Ich hab hier schon öfters über die nahezu unvorhersehbare Ergebnisse bei der Mischung von Pantonefarben gesprochen. Zum einen per Rasterung im Druck, als auch beim Mischen der Grundfarbbestandteile aus dem PMS-System.
Wenn man da was vorhersagbares anlegen will, kommt man um ausgiebige reale Andrucke mit passender Maschine und passendem Papier eigentlich nicht herum. Erst recht wenn man Druckern für spätere Produkte etwas an die Hand geben will, dass ihnen tatsächlich ermöglicht das ausbaldowerte Ziel zu erreichen.
Also, warum nicht auf etablierte CMYK Profile zurückgreifen, die nahezu jedem Drucker, die ausgearbeiteten Farborte zu erzielen, ermöglichen. Sogar noch für ganz andere Papier/Druckverfahren-Kombinationen?
Misch dein grün aus Cyan, Gelb und Schwarz und Ruh ist, günstigst zu produzieren, sicher und unkompliziert in Kommunikation und Handling, und gerade wenn schon Schwarz in den Mischungen vorkommt, nicht nennenswert vom gewünschten Farbort entfernt.
Was du vorhast ist nicht 'den Gaul von hinten aufzusatteln', sondern mit verbundenen Augen einem Wildpferd den Sattel aus einem drüber hinweg fliegenden Flugzeug aufzuwerfen.
Einer der wichtigste Aspekte für die Farbreinheit von Sonderfarben ist der, durch die fehlende Rasterung, komplett fehlende Lichtfang. Eine Art Schattenwurf jedes einzelnen Rasterpunkts aufs Papier, weil eben eine geschlossene Farbfläche diesen Saum, nur am Rand der Objekte aufweist. Oder anders gesagt, eine Pantone Farbe auf die Hälfte im Farbwerk mit Bindemittel verschnitten ist immer um Welten brillanter als die Farbe auf 50% aufzurastern. Obendrein wirken die nicht gerasterten Farbflächen des Sonderfarbdrucks selbst bei identischem Farbeindruck anders als die aufgerasterten Resultate – es ist also immer ein Kompromiss.
MfG
Thomas
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