Genauer?
DIE STIFTUNG BAUHAUS DESSAU HEUTE
Das Bauhaus, 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet, war Deutschlands berühmteste Kunst- und Designeinrichtung der Klassischen Moderne. Die zwischen 1919 und 1933 am Bauhaus entstandenen Arbeiten haben weltweit das Verständnis von Architektur und Design beeinflusst. || Das Bauhausgebäude in Dessau wurde 1925/26 nach Plänen von Walter Gropius gebaut, nachdem die Schule ihren Gründungssitz Weimar aus politischen Gründen verlassen hatte. || Mit der Aufnahme des Bauhausgebäudes und der zeitgleich entstandenen Meisterhäuser auf die Weltkulturerbeliste unterstrich die UNESCO 1996 die Bedeutung des Bauhauses für Architektur und Design im 20. Jahrhundert. || Nachdem die Nationalsozialisten das Bauhaus Dessau 1932 geschlossen hatten, wurde das Gebäude für unterschiedlichste Zwecke genutzt. || 1945 wurde das Gebäude teilweise zerstört, erst 1976 konnte es denkmalgerecht rekonstruiert werden. Im gleichen Jahr wurde das Wissenschaftlich-kulturelle Zentrum (WKZ) gegründet und mit dem Aufbau einer Bauhaus-Sammlung begonnen. || Ab 1986 nutzte das Bauhaus Dessau - Zentrum für Gestaltung das Gebäude. || 1994 wurde die Stiftung Bauhaus Dessau gegründet. Sie verfolgt zwei Ziele: das Erbe des historischen Bauhauses zu bewahren und der Öffentlichkeit zu vermitteln und angesichts dieses Erbes Beiträge zur Gestaltung der heutigen Lebensumwelt zu leisten. || Die Stiftung Bauhaus Dessau ist eine Stiftung öffentlichen Rechts, getragen von der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Dessau.
DIE STIFTUNG BAUHAUS DESSAU HEUTE || Die Stiftung Bauhaus Dessau ist ein Ort der experimentellen Gestaltung, Forschung und Lehre. Der Schlüssel zu allen Arbeitsfeldern der Stiftung ist die reflexive Betrachtung der Moderne – also der Diskurs der Moderne. Er bildet die Brücke zwischen historischem und gegenwärtigem Bauhaus, und die visionären Potenziale und Ideale des historischen Bauhauses sind die Basis für die aktuelle – an die Erfordernisse des 21. Jahrhunderts angepasste – Tätigkeit der Stiftung. || Maßgebliche Schwerpunkte der Stiftungsarbeit sind somit zum einen die Pflege, Erforschung und Vermittlung des kulturellen Erbes und zum anderen die Untersuchung aktueller urbanistischer Fragestellungen einschließlich der Suche nach Gestaltungslösungen in Stadtraum, Architektur und Design. || Die Stiftung versteht sich als eine Werkstatt, die in einer offenen Atmosphäre das Suchen und Experimentieren erlaubt und ermöglicht. Die Arbeit basiert dabei auf den drei Säulen »Gestaltungsexperimente«, »Reflexion der Moderne« und »Lehre«. Ganz im Sinne der Idee des historischen Bauhauses sind Theorie und Praxis miteinander verbunden. Alle Bereiche sind interdisziplinär und transkulturell ausgerichtet, sie greifen ineinander, bauen aufeinander auf und ergänzen sich. || Gestalter unterschiedlicher Disziplinen – Architekten, Stadtplaner, Künstler, Kultur- und Sozialwissenschaftler, Historiker und Kunsthistoriker – erarbeiten nach dem Werkstattprinzip die Projekte der Stiftung: Sie analysieren aktuelle urbanistische Fragestellungen, arbeiten Forschungsschwerpunkte und Thesen heraus, vertiefen diese im Rahmen des Internationalen Bauhaus Kollegs, entwickeln Gestaltungsprojekte und führen diese dann gegebenenfalls bis zur Realisierungsreife. || Ihre Arbeitsergebnisse präsentiert die Stiftung in Form von Ausstellungen, Publikationen, Konferenzen, Vorträgen und diversen Bildungsangeboten. Von maßgeblicher Bedeutung ist hier das Bauhaus Kolleg. Dieses interdisziplinäre Lehrangebot bietet Postgraduierten aus aller Welt die Chance, über die Grenzen der eigenen Profession und der gewohnten Alltagspraxis zu schauen, also das berufliche und kulturelle Blickfeld zu erweitern und sich umfassend mit unterschiedlichen Methodiken auseinander zu setzen. || Bühnenveranstaltungen und Feste tragen im Bauhaus zu einer lebendigen und kreativen Arbeitsweise bei. Zahlreiche Gäste aus aller Welt besuchen alljährlich das Bauhausgebäude, das seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
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