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Rundung der MediaBox beim Distillern

Matt Leiser
Beiträge gesamt: 21

25. Feb 2004, 20:53
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Hallo zusammen

Ich bin eigentlich zufällig darauf gestossen das beim Distillern (InDesign 2.02/Distiller 5.05) das Papierformat der MediaBox ohne Kommastelle gerundet wird, bei der TrimBox wird das Nettoformat mit x-stellen aus InDesign ubernommen, was bei einer Abrundung in der MediaBox zur folge hat das die TrimBox nicht mehr in die MediaBox passt. Bei einer späteren PDF/X-3 überprüfung wird dies beanstandet. Ich vermute das dieses Runden noch aus den alten PostScript Versionen stammt da war immer eine Rundung ohne Kommastelle. Schwierig wird es noch zusätzlich das bei verschiedenen Formaten (Nettoformat+Anschnitt) für die MediaBox die "Abrundung" einmal Horizontal und einmal Vertikal gemacht wird. Wie kann ich diese Rundung umgehen, bei jedem Distiller Auftrag am Papierformat zu pröbeln (mit mehreren Versuchen) scheint mir nur eine vorübergehende Lösung zu sein. Weiss jemand wird dieses Prob in der nächsten Zeit von Adobe behoben? Vielen Dank für Eure Antworten.

Mfg
Matt Leiser

Rundung der MediaBox beim Distillern

Robert Zacherl
Beiträge gesamt: 4153

26. Feb 2004, 10:09
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Hallo Herr Leiser,

auch in diesem neu eröffneten Thread nochmals die Antwort die ich bereits zum ursprünglichen Posting verfasste:

Was sollte es für einen Grund geben ein PDF für die Druckvorstufe im reinen Endformat zu erzeugen wo doch hinlänglich bekannt ist, dass praktisch alle Layoutprogramme bei der Ausgabe das PostScript-Seitenformat auf die nächste ganzzahlige Punktgröße runden bzw. jedes in einer PDD-Datei vordefinierte Ausgabefrmat in ganzzahligen Punktwerten definiert ist? Somit sind durch die Auf- oder Abrundung verursachte Probleme ja vorprogrammiert.

Der korrekte Weg ist ein größeres Ausgabeformat zu wählen (z.B. A4Extra für ein A4 Dokument), eine zentrierte Ausgabe zu aktivieren, Anschnitt zu definieren und Beschnittzeichen und evtl. andere benötigte Marken mit auszugeben. Dies schafft Weißraum um das Netto- bzw. Anschnittformat herum und eliminiert das Problem der Rundung, denn dann ist es vollkommen irrelevant ob die Mediabox ein oder zweizehntel Millimeter größer oder kleiner ist. Wichtig ist nur, dass das Format der TrimBox (Endformat) dann exakt stimmt und dessen Position gegenüber der MediaBox exakt paßt. Beides ist aber automatisch sichergestellt. Die ausgegeben Beschnittzeichen stellen ein wirkungsvolles Mittel dar visuell abschätzen zu können wie die Seite auf dem MediaBox Format steht und ob Anschnitte existieren oder nicht. Wenn der Druckmarkenversatz so groß gewählt wird, dass sie nicht in den Anschnitt ragen, dann wird sich auch kein Dienstleister (der Ahnung hat) daran mokieren.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Zacherl

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IMPRESSED GmbH
http://www.impressed.de

Rundung der MediaBox beim Distillern

Matt Leiser
Beiträge gesamt: 21

26. Feb 2004, 15:08
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Hallo Herr Zacherl

Danke für die Antwort. Ob es Sinn macht ein PDF in der Druckvorstufe im reinen Endformat zu machen bin ich mit Ihnen einverstanden, das war auch nur der einfachheithalber als Beispiel gedacht. Die Problematik ist mir erst jetzt aufgefallen als wir ein PDF an die Druckerei abgeben sollten das "keine" Marken enthalten darf und das Papierformat der PDF-Datei exakt dem Endformat plus Anschnitt entsprechen soll. Nebenbei ob jetzt der Drucker keine Ahnung hat oder aus welchen Gründen er dies so möchte weiss ich nicht und ist auch nicht mein Aufgabenbereich, meine Aufgabe ist es aber einen Aufwandgeringen (sprich Bedienerfreundlichen) PDF Workflow für die den Datenlieferanten (sprich Designer) zu definieren. Beim definieren das das Ausgabeformat mit viel spielraum zum Endformat ist mir störend das ich das Ausgabeformat definieren (Berechnen) muss und es nicht auf "Autom." stehen lassen kann (Interner Aufwand des Designers) und bei der Abgabe der PDF-Datei dieser Drucker gemeint hat das wir "keine Ahnung" haben ein PDF mit soviel freiem Rand abzuliefern (ich habe es dann in Acrobat auf Endformat+Anschnitt beschnitten). Auch wir bevorzugen Marken und Anschnitt bei der Datenanahme, ich wollte eigentlich nur eine einfache Handhabung definieren wenn die PDF-Daten "ausnahmsweise" ohne Marken erstellt werden sollen (gleicher Workflow nur abwahl "Alle Druckmarken").
Erst beim näheren Untersuchen (bei diesem Fall) bin ich auf die Auf- Abrundung gestossen und habe mir die einfache Frage gestellt ob ich das Runden des Ausgabeformat umgehen kann (den das ist das Kernproblem) und ob die Entwicklung bei Adobe in diese Richtung geht.

Mfg
Matt Leiser