Hallo anonymer Poster,
ich weiß nicht wie Ihre Quelle lautet, aber so pauschal stimmt diese Behauptung bzgl. der Fonts nicht.
Es ist wohl korrekt, dass QuarkXpress 6.x beim Drucken in eine PostScript-Datei per Druckertreiber-Option "Ausgabeoptionen->Als Datei sichern->Format: PostScript" keine der 13 Basefonts mit in die Druckdatei einbettet. Also keiner der folgenden Fonts:
- Courier
- Courier-Bold
- Courier-Oblique
- Courier-BoldOblique
- Helvetica
- Helvetica-Bild
- Helvetica-Oblique
- Helvetica-BoldOblique
- Symbol
- Times-Roman
- Times-Bold
- Times-Italic
- Times-BoldItalic
Sobald man jedoch über einen virtuellen (inklusive "Print to File") oder physikalischen PostScript-Drucker ausgibt, ist alleinig ausschlaggebend, welche Fonts laut der der Druckerinstanz zugewiesenen PPD-Datei bereits resident im Ausgabegerät verfügbar sind. Jeder dort aufgeführte Font wird nicht mehr in die Druckdatei eingebettet.
Dies bedeutet wieder einmal, dass sich die Verwendung einer Geräte-PPD für die Erzeugung einer PostScript-Datei, die der PDF-Erzeugung dienen soll, absolut verbietet, da die meisten Geräte-PPDs dutzende bis hunderte Fonts als resident deklarieren. Selbst die Adobe PDF PPD deklariert die vier Courier-Schnitte und die Symbol als resident, so dass sich die Verwendung einer modifizierten PPD-Datei wie wir sie unseren Kunden seit langem anbieten empfiehlt.
Dies löst dann auch gleich das Problem der fehlenden DIN und DIN Extra Papierformate und einige andere Dinge.
Was die QuarkXPress 6.x Verlaufsqualität betrifft: Leider hat es Quark nicht geschafft (oder sich nicht durchringen können), seinem aktuellen Programm eine PostScript 3 Smooth Shade Ausgabe zu spendieren. D.h. dass trotz Unterstützung von DeviceN-Farbräumen (einem weiteren PostScript 3 Feature) keine stufenlosen PostScript-Verläufe machbar sind.
Da aber auch der Code geändert wurde, der die 6.x Verlaüfe wiedergibt, funktionieren die aktuellen Idiom Sets der PostScript 3 Interpreter nicht mehr, die bislang eine Idiom Recognition durchführten um die streifigen Verläufe durch hochwertige PostScript 3 Smooth Shades zu ersetzen. Somit kann es also tatsächlich bei Verläufen mit geringem Tonwertumfang in einem oder mehreren Farbkanälen und/oder großer Verlaufsbreite zur Streifenbildung (aka Banding) kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Zacherl
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IMPRESSED GmbH
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