[GastForen

  • Suche
  • Hilfe
  • Lesezeichen
  • Benutzerliste
Forenindex Erweiterte Suche Suchergebnisse
Ihre Suche lieferte 2 Ergebnisse
Prinect Color Editor unerwünschte Transformation?
Hallo Rohrfrei, danke fürs mitdenken!

Also erstmal: Es ist ein reines Testszenario.

Vielleicht ist das Ganze ja ziemlich unrealistisch. Im Fall von ISOcoated als OI könnte man tatsächlich ein Fragezeichen dahinter machen ob der Ersteller wirklich wusste was er tat.

Also ein vielleicht realistischeres Szenario:
Angenommen, so ein PDF hat als OI ISOcoatedv2 und im PDF Dokument ist u. A. ein Bild in PSOuncoatedv3 und genau das ist aber der Druckfarbraum der Druckerei.

Dekalibriert man das PSOuncoatedv3-Bild und wird der OI als CMYK-Eingangsprofil eingestellt
(weil ja alle profillosen CMYK Inhalte in ISOcoatedv2 vorliegen und konvertiert werden müssen) könnte dies bei diesem Bild zu zu ziemlich verfälschten Farben führen. Lässt man das Bild mit ICC-Profil fände eine unnötige, unerwünschte Transformation statt.

Und da komme ich zu meiner Kernfrage um die es mir eigentlich geht:

Kann ich im Color Editor ein Objekt vom FM ausschließen?
Und wenn nicht - und auch kein Colorserver vorhanden ist - wäre dann meine Lösung
akzeptabel?

In welchem Fall man beim Kunden rückfragen würde oder gleich eingreifen würde - in der Annahme der Datenersteller weiß nicht was er tut - das wäre natürlich ein ganz anderes Thema.


mfG
Gerd
(93/0)
Prinect Color Editor unerwünschte Transformation?
Hallo,

Zitat Ich dachte, dass der Prinect Color Editor die unnötige Transformation, wenn Quell und Zielprofil ident sind, erkennen und einfach nicht transformieren würde.
Es findet bei diesem Bild aber eine unerwünschte Transformation statt.

Unnötig und unerwünscht. Für dich als Druckerei-Mitarbeiter sieht das so aus. Gemäß PDF/X-Philosophie stellt es sich jedoch etwas anders da. Der OI ist das Maß der Dinge. Der steht über allem und gibt das Ziel einer gelieferten PDF-Datei vor. Auch für den Druckerei-Mitarbeiter.

Da wir nur die screenshots von den Einstellungen, aber keine konkreten Daten haben, kann ich hier nur vermuten:
Der OI ist ein uraltes ISOcoated.
Das Bild, von dem du annimmst, dass es nicht konvertiert werden müsste, ist mit einem ICC-Profil als ISOcoated_v2 getagged.
Zusätzlich sind noch ISOnewspaper und PSOuncoated_v3 enthalten.
Da ALLE drei Bilder vom OI abweichend sind, müssen auch alle drei Bilder konvertiert werden. Zumindest wenn man den OI als richtig annimmt. Und das ist in der Praxis eine oft diskutierte Frage. PDF/X soll zwar für blind-exchange stehen, funktioniert aber in der Praxis oft nicht, wenn man sich in der Druckerei nicht auf den OI verlassen kann.

Ich nehme an, du willst ISOcoated_v2 als Druckbedingung verarbeiten. Der Kunde hat dir aber ISOcoated geliefert. Jetzt musst du in der Druckerei die Glaskugel bemühen und kannst nur vermuten, ob der Datenersteller sich dabei was gedacht hat oder eben nicht.
a) Wenn ja, müsstest du das PDF zuerst in den OI normalisieren, d.h. alle enthaltenen Farbprofile, die vom OI abweichend sind, müssen zuerst in den konvertiert werden. Dann in Deine eigentliche Druckbedingung. Idealerweise macht man so etwas mit einem Farbserver.
b) Wenn nein, dann kannst du den gelieferten OI ignorieren. Dann kannst du auch überlegen, ob du die anderen "falschen" Farbprofile gleich mit ignorierst. Etwas was bei CMYK-Profilen innerhalb eines Druckerei-Workflows nicht unüblich ist.

Gruß
(128/1)