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Druckfarben-Manager fehlerhaft??

K45Tom
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18. Mai 2004, 21:42
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Hallo Forumsgemeinde!

Hat schon mal jemand folgendes Problem beobachtet:

InDesign 3.01 WIN, Pantonefarben im Druckfarben-Manager auf 4c gestellt. Separationsvorschau O.K., erstelltes PDF (egal ob aus ID oder via Distiller) zeigt aber folgendes (ärgerliches) Phänomen: die in ID generierte Pantone-Farbe wurde anstandslos in 4c gewandelt, eine durch ein Logo importierte Pantone-Farbe BLEIBT Spot-Farbe(!? - Separationsvorschau in Acrobat 6.01 bringt's zutage!), obwohl InDesign in der eigenen Separationsvorschau vorgaukelt, dass alles O.K. sei.

Bitte mal nachprüfen (gerne auch MAC -, kann ich selber erst frühestens morgen testen), denn wenn dem so ist, dann haben wir hier einen Riesenbug!!

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Gruß von
Tom
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Druckfarben-Manager fehlerhaft??

Wolfgang G
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18. Mai 2004, 22:06
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Kann ich bestätigen. Importierte Spotfarben werden nicht umgewandelt. System: WinXP (Sp1), ID 3.01, Acrobat 6.01

Wolfgang Giersberg

(Dieser Beitrag wurde von Wolfgang G am 18. Mai 2004, 22:07 geändert)

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

gs
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19. Mai 2004, 09:16
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die angabe des betriebssystems ist hier weniger interessant als die info, welches dateiformat die schmuckfarbe importiert hat. und aus welchem programm. und in was für einem objekt die schmuckfarbe steckt.

danke
gs

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

Anonym
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19. Mai 2004, 09:23
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Hallo...
das kann ich nur bestätigen, wenn unter Ausgabe -> Farbe - "composite unverändert" gewählt ist. Bei Auswahl von "In-Rip Separation" oder "Composite CMYK" funktioniert es bei mir auf PC wie erwartet und gewäünscht.
Gruss
Bennie

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

Wolfgang G
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19. Mai 2004, 09:46
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In meinem Fall handelt es sich ganz aktuell um eine importierte Illustrator CS-AI-Datei, die in Pfade gewandelten roten Text (HKS 14)enthält. Keine Transparenz oder ähnliche Spielereien. Es spielt hierbei keine Rolle, ob ich In-Rip-Separation oder Composite-CMYK wähle, im PDF landet stets reinstes HKS 14.

Wolfgang Giersberg

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

K45Tom
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19. Mai 2004, 12:11
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... und bei mir ein Illustrator-CS-EPS.

Wie Wolfgang Giersberg richtig schreibt, spielt die Composite-Variante keine Rolle. Richtig ärgerlich finde ich nur, dass InDesign bei der Separationskontrolle selber glaubt alles wäre im grünen Bereich.

Hab' jetzt gerade keine "alte" 2er Version zur Hand; kann das Problem evtl. bereits dort nachvollzogen werden (und nie hat es einer gemerkt ...)?

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Gruß von
Tom
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Druckfarben-Manager fehlerhaft??

K45Tom
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19. Mai 2004, 17:43
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So, jetzt hatte ich auch mal die Zeit, das Ganze unter OS X 10.3.3 zu testen:

hier scheint es so zu funktionieren, wie es soll!!?? Hab das gleiche Prozedere wie unter WIN durchgespielt - alles okay. Tja, da muss Adobe für die Windows-Version wohl nochmal ran ...

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Gruß von
Tom
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Druckfarben-Manager fehlerhaft??

K45Tom
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19. Mai 2004, 19:55
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Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen :-)

Aber jetzt hab' ich es endgültig eingrenzen können:

Alle InDesign-Eigenen Elemente mit einer importierten Sonderfarbe werden einwandfrei über den Druckfarben-Manager in 4c gewandelt. Nur InDesign-Fremde Elemente (hier eben ein verknüpftes Logo) werden nicht "richtig" ausgegeben.

Nachvollziehbar auf beiden Plattformen (hätte mich auch gewundert ...)

Dann muss Adobe eben auf beiden Plattformen nochmal ran!

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Gruß von
Tom
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(Dieser Beitrag wurde von K45Tom am 19. Mai 2004, 20:00 geändert)

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

gs
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20. Mai 2004, 14:44
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soweit ich das verstehe (ich stecke nicht allzuweit drin), wäre die einzige möglichkeit für adobe, hier "ran" zu gehen, die funktion rauszunehmen.
es liegt in der natur von postscript, dass indesign im druckfarbenmanager grenzen gesetz sind und nicht alle schmuckfarbensituationen geklärt werden können. in indesign 2 war die offizielle aussage (-> handbuch), dass situationen, in denen die schmuckfarbe im platzierten objekt in einem deviceN objekt steckt, nicht korrekt gehandlet werden können. indesign CS kann viele dieser situationen richtig lösen, aber halt nicht alle.
der druckfarbenmanager kann also in vielen situationen praktisch sein, aber das ergebnis muss definitiv überprüft werden.
sicherer ist es, derartige umwandlungen im pdf mit entsprechenden werkzeugen vorzunehmen (z.b. supercolour von heidelberg), da dann das gelingen garantiert werden kann.

wir könnten jetzt eine diskussion anfangen, ob ein software-hersteller eine funktion einbauen sollte, die nicht in 100% der fälle korrekt arbeiten KANN; in den anderen fällen aber praktisch ist. ich persönlich werde mich aus der diskussion aber raushalten ;)

mfg
gs

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

Wolfgang G
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20. Mai 2004, 16:18
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Hallo gs,

danke für die Info. Es würde übrigens reichen, wenn Adobe in der Druckfarbenmanager-Dialogbox einen Hinweis einfügen würde, dass das Ergebnis bei importierten Daten unbedingt überprüft werden muß. Ein kleines gelbes Ausrufezeichen dazu und fertig.

Wolfgang Giersberg

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

gs
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21. Mai 2004, 00:40
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das gelbe ausrufezeichen würde ich mir auch wünschen. aber in ländern, in denen vergleichende werbung erlaubt ist, gilt das wohl als marketing-suizid, probleme so offen zuzugeben. selbst wenn diese nicht wirklich selbstverschuldet sind.
wenn ich das recht erinnere, hatte audi mal echte probleme in den usa, weil die autofahrer da drüben nicht mit den relativ schmalen pedalen klar kamen und manche versehentlich aufs gas statt auf die bremse traten. was chrysler und co sofort werbetechnisch ausnutzten, um einen konkurrenten loszuwerden. mit erfolg.

schöne neue welt...

Druckfarben-Manager fehlerhaft??

Haeme Ulrich
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21. Mai 2004, 10:42
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Nach unseren Tests funktioniert es beim direkten PDF-Export. Dies wäre auch erklärbar, weil die EPS-Dateien zu PDF-Objekten werden, was eine Interpretation der imporierten Files unumgänglich macht.

Herzliche Grüsse
Haeme Ulrich
http://www.ulrich-media.ch
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