen ... mannmannmann ...
Man speichert ein EPS Version 3 Der EPS-Part in allen diesen Dateien ist sowieso immer nur Version 3.
Und was das Öffnen eines EPS CC in einem Illustrator CS5 angeht: ja, das geht nicht. Um trotzdem an die Daten zu kommen, erstellt man eine neue Datei und platziert das EPS. Dann holt sich auch Illustrator den EPS-Part aus der Datei.
Mehr über Dateiformate gibt es auf meiner Website.
…auch irre: um diese kläglichen 0,001 Megabyte an "Nettodatei" erstellen zu können, muss man heutzutage ein 1.000 Megabyte umfangreiches OS und ein 1.000 Megabyte Grafikprogramm in seinen Computerspeicher laden – vermutlich von einer Festplatte mit gar 1.000.000 Megabyte Kapazität.
Man kann mit professioneller Grafiksoftware von heute so viel mehr erstellen als irgendwelche simplen Icons. Und wer weiterhin nur ein simples Icon bauen will, nimmt halt irgendwelche Web-basierten SVG-Editoren dafür, dann muss man gar keine Applikation installieren. Muss dann aber auch damit leben, dass man etwa keine Konturen in Pfade umwandeln kann, nicht bequem Formen zusammenfpgen etc etc.
FreeHand 2 passte auf ein paar Disketten. Ich möchte trotzdem nicht dahin zurück, denn man konnte nichtmal Löcher damit stanzen. Genau. Richtig gehört, das Programm konnte keine zusammengesetzten Pfade.